ÖSV-Adlerin nun in gelb

Eva Pinkelnig segelt in Wisla zum Sieg – Katharina Althaus wird Zweite

Foto: Martina di Lorenzo

Weltcupsieg und Weltcupführung: Eva Pinkelnig feiert in Wisla ein wahrlich rundes Weltcup-Jubiläum. Katharina Althaus kämpft sich mit einer starken Aufholjagd aufs Podest, auf dem erstmals auch eine Schwedin steht.

Besser hätte ihr 100. Weltcupstart gar nicht laufen können: Eva Pinkelnig feiert am zweiten Tag des Weltcup-Auftakts in Wisla ihren vierten Weltcupsieg! Die Österreicherin segelte am Sonntagmittag auf 129 und 128,5 Meter und zu 262,3 Punkten. Rang zwei ging an Katharina Althaus, die nach 123 und 131 Metern und 251,4 Punkten sichtlich gerührt war. Eine Sensation war derweil der dritte Rang und damit der erste Weltcup-Podestplatz überhaupt für Schweden. Frida Westman sprang 127 und 127,5 Meter weit und schrieb mit ihren 248,7 Punkten Geschichte.

„Es war ein perfekter Tag! Die Spur war super beisammen und das Team hat mich hervorragend auf den heutigen Tag vorbereitet. Ich habe auch einen guten Job auf der Schanze gemacht“, strahlte Pinkelnig nach dem Wettkampf. Teamkollegin Sara Marita Kramer belegte als zweibeste Österreicherin Rang sechs, fiel im Finale allerdings um drei Plätze zurück. „Ich bin mega glücklich, gerade nach gestern war ich doppelt nervös und auch etwas verunsichert. Ich bin einfach froh, dass der Quali-Sprung schon so gut lief und jetzt auf dem Podest stand“, sagte Althaus nach dem Wettkampf erleichtert.

DSV-Adlerinnen stabiler als am Vortag

Nika Kriznar wurde als Vierte erneut beste Slowenin, vor der besten Japanerin Sara Takanashi. Vortagssiegerin Silje Opseth musste sich nach einem schwächeren ersten Sprung mit Rang sieben zufriedengeben. Mit Yuki Ito und Ringo Miyajima, die ihr bestes Weltcupergebnis einfuhr, landeten zwei weitere Japanerinnen als Achte und Neunte in den Top Ten. Komplettiert wurden diese von der Französin Josephine Pagnier. Chiara Kreuzer belegte einen soliden 15. Rang und war damit immer noch besser als der Rest der DSV-Teams.

Der fand sich in ähnlichen Regionen wie tags zuvor wieder, lieferte aber in einem höherklassigen Wettkampf als am Samstag zumindest technisch stabilere Sprünge ab. Selina Freitag holte mit 122,5 Meter im Finaldurchgang noch sieben Plätze auf und wurde 19.. Agnes Reisch bestätigte ihre solide Leistung vom Samstag und wurde 20.. Auch Luisa Görlich legte im zweiten Durchgang eine Steigerung hin, gewann sechs Plätze und belegte so Position 22, direkt vor Anna Rupprecht. Mit Pauline Heßler, die auf Rang 27 sprang, holte nun auch die sechste DSV-Springerin Weltcuppunkte.

Polen bleibt punktlos

Auch der ÖSV brachte alle Athletinnen in die Top 30, denn Jacqueline Seifriedsberger und Hannah Wiegele beendeten das Springen auf den Plätzen 25 und 26. Wie schon am Vortag gingen die polnischen Skispringerinnen leer aus. Zwar qualifizierten sich Nicole Konderla und Kinga Rajda erneut für den Wettkampf, verpassten als 32. und 36. jedoch erneut die Weltcuppunkte. Die Kasachin Veronika Shishkina sorgte bereits in der Qualifikation für die erste Disqualifikation der Saison, sie war zu leicht für die Skilänge, die sie gesprungen war.

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Mit 180 Punkten steht Eva Pinkelnig nun an der Spitze der Weltcup-Gesamtwertung. „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass ich mal das gelbe Trikot tragen werde. Nun freue ich mich umso mehr auf Lillehammer, wenn es dann auch schön weiß ist draußen“, sagte die 34-Jährige. Zweite ist nun Silje Opseth mit 136 Punkten, vor Sara Marita Kramer mit 120 Zählern. Beste Deutsche ist Katharina Althaus mit 90 Punkten auf Rang fünf.

Nach einer vierwöchigen Pause bestreiten die Skispringerinnen dann vom 2. bis 4. Dezember ihr zweites Weltcup-Wochenende. In Lillehammer stehen je ein Einzel auf der Normal- und der Großschanze an (alles live bei skispringen.com).

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Über Luis Holuch 530 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

1 Kommentar

  1. Alles wunderbar geklappt. Aber warum muss Werner Schuster wie ein Fließband reden. Da haben andere keine Chance. Schade er war immer so ruhig.

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