Weltcup in Hinzenbach

Maren Lundby bestätigt Top-Form mit Quali-Sieg

Maren Lundby ist und bleibt die derzeit dominierende Athletin im Damen-Weltcup. Auch in Hinzenbach stellt sie ihre gute Form unter Beweis und gewinnt die Qualifikation. Die Deutschen überstehen diese problemlos.

Je näher die Weltmeisterschaft in Seefeld (19. Februar bis 3. März rückt), desto stärker wird die Form der Maren Lundby. Und dabei ist es momentan nebensächlich, wo und auf welcher Schanze gesprungen wird. So auch heute im österreichischen Hinzenbach. Auf der kleinsten Schanze im Weltcup-Kalender (HS 90) gewann die Olympiasiegerin mit ihrem Sprung auf 88 Metern (114,4 Punkte) die Qualifikation vor der Slowenin Nika Kriznar (82,5 m; 104,9 P.). Rang drei belegte die beste Deutsche, Katharina Althaus mit 82,5 Metern und 104,5 Punkten.

Wieder einmal bestätigte die Aigner-Schanze ihren Ruf als Schanze mit Springen der engen Punkteabstände. Das zeigte sich allein daran, dass die Plätze zwei bis zwölf nicht einmal innerhalb zehn Punkten lagen. Für die Deutschen ging die Serie der guten Resultate auch in der vermeintlich weniger wichtigen Qualifikation weiter. Carina Vogt und Juliane Seyfarth belegten die Plätze fünf und sechs. Anna Rupprecht und Ramona Straub wurden 13. und 16.. Auch Svenja Würth, die anstelle von Pauline Heßler startete und 14 Monate nach ihrem Kreuzbandriss ihr Comeback feierte, war die Qualifikation keine große Hürde, sie belegte Rang 28.

Böse Überraschung: Iraschko-Stolz scheitert

Kaum kehrt der Weltcup-Tross nach Mitteleuropa zurück, ist das Starterfeld so groß wie zu Beginn der Saison. Zudem stiegen insgesamt zehn Springerinnen nach ihrer Teilnahme an der Junioren-WM wieder ein. 65 Springerinnen aus 17 Nationen fanden sich an der Schanze im 1000-Seelen-Ort im Herzen von Oberösterreich ein, darunter vier Weltcup-Neulinge – drei aus Österreich. Auch deshalb schöpften die Gastgeber erstmals in der Geschichte des Weltcups die maximal mögliche Teilnehmerzahl von zwölf aus.

Dennoch schafften lediglich vier ÖSV-Springerinnen den Cut der besten 40. Eva Pinkelnig wurde als Beste von ihnen Achte. Chiara Hölzl und Jacqueline Seifriedsberger schafften es als Zwölfte und 13. unter die besten 15. Claudia Purker überstand die Ausscheidung als 38. haarscharf, anders als Daniela Iraschko-Stolz. Die zweifache Saisonsiegerin fühlte sich bereits im Vorfeld nicht hundertprozentig fit und landete schon bei 67,5 Metern, was das Aus bedeutete. Nutznießerin war die Finnin Julia Kykkänen, die unverhofft doch noch mit Rang 40 die Qualifikation schaffte.

Die Älteste der Debütantinnen, Sophie Sorschag (20 Jahre alt), wurde wegen zu langer Ski disqualifiziert. Auch für ihre Landsfrauen Vanessa Moharitsch (16) und Katharina Ellmauer (18) reichte es nicht zu einer Teilnahme am ersten Einzelspringen: Sie scheiterten als 55. und 58. in der Qualifikation. Ähnlich erging es der ersten slowakischen Teilnehmerin im Weltcup überhaupt, der 17-Jährigen Viktoria Sidlova; sie wurde 63.. Nicht am Start war die Italienerin Elena Runggaldier, die wegen einer Grippe aussetzen muss – sie hofft, beim nächsten Stopp in Ljubno wieder dabei zu sein, wie sie skispringen.com berichtete.

» Event-Übersicht: Infos & Zeitplan zum Weltcup in Hinzenbach

Am Samstag um 14 Uhr steht für die Damen der erste von zwei Einzelwettkämpfen an, der Probedurchgang beginnt um 13 Uhr (alles live bei skispringen.com).

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Über Luis Holuch 522 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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