Vierschanzentournee in Oberstdorf

Kamil Stoch gewinnt Auftakt in Oberstdorf

Kamil Stoch sichert sich überraschend den Sieg beim Auftakt der 66. Vierschanzentournee in Oberstdorf. Der Titelverteidiger setzt sich in einem schwierigen Wettkampf gegen den favorisierten Richard Freitag durch. Stefan Kraft fällt im Finale zurück.

Er denke nicht an eine Titelverteidigung, versicherte Kamil Stoch im Vorfeld der diesjährigen Vierschanzentournee. Nach seinem Sieg beim Auftaktspringen in Oberstdorf hat er nun aber beste Aussichten darauf: Mit Sprüngen auf 126 und 137 Meter sicherte sich Kamil Stoch am Samstagabend den Sieg auf der Schattenbergschanze. Der polnische Doppel-Olympiasieger erzielte insgesamt 279,7 Punkte und setzte sich in einer hochspannenden Entscheidung gegen den im Vorfeld favorisierten Richard Freitag durch, der auf 128,5 und 127 Meter sowie 275,5 Punkte kam. Mit Dawid Kubacki (126,5 und 129 m; 270,1 P.) landete ein weiterer Pole auf dem dritten Platz.

Nach dem ersten Durchgang sah es noch nach einem Sieg von Stefan Kraft aus. Der Österreicher führte das Feld zu diesem Zeitpunkt mit der Bestweite von 132 Metern vor Freitag und Kubacki an.

Kraft fällt im Finale zurück

Im Finale war es dann Titelverteidiger Stoch, der die vergleichsweise guten Bedingungen auszunutzen wusste und mit 137 Metern deutlich den weitesten Sprung des Tages in den Schnee von Oberstdorf zauberte. Der Pole – zur Halbzeit noch Vierter – leitete damit eine beeindruckende Aufholjagd ein. Teamkollege Kubacki und Freitag konnten bei kräftigem Rückenwind wenig entgegensetzen, der führende Kraft fiel mit 119 Metern im Finale noch auf den vierten Platz zurück. Für Stoch ist es der 23. Weltcupsieg seiner Karriere, der erste in dieser Saison.

» Stimmen zum Tournee-Auftakt in Oberstdorf

Der im Vorfeld favorisierte Freitag beendete das Auftaktspringen vor 25.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Schattenbergschanze 4,2 Punkte hinter Stoch. „Es war sehr knapp, es geht eng zu und ich kann mit dem gesamten Wochenende sehr zufrieden sein. Wir können froh sein, dass wir bei diesen Bedingungen springen konnten“, sagte Freitag im Anschluss. Nach dem ersten der vier Wettbewerbe beträgt der Rückstand des Sachsen auf Kamil Stoch umgerechnet etwa 2,3 Meter.

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Andreas Wellinger sind bei schwierigen Bedingungen keine optimalen Sprünge gelungen. Nach Platz 17 im ersten Durchgang verbesserte sich der Gesamtweltcup-Zweite mit 123 Metern im Finale noch auf Position zehn. „Es war heute extrem schwierig, ich hatte zweimal nicht unbedingt den besten Wind. Mein zweiter Sprung war schon etwas besser, aber ich bin noch nicht richtig ins Fliegen gekommen“, urteilte Wellinger. Noch vor ihm landete Markus Eisenbichler mit 128,5 und 117,5 Metern auf dem neunten Platz.

Aus der deutschen Mannschaft schafften es daneben außerdem Lokalmatador Karl Geiger (17.) und Stephan Leyhe (24.) in den Finaldurchgang.

Schmid schlägt Prevc

Für eine echte Überraschung hatte Constantin Schmid bereits im ersten Durchgang gesorgt. Der 18-Jährige vom WSV Oberaudorf setzte sich im K.o.-Duell gegen Peter Prevc (41.) durch, wurde am Ende 28.

