Weltcup in Russland

Piotr Zyla gewinnt Qualifikation in Nischni Tagil

Piotr Zyla entscheidet die erste Qualifikation in Nischni Tagil überraschend vor dem Gesamtweltcup-Führenden Kobayashi für sich. Die DSV-Skispringer tun sich in Russland schwer, qualifizieren sich aber geschlossen.

Mit einem Sprung auf 134 Meter sicherte sich Piotr Zyla am Freitagabend (Ortszeit) den Sieg in der Qualifikation für das erste Einzelspringen im russischen Nischni Tagil. Der 31-jährige Pole erzielte insgesamt 128,9 Punkte und setzte sich damit gegen den japanischen Gesamtweltcup-Führenden Ryoyu Kobayashi (130,5 m; 128,4 P.) und den Norweger Johann Andre Forfang (133,5 m; 127,1 P.) durch.

Alle DSV-Skispringer qualifiziert

Die deutschen Skispringer haben ihr Mindestziel erreicht und sich geschlossen für das erste Einzelspringen am Samstag qualifiziert. Trotzdem hat sich die Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster bei minus 12 Grad Celsius und Schneefall im Ural schwer getan.

Der Willinger Stephan Leyhe belegte als bester DSV-Skispringer mit 125 Metern vor wenigen Zuschauern den neunten Platz. Olympiasieger Andreas Wellinger, der am vergangenen Wochenende in Kuusamo starker Zweiter wurde, musste sich in der Ausscheidung mit Rang 49 zufrieden geben.

Severin Freund tut sich eine Woche nach seiner Rückkehr ins Wettkampfgeschehen weiterhin schwer, kam mit 107 Metern nicht über Platz 43 hinaus. Aus der deutschen Mannschaften haben sich außerdem Richard Freitag (22.), Markus Eisenbichler (25.), David Siegel (29.) und Karl Geiger (47.) qualifiziert.

Polen mannschaftlich stark

Neben Quali-Sieger Zyla in der Spitze wusste die polnische Mannschaft vor allem auch in der Breite zu überzeugen. Kamil Stoch belegte mit 127 Metern den vierten Platz, auch Teamkollege Maciej Kot schaffte es als Achter unter die Top Ten.

» Liveblog-Nachlese: So lief die Qualifikation in Nischni Tagil

Überraschend stark präsentierte sich bei den schwierigen Bedingungen im Schanzenzentrum „Tramplin Stork“ der Finne Antti Aalto mit Platz fünf vor dem Slowenen Domen Prevc (6.).

Kraft bester Österreicher, Fettner und Aigner scheiden aus

Stefan Kraft belegte als bester Österreicher den zehnten Platz, Daniel Huber wurde Zwölfter. Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer musste sich mit Platz 27 zufrieden geben.

Die beiden Österreicher Manuel Fettner (51.) und Clemens Aigner (52.) waren die wohl namhaftesten Athleten, die den Sprung in den Wettkampf verpasst haben. Auch der Russe Denis Kornilov muss bei seinem „Heimspiel“ zuschauen, nachdem er aufgrund irregulärer Sprungskier disqualifiziert wurde.

» Alle Termine im Überblick: Weltcup-Kalender 2018/2019 (Herren)

Am Samstag folgt in Nischni Tagil das erste von zwei Einzelspringen des Wochenendes. Um 14:45 Uhr startet zunächst der Probedurchgang, um 15:45 Uhr (MEZ / alles live bei skispringen.com) der erste Wertungsdurchgang.

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6 Kommentare

  1. Hallo Skisprungfreunde,

    Wellinger wurde heute durch den Wind um seinen verdienten ersten Platz BETROGEN! Und zwar von der JURY. Wie kann man einen Springer nur bei diesen Bedingungen runterlassen?

    AUch dieser Züla wurde bei absolut unmöglichen Bedingungen runtergelassen. Der hatte so viel Aufwind, den Richie hätte es da doch glatt von der Schanze geweht.

    FInd ich nicht gut sowas, ganz ehrlich.

    • 1.Ich bin auch ein Fan des deutschen Skispringens,aber was Sie da schreiben ist eine glatte Lüge.
      2.Dank meines Sohnes weiß ich dass man Groß und Kleinschreibung in der 2/3 Klasse hat.
      Deshalb wird es mich Freuen wenn Sie mir Ihr Alter und falls Sie es haben auch einen Schulabschluss.Wenn ich mal tippen darf Baumschule oder Vorschule
      3.Ihr Zitat das Richie also Richard Freitag bei den Bedingungen es „gatt von der Schanze geweht hätte“ Ist Schwachsinn da Richard Freitag derzeit noch nicht in Form ist bräuchte er den Aufwind von Trofimov aus dem Training um einen halbwegs guten Sprung abzuliefern.

      Liebe Grüße

      von Hillsize

  2. Für Severin Freund ist es nicht unbedingt ein Nachteil, wenn er aktuell sein Comeback langsam angehen lässt. Die Saison ist noch lange und niemand sollte, nach dem zwei Kreuzbandrissen sofort wieder Spitzenergebnisse erwarten.
    Vielleicht ist er bei der WM 2019 schon wieder unter den ersten 10.

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