Slowenien und Österreich beklagen Ausfälle

Norwegen triumphiert beim Mixed-Team in Klingenthal

Norwegen heißt der Sieger im Mixed-Team beim Sommer-Grand-Prix-Finale in Klingenthal. Das deutsche Team springt beim Heimspiel auf Platz zwei, Slowenien kämpft sich nach einer Disqualifikation auf Platz drei.

Vom Wetterglück waren die Skispringerinnen und Skispringer beim Sommer-Grand-Prix-Finale in Klingenthal am Samstag wahrlich nicht geküsst, Spitzensport lieferten sie dennoch ab. Allen voran das norwegische Team aus Silje Opseth, Marius Lindvik, Thea Minyan Bjoerseth und Daniel-Andre Tande auf 937 Punkte und damit zum Sieg im Mixed-Team sprang. 38,3 Punkte dahinter auf Platz zwei landete das DSV-Team aus Selina Freitag, Andreas Wellinger, Katharina Althaus und Karl Geiger mit 898,7 Punkten.

„Es war ein cooler Wettkampf heute, mit einigen schönen Flügen. Der Regen war etwas wechselhaft, mal mehr und mal weniger. Mit dem Zelt oben am Anlauf blieben unsere Anzüge aber recht trocken. Hoffentlich können wir solche Siege im Saisonverlauf noch öfter feiern“, freute sich Tande über den Erfolg seines Quartetts. Rang drei belegte Slowenien, bei dem Startspringerin Ema Klinec im ersten Durchgang disqualifiziert wurde. Doch ihr zweiter Sprung, sowie die Leistungen von Timi Zajc, Ursa Bogataj und Anze Lanisek, der im zweiten Durchgang die Tagesbestweite von 143 Metern setzte, bescherten ihnen 884,4 Punkte und noch den letzten Podestplatz.

Mühlbacher fällt im Wettkampf aus

Bis zum Start des zweiten Durchgangs hatte auch Österreich noch Außenseiterchancen auf einen Podestplatz, doch die zerschlugen sich mit dem kurzfristigen Ausfall von Julia Mühlbacher. Die Startspringerin beklagte nach ihrem ersten Sprung Schmerzen im unteren Rücken und fuhr zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus. So brachten Daniel Tschofenig, Sara Marita Kramer und Stefan Kraft den Finaldurchgang zu dritt zu Ende und belegten am Ende Rang fünf. Noch davor landete Japan mit Yuki Ito, Naoki Nakamura, Yuka Seto und Ryoyu Kobayashi, das vor allem auf Seite der Damen gegen Slowenien den Kürzeren zog.

Erst mit dem letzten Sprung entschied sich das Duell zwischen Italien und Finnland um Platz sechs. Jessica Malsiner, Alex Insam und Lara Malsiner hatten ihr Team stets auf Schlagdistanz gehalten, sodass Giovanni Bresadola mit zwei fünften Plätzen in seiner Gruppe noch den Unterschied ausmachen konnte. Julia Kykkänen, Niko Kytösaho, Jenny Rautionaho und Eetu Nousiainen waren zwar konstant, unter dem Strich fehlten jedoch über 20 Punkte auf die Azzurri. Rang acht ging an die Schweiz mit Emely Torazza, die ebenfalls im ersten Durchgang wegen ihres Anzugs disqualifiziert wurde, Dominik Peter, Sina Arnet und Gregor Deschwanden.

Tschechiens Kniff geht nicht auf

Anders als noch beim Heimspiel in Rasnov reichte es diesmal für die rumänische Mannschaft deutlich nicht für die Top 8. Alessia Mitu-Cosca, Andrei Feldorean, Daniela Haralambie und Daniel Andrei Cacina landeten 35,2 Punkte hinter der Schweiz auf Rang neun. Dass sie nicht Letzte wurden, hatten sie dem tschechischen Team zu verdanken. Für dieses sprangen Klara Ulrichova, Frantisek Holik, Karolina Indrackova und Benedikt Holub. Letzterer hätte mit einem Top-8-Platz das lebenslange Weltcup-Startrecht erlangen können, wurde jedoch aufgrund eines zu großen Anzugs nicht an den Start gelassen und besiegelte damit den zehnten und letzten Platz seines Teams.

Am morgigen Sonntag stehen dann die finalen Einzelspringen für Damen und Herren an. Den Anfang machen die Damen um 12:30 Uhr (Probedurchgang um 11:30 Uhr). Der Start des ersten Durchgangs ist bei den Herren um 16:10 Uhr, der Probedurchgang für 15 Uhr angesetzt (alles live bei skispringen.com).

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Über Luis Holuch 519 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

3 Kommentare

  1. Wenn die Slowenen im Winter auf ihre Anzüge aufpassen, dann sehe ich schwarz für andere Teams. Das gilt für Team Wettbewerbe bei Damen, Herren und natürlich im Mixed. Und die Nordische WM ist in Planica.

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