Der Slowene hatte gestern noch im Training überzeugt, nach enttäuschenden 100,5 Metern und Platz 41 beim Auftakt wird er im Kampf um den Tournee-Gesamtsieg aber chancenlos sein.

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Andreas Wank (33.) schied im teaminternen Duell gegen Geiger aus. Pius Paschke (35.) und David Siegel (38.) zogen im Duell mit Norwegens Anders Fannemel bzw. mit Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer den Kürzeren. Martin Hamann wurde ebenso wie der Österreicher Daniel Huber wegen eines irregulären Sprunganzugs disqualifiziert.

Schlierenzauer 13., Tande nur Mittelmaß

Schlierenzauer belegte mit zweimal 116,5 Metern als zweitbester Österreicher hinter Kraft den 13. Platz. Daneben schaffte es aus der Alpenrepublik einzig Michael Hayböck als 27. in die Punkteränge.

Etwas mehr ausgerechnet hatte sich auch die norwegische Mannschaft. Zwar schafften es mit Anders Fannemel und Johann Andre Forfang (beide punktgleich 7.) zwei Athleten aus der Mannschaft von Cheftrainer Alexander Stöckl unter die Top Ten, Mitfavorit Daniel-André Tande musste sich aber mit dem 20. Platz begnügen.

Polen mannschaftlich überragend

Aus mannschaftlicher Hinsicht glänzten bei strömendem Regen im Allgäu vor allem die polnischen Skispringer. Neben Stoch und Kubacki überzeugte Stefan Hula, der als Fünfter das beste Ergebnis seiner Karriere feierte. Hinter Hula belegte der Japaner Junshiro Kobayashi den sechsten Platz.

Vierfach-Olympiasieger Simon Ammann aus der Schweiz wurde bei seinem 20-jährigen Weltcup-Jubiläum mit 120 und 114,5 Metern 18. Newcomer Jonathan Learoyd aus Frankreich sammelte als 29. die ersten Weltcuppunkte seiner Karriere.

» Gesamtwertung: So steht’s vor dem Neujahrsspringen

Japans Oldie Noriaki Kasai, 45 Jahre alt, scheiterte bei seiner 27. (!) Tournee-Teilnahme am Einzug ins Finale.

» Alle Termine im Überblick: Weiter in Garmisch-Partenkirchen

Für die Mannschaften geht es noch heute Abend von Oberstdorf weiter ins rund 100 Kilometer entfernte Garmisch-Partenkirchen, wo am Montag das traditionelle Neujahrsspringen stattfindet. Schon am Sonntag steht um 11:45 Uhr zunächst das offizielle Training und um 14 Uhr (alles live bei skispringen.com) die Qualifikation auf dem Programm.

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Über Marco Ries 867 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

45 Kommentare

  1. Die Diskussionen zeigen,dass einige Sportfreunde
    keine Ahnung haben.Der Wettkampf war relativ fair bei
    diesen Witterungsbedingungen.
    Haltet alle den Ball flach und lasst uns die Entwicklung
    Abwarten.

    • Werter Herr Götze, wenn Sie hier einigen Diskussionsteilnehmern die „Ahnung“ absprechen, dann kann man ja getrost davon ausgehen, dass Sie von dieser Ahnung eine ganze Menge besitzen. Das trifft sich gut! Sie können dann sicher meine folgenden Fragen gezielt beantworten: Wie kann es sein, dass ein Andreas Wellinger für einen Sprung von 123m exakt dieselben Noten erhält wie ein Stefan Kraft für einen Sprung von 119m? Wie kann es weiter sein, dass ein Junshiro Kobayashi für einen Sprung über ebenfalls 123m 1.5 Punkte mehr erhält als Wellinger für dieselbe Weite im selben Durchgang, noch dazu dann, wenn Wellinger den schlechteren Wind hatte? Waren Flughaltung und Landung bei Wellinger so viel schlechter als bei Kobayashi? Diese 1.5 Punkte bedeuten drei Plätze! Wie kann es sein, dass Fannemel beim zweiten Sprung beinahe stürzt und trotzdem exakt dieselbe Wertung erhält wie Schlierenzauer, der noch dazu wesentlich schlechtere Windbedingungen hatte? Warum wurde nicht von Anfang an aus Luke 12 gestartet, wenn es im gesamten Wettbewerb nur einen Sprung genau auf Hillsize gab (und dieser Sprung war spät im zweiten Durchgang) und der zweitweiteste Sprung gerade einmal 132m war? War der Windkorridor von +0.24 bis -1.55 (beide Sprünge waren im zweiten Durchgang) nicht viel zu breit bemessen? Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen!

