Zwei Mal Top Ten für DSV-Team

Raw Air: Nika Prevc durchbricht in Trondheim norwegische Siegesserie

Foto: Ziga Zivulovic jr. (OC Planica 2023)

Nach zuletzt drei norwegischen Siegen in Serie steht Nika Prevc auf der Großschanze in Trondheim ganz oben. Das DSV-Team steigert sich, zwei Athletinnen landen in den Top Ten.

Die Siegesserie der Norwegerinnen bei der „Raw Air“ ist gebrochen: Mit Nika Prevc gewann am Mittwochabend auf der Großschanze in Trondheim erstmals im Laufe der Tour eine Nicht-Norwegerin. Die slowenische Gesamtweltcupführende sprang 127 und 128 Meter weit und fuhr 260,2 Punkte ein. Damit hatte sie zwei mehr als Raw-Air-Leaderin Eirin Maria Kvandal, die mit 127,5 und 129,5 Metern und 258,6 Punkten Zweite wurde. Rang drei ging an die Österreicherin Eva Pinkelnig mit 124,5 und 126 Metern und 256,8 Punkten.

Nur 0,1 Punkte hinter ihr landete Prevc‘ Teamkollegin Nika Kriznar auf Platz vier. Fünfte wurde Alexandria Loutitt aus Kanada vor Kvandals Landsfrau Silje Opseth. Beste Deutsche wurde Katharina Schmid als Siebte, nachdem sie sich im Finale um sieben Positionen nach vorne kämpfen konnte. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir im ersten Durchgang weiter hätten springen dürfen. So war es etwas komisch. Mit dem zweiten Sprung und dem Ergebnis bin ich aber zufrieden“, kommentierte Schmid ihren Auftritt.

Selina Freitag qualifiziert sich fürs Skifliegen in Vikersund

Mit Selina Freitag auf Rang neun landete zudem eine zweite DSV-Springerin unter den besten zehn, sie war punktgleich mit Josephine Pagnier aus Frankreich. Achte und damit beste Japanerin wurde Nozomi Maruyama, die sich mit ihrem besten Saisonergebnis über die Raw-Air-Wertung ebenso wie Freitag fürs Skifliegen in Vikersund qualifizierte. Agnes Reisch gelang als 16. ihr bestes Saisonergebnis, zudem punkteten Luisa Görlich und Juliane Seyfarth als 21. und 26.. Anna Rupprecht verpasste als 31. den zweiten Durchgang um gerade einmal 0,3 Punkte.

Die dritte Springerin, die im Gesamtweltcup nicht unter den besten 15 landete, in der Raw-Air-Wertung dagegen schon, war Lisa Eder, die heute 19. und damit drittbeste Österreicherin nach Pinkelnig und Jacqueline Seifriedsberger (Elfte) wurde. Sara Marita Kramer, Chiara Kreuzer und Julia Mühlbacher landeten als 23., 24. und 27. dagegen im hinteren Mittelfeld. Von ihnen schaffte einzig Kramer als 13. des Gesamtweltcups den Sprung nach Vikersund.

Abigail Strate verpasst Skifliegen in Vikersund

Die Slowakin Tamara Mesikova verzichtete nach ihrem Trainingssprung auf lediglich 67 Meter auf eine Teilnahme an der Qualifikation, sodass dort nur 49 Teilnehmerinnen in die Wertung eingingen. Im Wettkampf ging Abigail Strate nicht an den Start, was ihr wertvolle Weltcuppunkte und letztendlich die Qualifikation für das anstehende Skifliegen in Vikersund kostete.

» Weltcup-Kalender 2023/2024: Alle Termine im Überblick (Damen)

Zum Abschluss der „Raw Air“ reisen die Skispringerinnen weiter nach Vikersund. Dort steht am Freitag das offizielle Training an, ehe am Samstag und Sonntag die ersten beiden Weltcup-Skifliegen der Geschichte stattfinden (alles live bei skispringen.com).

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Über Luis Holuch 522 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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