Mit zwei überzeugenden Sprüngen sichert sich Katharina Schmid den Sieg beim ersten Weltcupspringen in Villach. Auch Österreich bejubelt einen Podestplatz.
Katharina Schmid ist zurück auf der obersten Podeststufe: Mit Sprüngen auf 95,5 und 97 Metern und 264,7 Punkten sicherte sich die Oberstdorferin am Sonntagmittag den Sieg beim Weltcup in Villach. Mit ihrem starken Finalsprung zog noch an Nika Prevc vorbei, die mit 99 Metern nach dem ersten Durchgang geführt hatte, aber im zweiten Sprung nach einer Anlaufverkürzung der Jury lediglich auf 94 Meter kam und mit 260,2 Punkten Zweite wurde. Jacqueline Seifriedsberger kämpfte sich nach 92 Metern im Finale dank 94 Metern noch auf 251,4 Punkte und Rang drei nach vorne und sorgte somit für ein Heimpodest der Österreicherinnen.
„Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Es war nicht der einfachste Wettkampf, aber das fühlt sich schon gut an, wieder ganz oben zu stehen. Dieser Tag gibt mir einiges an Selbstvertrauen, auch wenn es ein enges Rennen zwischen Nika und mir bleibt. Aber das ist ja auch schön und interessant für die Fans“, strahlte Schmid nach ihrem vierten Saisonsieg. „Mir ist schon ein Stein vom Herzen gefallen. Das war echt ein cooler zweiter Sprung und es gibt nichts Schöneres als daheim auf dem Stockerl zu stehen“, strahlte Seifriedsberger nach ihrem ersten Saisonpodium.
Eder hauchzart am Podium vorbei
Teamkollegin Lisa Eder fehlten als Vierte lediglich 0,2 Punkte auf das Stockerl, mit Eva Pinkelnig auf Rang sieben landete noch eine dritte Österreicherin unter den besten Zehn. Selina Freitag wurde trotz durchwachsener Bedingungen in beiden Durchgängen als Fünfte zweitbeste Deutsche vor der besten Norwegerin Anna Odine Stroem. Auch deren Teamkollegin Thea Minyan Bjoerseth fuhr als Achte ein gutes Resultat ein, die Top Ten komplettierten mit Alexandria Loutitt und Nozomi Maruyama die beste Kanadierin und beste Japanerin.
Ein auffällig gutes Ergebnis gelang zudem der Chinesin Qi Liu, die mit 96 Metern im zweiten Durchgang noch von Platz 20 auf 14 nach vorne rücken konnte. Damit landete sie direkt vor der drittbesten Deutschen Juliane Seyfarth, die sich Position 15 mit der Japanerin Kurumi Ichinohe, die ihr bestes Weltcupergebnis egalisierte, teilte. Julia Mühlbacher wurde als 17. drittbeste Österreicherin, während Youngster Meghann Wadsak als 26. ihr bestes Karriereresultat erzielte. Chiara Kreuzer, die für die erkrankte Sara Marita Kramer ins Team gerückt war, scheiterte dagegen als 45. bereits in der Qualifikation.
Agnes Reisch konnte nicht ganz an die Resultate der letzten Wochen anknüpfen und musste sich nach einem Trainingssturz mit Rang 20 zufriedengeben. Mit Anna Hollandt (28.) und Alvine Holz (29.) punkteten auch die beiden weiteren DSV-Skispringerinnen. Nachdem Holz und die Norwegerin Ingvild Synnoeve Midtskogen als punktgleiche 30. ins Finale gekommen waren, ging nun die US-Amerikanerin als einzige Finalteilnehmerin Annika Belshaw ohne Weltcuppunkte aus dem Tag, da sie 31. wurde.
US-Amerikanerin fehlt wegen Gehirnerschütterung
In der Qualifikation im Vorfeld wurde die Finnin Jenny Rautionaho wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert. Die US-Amerikanerin Paige Jones verzichtete nach einem Sturz am Vortag aufgrund einer Gehirnerschütterung sowohl im offiziellen Training als auch in der Vorausscheidung auf ihren Start, die Rumänin Daniela Haralambie nahm trotz überstandener Quali nicht am Wettkampf teil.
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Am morgigen Montag steht in Villach für die Skispringerinnen der zweite Einzel-Wettbewerban. Die Qualifikation beginnt um 13 Uhr, der erste Durchgang folgt um 14:20 Uhr (alles live bei skispringen.com).
Glückwunsch an Katharina Schmid! Bei unseren deutschen Adlern läuft es ja nicht so gut! Egal ich drücke für unsere deutschen Athleten weiterhin die Daumen. Der deutsche Kommentator sollte vielleicht ein bisschen mehr Unterstützung für unsere Jungens zeigen, als sich ständig in Lobhudeleien für “ Krafti“ und Co auszulassen. Sachliche Berichterstattung reicht vollkommen. Nervt allmählich – ist der Österreicher – dann könnte ich es vielleicht noch verstehen.
Da steh ich voll auf Ihrer Seite, immer die Lobhudelei auf die Öschis, unsere Jungs waren doch bis jetzt auch super und werden es auch wieder in nächster Zeit zeigen!!!