  2. Ich bin vom Skispringen schwer enttäuscht. Wellingers Pechsträhne setzt sich in dieser Saison fort. Noch dazu wird er von der Jury betrogen. Letztes Jahr musste er sich schon fast überall mit dem 2. Platz zufriedengeben, jetzt macht der Wind ihm einen Strich durch die Rechnung.

    Nicht aufgeben, Andi! Deine Zeit kommt noch!

  3. Wir werden sehen, Entening.
    Ich glaube der Kamil wird jetzt erst warm. 🙂

    @Kegelbruder, vierter Platz von 30 für Kraft ist Mittelmaß? Du solltest nochmal die Mathematik lernen.
    Wellinger selbst hat im Interview nichts dazu gesagt, weil er selbst gemerkt hat, dass seine Sprünge nicht optimal waren und etwas Glück zum Springen gehört nunmal dazu.

    In Garmisch-Partenkirchen werden die Karten neu gemischt und wir sehen, ob Kraft nur Mittelmaß ist.

    • @Daniel: Wir können uns bei mathematischen Aufgaben gerne messen. Sie sollten aber noch einmal üben, einen Kommentar genau zu lesen. Rückenwind hatte Kraft nur im zweiten Durchgang. Und wenn man nur die Ergebnisse des zweiten Durchgangs betrachtet, dann wäre das der neunte Platz gewesen. Das ist für mich Mittelmaß. Der vierte Platz wurde nur durch den ersten Durchgang erreicht. Und da hatte Kraft die drittbesten Windwerte aller 50 Starter. Wellinger wurde im Interview gefragt, was er mit den Offiziellen besprochen hätte und ob das mit den Windbedingungen zu tun gehabt hätte. Und darauf hat Wellinger geantwortet, er möchte darüber gar keine Diskussion beginnen. Wenn Sie interpretieren, er habe seine Sprünge für nicht optimal befunden, dann ist das Ihr gutes Recht. Ich glaube eher, er wollte sich im Hinblick auf die weiteren Wettbewerbe nicht mit der Jury oder den Punktrichtern anlegen. Schlierenzauer hatte übrigens genauso „grausames Windpech“ und wurde dafür auch noch zusätzlich durch unverdient schlechte Noten bestraft. Glück gehört zweifellos zu diesem Sport. Wenn man dann aber schon Pech mit den Bedingungen hat, dann sollte man nicht noch zusätzlich durch die Wertungsrichter benachteiligt werden. Wenn beim nächsten Springen für alle Springer Rückenwind herrscht, dann werden Stoch, Kubacki und Freitag wieder ganz weit vorne landen, Kraft wird dann mit dem Sieg nichts zu tun haben. Bei Aufwind oder Windstille werden zusätzlich Kraft und die Norweger um die Plätze auf dem Podest kämpfen.

  4. Auch ich empfinde es als pure Unverschämtheit der Redaktion das hier als Überraschung zu titulieren.
    König Kamils Sieg ist das Ergebnis von unermesslicher Hingabe dem Skisprungsport gegenüber. Ich habe über Jahre mit König Kamil an neuen Technologien gefeilt und letzten Endes springen wir nun mit diesem Nanofett. Deswegen sehen die anderen Athleten auch in Zukunft aus wie Statisten! Ich predige hier seit Ewigkeiten, dass es dazu kommt, aber die Verantwortlichen dieser Seite kriegen scheinabr nichts mit…das ist schwach!

