Damen-Kalender erneut angepasst

Nach Lillehammer-Absage: Zusätzliches Teamspringen in Tschaikowski geplant

Foto: FIS Ski Jumping Chaikovsky

Nach der erneuten Absage des Damen-Weltcups in Lillehammer kommt erneut Bewegung in den Kalender. Beim Saisonfinale im russischen Tschaikowski soll es einen zusätzlichen Team-Wettkampf geben.

Nicht einmal eine Woche nach der frohen Kunde kam noch im Vorfeld des Weltcups in Titisee-Neustadt die Hiobsbotschaft: Der für das Wochenende vom 12. bis 14. Februar neu angesetzte Weltcup in Lillehammer muss erneut abgesagt werden. Grund dafür war die Ankündigung der norwegischen Regierung, die Landesgrenzen ab dem 29. Januar aufgrund höher werdenden Corona-Fallzahlen gänzlich zu schließen. Auch vor den Virus-Mutationen herrscht im skandinavischen Land Sorge, sodass man vorerst keine Einreisen erlauben wollte.

Die „Raw Air“-Tour im März soll aber laut Nachrichtenagentur ‚NTB‘ nicht in Gefahr sein. Die Politik behalte sich für diesen Event vor, eine sogenannte Sport-Quarantäne anzuwenden. Dazu müsse bei der Einreise ein negativer Corona-Test abgegeben werden, nach dem man die Unterkunft zum Besuch von Sportstätten, im Falle der Skispringerinnen und Skispringer also Sporthallen und Schanzenanlagen, verlassen darf. Ob das Verfahren genauso umgesetzt oder nochmals angepasst wird, soll Mitte Februar entschieden werden.

Tschaikowski bereitet Teamspringen vor

Der Veranstalter des „Blue Bird“-Tour- und Weltcup-Finals in Tschaikowski verkündete am Dienstag einen Zwischenstand der Vorbereitungen und überraschte mit einer Ankündigung: Es soll ein zusätzliches Teamspringen ins Wettkampfprogramm aufgenommen werden. Geplant ist dieses für Samstag, den 27. März. Auf welcher Schanze das Teamspringen stattfinden wird, steht noch nicht fest. Sollte es auf der Großschanze (HS140) stattfinden, wäre es eine Premiere, denn bis dato hat es noch kein Teamspringen für die Damen auf diesem Schanzentyp gegeben.

Damit rücken die Qualifikation und das Einzel auf der Normalschanze (HS 104) jeweils um einen Tag, auf Donnerstag, den 25. und Freitag den 26. März vor. Das Finale am Sonntag, den 28. März auf der Großschanze bestreiten dann die besten 30 anwesenden des Weltcupstandes. Bereits 16 Nationen haben vorläufige Meldungen abgegeben, sodass auch in Russland hohe Teilnehmerzahlen zu erwarten sind. Zuschauer wird es bei der „Blue Bird“ nicht geben, man wolle aber analog zur Skiflug-WM in Planica die Fans zumindest virtuell an die Schanze holen, bekundete das Organisationskomitee gegenüber skispringen.com.

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Über Luis Holuch 521 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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