Tilen Bartol feiert beim letzten Continentalcup der Saison im sächsischen Klingenthal seinen ersten Saisonsieg vor Teamkollege Timi Zajc. Richard Freitag verpasst das Podium als bester Deutscher knapp.
Mit Sprüngen auf 146 und 145 Meter ließ Tilen Bartol der Konkurrenz beim zweiten Wettkampf in Klingenthal keine Chance. Der 21-jährige Slowene erzielte insgesamt 308 Punkte und setzte sich damit deutlich gegen Teamkollege Timi Zajc (138,5 und 143 m; 289,6 P.) durch. Vortagessieger Joachim Hauer aus Norwegen belegte mit 133,5 und 137 Metern (270,3 P.) den dritten Platz.
Bartol führte das Feld schon nach dem ersten Durchgang souverän an, blieb mit 146 Metern nur einen halben Meter hinter dem von Michael Uhrmann gehaltenen Schanzenrekord in der Vogtland-Arena.
Freitag bester Deutscher, Eisenbichler verpasst Top Ten
Lokalmatador Richard Freitag landete mit Sprüngen auf 138,5 und 133 Metern als bester Deutscher auf dem fünften Platz hinter dem Franzosen Vincent Descombes Sevoie (5.). Mehr ausgerechnet hat sich hingegen Markus Eisenbichler – der 26-Jährige, der im vergangenen Winter regelmäßig mit den besten Skispringern der Welt mitmischen konnte, kam mit 132,5 und 138 Metern nicht über den zwölften Platz (punktgleich mit Domen Prevc) hinaus.
Aus dem Aufgebot des Deutschen Skiverbandes (DSV) überzeugten außerdem Felix Hoffmann als Zehnter, Rückkehrer David Siegel als Elfter sowie Justin Lisso als 14. Team-Olympiasieger Marinus Kraus scheiterte als 35. abermals am Einzug ins Finale.
Este überrascht, Österreicher enttäuschen
Für die Überraschung des Tages sorgte der Este Artti Aigro, der als Sechster sein bislang bestes Karriereergebnis feierte. Dahinter folgten Eetu Nousiainen aus Finnland (7.), Lukas Hlava aus Tschechien (8.) und Gesamtsieger Klemens Muranka aus Polen (9.).
Nicht viel zu holen gab es hingegen für die Skispringer aus Österreich: Daniel Huber belegte als bester Adler der Alpenrepublik nur den 15. Platz.
» Gesamtwertung: Aktueller Stand des Continentalcup 2017
Damit ist die Sommersaison im Continentalcup beendet. In der Vogtland-Arena geht es aber Schlag auf Schlag weiter: Ab morgen machen die weltbesten Skispringer im Rahmen des Finales des Sommer-Grand-Prix in Sachsen Station.
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