Zwei Wechsel im Männer-Team

DSV-Team für Weltcup-Finale in Planica bekanntgegeben

Am Ende eines langen Winters steht nun das Weltcup-Finale in Planica an. Dieses findet ohne Philipp Raimund statt, doch er ist nicht der einzige Springer, der ersetzt wird.

Wenn ab Donnerstag das traditionelle Weltcup-Finale in Planica (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos) steigt, werden im deutschen Herren-Team zwei Athleten fehlen, die jüngst bei der Raw-Air-Tour durch Norwegen noch mit von der Partie waren: Philipp Raimund und Constantin Schmid werden die vier Wettkampftage auf der legendären Letalnica-Flugschanze nicht bestreiten. Stattdessen erhalten Felix Hoffmann und Luca Roth eine Bewährungschance.

Raimund verkündete bereits am Sonntag nach dem Raw-Air-Finale in Vikersund, dass er die Saison vorzeitig beendet: „Ich fühle mich mental noch nicht bereit für diese Schanze, hoffentlich wird es nächstes Jahr dann was.“ Bei Schmid, der sich in Vikersund zunächst nicht für den ersten und aufgrund des Modus dann auch nicht für den zweiten Wettkampf qualifizieren konnte, war ein Start in Planica ohnehin fraglich gewesen.

Andreas Wellinger voller Freude auf Saisonausklang

Mit Hoffmann, der im vergangenen Jahr 235 Meter in Planica geflogen war, steht zumindest ein erprobter Ersatz bereit, Roth kennt die Schanze noch nicht. Neben den beiden Nachrückern sind Andreas Wellinger, Pius Paschke, Karl Geiger und Stephan Leyhe mit an Bord.

„Wir wollen das lange Flugwochenende nutzen, um nochmal richtig gute und entsprechend weite Flüge zu zeigen“, gab Bundestrainer Stefan Horngacher als Marschroute für die Reise nach Slowenien, die das Team am Mittwoch antritt, aus.

» Gesamtweltcup 2023/2024 (Herren): Die aktuelle Saison-Gesamtwertung im Überblick

Wellinger, der die Saison aller Voraussicht nach als Gesamtweltcupdritter beenden wird, blickt vorfreudig auf das Programm im Tal der Schanzen: „Planica ist immer wieder ein Highlight der Saison. Zum einen Skifliegen, zum anderen Saisonabschluss auf einer Schanze, die ich sehr gerne mag, und auf der ich schon richtig gut geflogen bin. Da werden wir hoffentlich nochmal unter besten Bedingungen grandiose Flugtage am Ende einer langen Saison genießen dürfen. Ich freue mich auf den Ausklang einer für mich sehr erfolgreichen Saison.“

Weltcup-Finale der Frauen auf der Normalschanze

Wie vor zehn Jahren sind diesmal auch die Frauen in Planica mit von der Partie, sie bestreiten am Donnerstagabend ihr Weltcup-Finale – allerdings nicht auf der Skiflugschanze (HS 240), sondern auf der WM-Normalschanze (HS 102) des vergangenen Jahres.

» Event-Übersicht: Zeitplan & Infos zum Weltcup-Finale in Planica

„Ich freue mich, dass wir einen Wettkampf dazubekommen, für die drei, die im Laufe der Saison ausgefallen sind. Anreise am Mittwoch und Heimreise am Freitag ist ein ungewöhnlicher Weltcup-Ablauf – trotzdem ist es gut, dass dieser zusätzliche Wettbewerb ausgetragen wird“, sagte Katharina Schmid.

Wie bei den Herren am Sonntag auch, sind zum Weltcup-Finale die besten 30 anwesenden des Gesamtweltcups startberechtigt. Weil mit Weltrekordhalterin Silje Opseth und Skiflug-Siegerin Eirin Maria Kvandal gleich zwei Norwegerinnen auf eine Teilnahme verzichten, durfte der Leitende Trainer Thomas Juffinger neben Schmid, Selina Freitag, Anna Rupprecht, Luisa Görlich und Juliane Seyfarth auch die 32. des Weltcup-Stands, Agnes Reisch, berufen.

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11 Kommentare

  1. Der Bundestrainer muß ersetzt werden Geiger und leye gehören schon seit einigen Wochen nicht zum A Team mann sollte sangsam die jungen springer heranführen so wie die Österreicher es machen

  2. die beiden Norwegerinnen verzichten ja aus Protest auf das Saisonfinale. Die Gründe sind zwar m.E. durchaus nachvollziehbar und ein Saisonfinale mitten in der Woche im Schatten der Herren wirkt schon etwas unglücklich, andererseits können die Athletinnen auch eigentlich froh sein, das überhaupt ein Wettbewerb nachgeholt wird. Sowohl für Opseth als auch für Kvandal geht es im Gesamtweltcup um nichts signifikantes mehr. ich denke, die Nachrücker nehmen das Preisgeld gerne mit.

    • @Funkabe
      ich sehe nicht, wie die Athletinnen froh sein sollen, dass einer von ich glaube 4 Wettbewerben nachgeholt wird, während bei den Männern alles ohne Probleme nachgeholt wird und fast immer kurz nach Absage schon eine Lösung parat ist.

      • …. und Geiger darf weiter rumkrampfen und mal wieder einen Sprung zeigen und nicht in den zweiten Durchgang kommen. Warum lässt man Eisei nicht noch ein bisschen fliegen. Der war doch jetzt gut im coc

        • Laut Sportschau verzichtet Eisei auf eigenen Wunsch. Geiger ist wahrscheinlich nur dabei geblieben, weil er auch am Sonntag Startrecht hat, da er im Weltcup in den Top 30 ist (im Gegensatz zu z.B. Adrian Tittel). Trotzdem bin ich überrascht, dass Horngacher jetzt noch/erst anfängt, Springer zu wechseln und Luca Roth dazu nimmt, der in Zakopane im Coc zwar 10. war, allerdings noch keinen Weltcuppunkt in dieser Saison hat (wahrscheinlich mangels Weltcup-Einsatz).

          • Komisch, wie ist er dann bloß an die 607 Weltcuppunkte gekommen…
            Red hier keinen Blödsinn, wenn du keine Ahnung hast

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