    Und erneut…

  5. Stoch hat nicht verdient gewonnen, weil er (beide Durchgänge zusammengerechnet) 10 Windpunkte weniger als Freitag erhalten hat. Das ist einfach zuviel. ABER Stoch hat dieses Glück verdient, da er so weit ich weiß schon öfters Pech gehabt hat. Trotzdem; die Tournee wird er wahrscheinlich nicht gewinnen.

  6. Ich verstehe nicht, wie man solche Überschriften wie zu diesem Artikel produzieren kann. Stochs Sieg war alles, nur nicht überraschend. Er ist immerhin Titelverteidiger, Doppelolympiasieger und zudem predigt BERND hier überall von seiner neuartigen Nanofetttechnologie. Die Redaktion kann mir nicht erzählen, davon nichts mitbekommen zu haben. Ich bitte eindrücklich darum, die Überschrift des Artikels angemessen umzugestalten.

  7. Stoch hat heute deshalb verdient gewonnen, weil Freitag leider bei beiden Sprüngen kleine Fehler „eingebaut“ hat. Sicher hatte Stoch im zweiten Durchgang auch Windglück, das hat er aber wesentlich besser genutzt, als einige andere Athleten. Kraft kann nur bei guten Bedingungen in der Spitze mitmischen, bei Rückenwind versinkt er im Mittelmaß. Betrogen wurde einmal mehr Andreas Wellinger. Er hatte nicht nur das Pech, zweimal bei heftigem Rückenwind abgelassen zu werden. Auch die Noten waren im Vergleich zu Kubacki oder vor allem im Vergleich zu Fannemel unverdient schlecht. Fannemel war im zweiten Durchgang nahe am Sturz, bekommt aber dafür nur einen Punkt weniger als Wellinger. Kraft springt im zweiten Durchgang bei fast denselben Windbedingungen vier Meter kürzer als Wellinger, bekommt aber exakt dieselben Noten. Ich weiß nicht, was Wellinger der Jury und den Wertungsrichtern angetan hat. Vielleicht wäre es aber endlich einmal an der Zeit für das deutsche Trainerteam oder für den deutschen Verband, auf ein solches Missverhältnis aufmerksam zu machen.

    • Es gibt auch andere Springer außer Stefan Kraft, die man kritisieren kann, Herr Kegelbruder. Aber nein, wenn Kraft schlecht springt, ist Kraft schuld. Wenn irgendjemand anders schlecht springt, dann ist die Jury oder sonstwer schuld. Das kann man all ihren Kommentaren entnehmen.

        • Stoch hat in der Quali gezeigt, dass er bei starkem Rückenwind auch keine 120 m springen kann. Aber das erwähnen Sie mit keinem Wort, weil Sie suchen sich ja immer nur was raus, womit Sie den Kraft schlecht machen können.

          • @Irmscher Cadillac: Stoch war aber in der Qualifikation immer noch besser als Kraft im Probedurchgang. Was soll das, es zählt das Ergebnis im Wettkampf! Aber immerhin wissen Sie ja, dass Kraft mit Rückenwind nicht gut zurecht kommt. Da sind wir uns schon einmal einig. Stoch dürfte neben Freitag derzeit der konstanteste Springer unabhängig von den Bedingungen sein. Über den Weltrekord Krafts könnte man im Vergleich zum Sprung Wassiljews auch diskutieren, was als „gestanden“ und „gestürzt“ gilt, das würde aber zu weit führen. Seine Erfolge will ich Kraft auch nicht absprechen. Bei der vergangenen Weltmeisterschaft und der „Raw Air“ könnte man aber auch wieder darüber diskutieren, ob nicht Wellinger mindestens gleichwertig war. Stoch z.B. hatte damals geäußert, Wellinger wäre der verdiente Sieger gewesen. Und andere aktive Athleten können die Leistungen wohl besser einschätzen als wir beide. Zu den Punktrichtern: Wellinger und Schlierenzauer hatten heute überhaupt keine Chance, bei den herrschenden Windbedingungen viel weiter zu springen. Leider verteilen die Wertungsrichter bei solchen „geringen“ Weiten grundsätzlich keine höheren Noten als 17.5, auch wenn der Rückenwind gar nicht mehr ermöglicht. Und das halte ich für grundfalsch und für eine „Doppelbestrafung“. Wenn Sie das nicht wahrhaben wollen, dann ist das Ihre Sache.

