Vierschanzentournee-Generalprobe

Corona-Sorgen vor dem Weltcup in Engelberg

Die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus könnte Auswirkungen auf den Weltcup der Skispringer haben: Vor dem Weltcup in Engelberg könnten Einreisebeschränkungen den Mannschaften Probleme bereiten.

Weil die Schweiz die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus verschärft hat, steht das Weltcup-Wochenende der Skispringer in Engelberg auf der Kippe. Grund dafür ist die strenge Quarantäne-Pflicht für Einreisende aus einigen Ländern, in denen die neuartige Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen wurde.

Mit der Winter-Universiade in Luzern, die bereits aus dem vergangenen Jahr verschoben wurde, musste eine erste große Wintersport-Veranstaltung in der Schweiz bereits abgesagt werden. Neben dem Skisprung-Weltcup stehen weitere Veranstaltungen bei den Eidgenossen auf der Kippe. „Ich bin kurz zusammengezuckt, als ich von der Absage erfuhr. Mir fehlen jegliche Informationen, was das für unseren Anlass in zwei Wochen heißt. Aber es ist mir bewusst, dass ich mit einer negativen Überraschung rechnen muss“, sagte beispielsweise die OK-Präsidentin des Skilanglauf-Weltcups in Davos, Barbara Flury, der ‚Luzerner Zeitung‘.

Die zehntägige Quarantäne ist die verpflichtend für alle Einreisenden aus einer stetig wachsenden Liste von Ländern und sieht aktuell keine Ausnahme für Sportler vor. Von den Skisprungnationen wären aktuell zwar nur Tschechien, Japan und Kanada betroffen – doch nachdem die Virusvariante inzwischen auch in Deutschland, Österreich und Italien nachgewiesen wurde, könnte es nur eine Frage der Zeit sein, bis weitere Länder auf der Liste landen.

Bis zum Weltcup-Wochenende im finnischen Ruka waren die Skispringer zwar mehrheitlich gemeinsam unterwegs, hätten sich somit auf das Prinzip der Skisprung-„Blase“ berufen können, doch vor dem anstehenden Weltcup-Wochenende in Wisla sind die Athleten zu großen Teilen in ihre Heimat zurückgekehrt. Es bleibt abzuwarten, ob einige Nationen ihre Reisepläne im Vorfeld des Engelberg-Weltcups ändern, um einer Quarantäne in der Schweiz zu entgehen.

Zumindest das macht Hoffnung: Deutschland, wo eine Woche zuvor der Weltcup im sächsischen Klingenthal (10. bis 12. Dezember 2021) Station macht, soll laut behördlichen Angaben als Nachbarland der Schweiz nicht auf der Liste der Länder landen, aus denen eine Einreise nur mit zehntägiger Quarantäne möglich ist.

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Aktuell plane der Verband Swiss-Ski laut ‚Luzerner Zeitung‘ eine Telefonkonferenz mit den Veranstaltern, um angesichts dieser Situation über das weitere Vorgehen zu entscheiden.

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5 Kommentare

  1. Unfassbar. Diese Hysterie ist nicht mehr zu ertragen. Die Geschichte mit Kobayaschi kann ich auch nicht verstehen. Japaner tun mir am meisten Leid. Ich kann wetten,das Weltcup in Sapporo abgesagt wird. Ob Raw Air und Skiflug WM in Vikersund stattfindet,steht auch in den Sternen.

  2. Zumindest die Springer aus Japan und Kanada sind garantiert NICHT in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Sie können also auch nicht aus diesen Ländern einreisen sondern sie kommen aus Klingenthal nach Engelberg.

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