Drei Deutsche in den Top Ten

Silje Opseth mit Zaubersprung zum Prolog-Sieg in Willingen

Foto: Jan Simon Schäfer / SC Willingen

Nach zahlreichen Verschiebungen absolvieren die Skispringerinnen in Willingen doch ihren Prolog. Silje Opseth sichert sich mit einem Zaubersprung das Preisgeld, drei Deutsche landen in den Top Ten.

Ein langer Tag für die Skispringerinnen in Willingen endete doch mit einem Ergebnis: Mit einem Zaubersprung auf 149 Metern gewann Silje Opseth am Freitagabend mit 120,2 Punkten den Prolog und damit das Preisgeld von 2.000 Schweizer Franken. Der Prolog ersetzte die Qualifikation, die aufgrund von lediglich 34 Starterinnen nicht notwendig war. Rang zwei und drei ging an die beiden Sloweninnen Nika Kriznar (138,5 m; 104,3 P.) und Nika Prevc (132,5 m; 98,2 P.).

Yuki Ito wurde als Vierte beste Japanerin, auch Teamkollegin Sara Takanashi landete als Neunte unter den besten zehn. Takanashi war zuvor im Trainingsdurchgang mit 145 Metern einen neuen Hausrekord gesprungen. Alexandria Loutitt wurde in Abwesenheit ihrer angeschlagenen Teamkollegin Abigail Strate Fünfte und damit beste Kanadierin. Auch sie hatte im Training eine neue persönliche Großschanzen-Bestweite aufgestellt, sie war sogar auf 146,5 Meter gesegelt.

Drei Deutsche unter den besten zehn

Sechste und damit beste Deutsche wurde Katharina Schmid, die Siegerin des ersten Willingen-Springens im vergangenen Jahr lag einen halben Punkt vor Luisa Görlich. Mit Selina Freitag auf Rang zehn landete eine dritte Deutsche in den Top Ten. Opseths Teamkollegin Thea Minyan Bjoerseth landete zwischen den Deutschen auf Platz neun. Auch Juliane Seyfarth fuhr als 15. ein solides Resultat ein.

Jacqueline Seifriedsberger wurde beste Österreicherin, sie wurde direkt vor Eva Pinkelnig Elfte. Sara Marita Kramer landete nach überstandener Magen-Darm-Erkrankung auf Platz 18 und damit vor Lisa Eder. Chiara Kreuzer und Julia Mühlbacher wurden 22. und 25.. Alle 34 Teilnehmerinnen sind für das morgige Einzelspringen zugelassen, somit auch die Polin Anna Twardosz, die auf den Prolog verzichtete. „Sie hat im Training einen guten Versuch gehabt. Der Prolog war für sie nicht nötig. Es ist besser, den Samstag mit diesem guten Gefühl zu beginnen“, begründete Trainer Harald Rodlauer auf der Verbandswebsite die Entscheidung.

Wind führte zu Verschiebungen und Absage

Inwieweit das Prolog-Ergebnis Rückschlüsse auf die Kräfteverhältnisse innerhalb des Feldes hat, lässt sich jedoch schwer abschätzen. Wechselhafte und böige Windverhältnisse führten am Nachmittag zu vier Verschiebungen und schließlich der Absage des Trainings. Dieses wurde dann um 18:25 Uhr nachgeholt und damit zehn Minuten nach der eigentlichen Startzeit des Prologs. Dieser konnte nach einem Trainingsdurchgang dann erst um 19:07 Uhr beginnen und dauerte mehr als eine Dreiviertelstunde.

Am morgigen Samstag findet in Willingen das erste von zwei Einzelspringen statt. Der Probedurchgang beginnt um 11:15 Uhr, der erste Wertungsdurchgang folgt ab 12:15 Uhr (alles live bei skispringen.com).

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Über Luis Holuch 537 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

3 Kommentare

    • Man sollte nicht übersehen, dass Silje Opseth diese Weite aus Gate 17 und somit mit 3,4 km/h mehr Anfahrtsgeschwindigkeit als z.B. Forfang erzielt hat.
      Aus Gate 8 wäre sie schätzungsweise auf ca. 97m gekommen 😉

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