      • @Irmscher Cadillac: Wenn Sie richtig lesen würden, dann hätten Sie gesehen, dass ich in meinem obigen Beitrag von kleinen Fehlern Freitags geschrieben habe. Eisenbichler hatte heute im zweiten Durchgang sogar einen großen Fehler. Ich kann sehr wohl auch andere Springer als Kraft kritisieren, ich kann auch loben, heute z.B. Stoch. Sind Sie wirklich der Meinung, Wellinger sei heute schlecht gesprungen? Bitte begründen Sie die Noten von Wellinger im Vergleich zu den Noten von Fannemel und Kraft. Ist Kraft heute im zweiten Durchgang schlecht gesprungen oder nicht? Sie schreiben doch selbst „wenn Kraft schlecht springt“. Also wenn Einer schlecht springt, soll er dann trotzdem gewinnen? Natürlich ist er dann selbst schuld. Wellinger ist heute aber nicht schlecht gesprungen, er hatte nur von allen Athleten, die unter den ersten Zehn platziert sind, die mit Abstand schlechtesten Windbedingungen.

        • Kraft ist heute auch nicht schlecht gesprungen. Im ersten Durchgang hatte er bessere Bedingungen und hat sie auch genutzt. Ich weiß, dass Kraft mit Rückenwind nicht so gut zurechtkommt, aber mit Rückenwind kommen in der Regel gute Skiflieger generell nicht zurecht, eben wegen ihres Sprungstils. Kraft hält auch nicht zufällig den Weltrekord, er kann was und Wellinger kann auch was. Aber Kraft hat bisher mehr Erfolge gefeiert als Wellinger und das hat nichts mit Glück oder Betrug zu tun.

          • Woher wollen Sie wissen, dass die Punkterichter einen Fehler gemacht haben. Sind Sie ein Experte? Dann werden Sie doch selbst Punkterichter und machen es besser, soviel dazu!

          • @Irmscher Cadillac: Ich habe niemals geschrieben, Kraft sei ein schlechter Mensch. Ich würde nie einen Menschen nach ein paar Interviews beurteilen. Kraft würde sich allerdings selbst einen Gefallen tun, wenn er mit seinen Aussagen etwas vorsichtiger wäre. Vielleicht hat er auch schlechte Berater. Ich verlange von einem Sportler nicht, ein Kommunikationsgenie zu sein. Dafür gibt es Spezialisten, die eigentlich den Athleten beibringen sollten, wie man sich in der Öffentlichkeit am geschicktesten verhält. Kraft ist ein hervorragender Sportler. Um ein Idol zu werden, würde ich ihm ein etwas anderes Auftreten empfehlen. Aber das ist eben nur meine Meinung, wie beschrieben gibt es Medienberater und Kommunikationstrainer. Goldberger oder auch Morgenstern haben bei mir einen wesentlich positiveren Eindruck hinterlassen.

    • Kegekbruder du hast absolut Recht !!! Es ist aber intern bekannt, das Stefan Kraft und Kamil Stoch einen riesen Bonus bei der geasamten Jury haben. Herr Andreas Wellinger wird gezielt betrogen.

  8. Stefan Kraft sollte vielleicht Schweinebauer in Tirol werden. Mit Skispringen wird er jedenfalls keinen Erfolg mehr haben.
    Glückwunsch König KAMIL I. zum hochverdienten Sieg und Chapeau, BERND, Vater des Erfolgs!

      • @Mdie: Der Kommentar von „HansWurst“ ist tatsächlich unverschämt. Wer aber wie Kraft in Interviews auf Fehler und Nervosität anderer Athleten hofft und es zur Hauptsache erklärt, dass kein Deutscher gewinnt, der muss auch mit solchen Meinungsäußerungen leben. Kraft hatte heute noch das Glück, im ersten Durchgang bei fast den besten Windbedingungen des gesamten Wettbewerbs abgelassen zu werden. Hätte er in beiden Durchgängen solchen Rückenwind wie Wellinger gehabt, dann wäre er nicht einmal unter die besten 20 Springer gekommen.

          • @Bert: Was soll ich schon lassen? Die Aussagen von Kraft sind doch so gefallen oder irre ich mich da? Vielleicht wäre es für Kraft besser, sich aufs Springen zu konzentrieren und die eigene Leistung zu hinterfragen, anstatt sich mit den deutschen Konkurrenten zu befassen. Schlierenzauer wirkte früher ziemlich arrogant. Allerdings zeigte er solche überragenden Leistungen, dass er nicht auf Fehler von Konkurrenten zu hoffen brauchte. Für Schlierenzauer zählte nur der eigene Sieg. Wenn schon er nicht gewann, dann war es ihm im Gegensatz zu Kraft auch egal, ob ein Norweger, Pole oder Deutscher erfolgreich war. Schlierenzauer hatte wohl mehr Probleme mit der Jury (manchmal zurecht), mit dem eigenen Verband und mit den eigenen Trainern. Er scheint aber nun wesentlich ruhiger und „weiser“ geworden zu sein. Heute hatte er übrigens äußerstes „Windpech“, es war noch schlimmer als bei Wellinger. Seine Noten waren ebenfalls viel zu niedrig für durchaus gelungene Sprünge. Ich habe generell keine Probleme mit österreichischen Skispringern! Neuper, Vettori, Armin Kogler, Goldberger oder Loitzl waren sehr sympathische Sportler, die die eigene Leistung gebracht und beurteilt haben, ohne auf Fehler der Konkurrenz zu hoffen oder nur bestimmten Nationalitäten den Sieg zu gönnen.

        • Stefan Kraft ist ein unfärer Sportsmann. Ich kenne in aus Goldegg. Die Jury war heute ein Witz. Mann kann zwischen den einzelnen Springern so lange warten, bis ungefähr gleiche Windbedingungen für jeden gegeben ist. Aber Kraft und polinsche Springer werden gezielt bevorzug, es ist bekannt, wenn intern etwas Bescheid weiß.

      • Was soll denn dieser Kommentar? Wieso muss alles auch „politisch“ gegeneinander kommentiert werden? Deutschland gegen Österreich-Polen gegen Deutschland. Liebe Leute es geht um Sport. Wieso kann man nicht respektieren, dass einmal ein Sportler aus Deutschland oder Österreich oder Polen gewinnt.

        • Ich komme aus Polen und ich stimme dir zu. Dieser Kommentar ist schlecht. Einige tragen die Emotion. Ich stimme der Beurteilung von Stoch nicht zu aber unterstütze nur eine normale Diskussion.

    • Entschuldigung für mein Deutsch.
      Wer kann das Wetter beeinflussen? Viele Male war es Stoch, die unter schlechteren Bedingungen als der Rest war, und das war in ordnung? Skispringen ist ein Sport, bei dem es auf Glück ankommt.
      Stoch verwendete 100% von dem, was die Natur ihm gab. Ein anderes Mal hat Freitag vielleicht mehr Glück. Ich wünsche allen Deutschen ein frohes neues Jahr.

    • Jeder der regelmäßigen Schispringen schaut weiß das zum siegen auch ein wenig Glück gehört. Stoch war vieleicht heute der glücklichere aber wenn Freitag nicht nervös wird und seine besten Sprünge auspackt wird er die 4 Schanzenturne gewinnen.

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