Dritter Saisonsieg

Katharina Althaus in Premanon nicht zu schlagen

Die Serie reißt nicht ab: Auch im zweiten Wettkampf in Premanon ist Katharina Althaus eine Klasse für sich. Mit großem Vorsprung sichert sich die DSV-Skispringerin ihren dritten Saisonsieg.

Die deutschen Festspiele am dritten Adventswochenende gehen weiter: In neuerlich beeindruckender Manier feiert Katharina Althaus in Premanon ihren dritten Weltcupsieg in dieser Saison. 85 und 88,5 Meter bescherten ihr die höchste Punktzahl (249,6 P.) und einen komfortablen Vorsprung auf Platz zwei, den Maren Lundby (85,5 und 83,5 m; 235,5 P.) belegte. Auf Rang drei landete Sara Takanashi (83 und 80 m; 233,3 P.).

Dabei sah es nach dem ersten Durchgang nach einem Hundertstel-Krimi aus: Lediglich 2,3 Punkte lag Althaus zur Halbzeit vor Lundby, doch mit ihrem zweiten Sprung sorgte die Oberstdorferin für klare Verhältnisse und machte so ihren Sieges-Hattrick perfekt. Gemeinsam haben alle sie jedoch: Für alle ist es der dritte Podestplatz in dieser Saison – für Althaus bedeutet ein Podestplatz in dieser Saison gar immer eine Sieg-Garantie.

Jury-Entscheidungen wirbeln Klassement durcheinander

Auch hinter der Führenden ging es im ersten Durchgang ganz eng zu: So lagen zwischen den Plätzen zwei und 16 nicht einmal zehn Punkte. Für noch mehr Spannung sorgte dann auch die Jury mit zwei Anlaufverkürzungen. Als Nika Kriznar, Elfte nach dem ersten Durchgang, 86 Meter und damit vier Meter unter Hillsize sprang, wurde der Anlauf von Gate 12 auf 11 verkürzt. Leidtragende dieser Entscheidung waren Carina Vogt und Eva Pinkelnig (am Ende Zwölfte).

Nicht davon irritieren ließ sich die erneut beste Russin, Lidiia Iakovleva, die einen starken sechsten Platz einfuhr. Auch ihre Teamkollegin Sofia Tikhonova präsentierte sich in guter Form und belegte wie schon am Samstag Rang acht. Nach Iakovlevas Satz auf 91,5 Meter (Tagesbestweite) ging man sogar noch eine Stufe tiefer, was ebenfalls wieder eine Deutsche und eine Österreicherin Plätze kostete: Juliane Seyfarth fiel von Rang sieben auf Rang elf zurück, Daniela Iraschko-Stolz noch von Rang drei auf fünf. Doppelt bitter für sie: Auf Platz vier fehlten lediglich 0,1 Punkte und auf Platz drei 0,2.

Sloweninnen bestätigen Ergebnis vom Vortag

Ganz besonders wohl im Südosten Frankreichs fühlten sich offenbar die slowenischen Skispringerinnen. Nachdem sie am Samstag bereits zu dritt unter den Top Ten zu finden waren und mit Ema Klinec eine von ihnen auf das Podest sprang, konnten sie heute nochmal nachlegen: Ema Klinec verpasste das Podium als Vierte denkbar knapp, Nika Kriznar wurde Siebte, Ursa Bogataj punktgleich mit der Norwegerin Anna Odine Stroem Zehnte.

Anna Rupprecht fuhr als 14. ihr bestes Saisonergebnis ein – ebenso wie die Italienerin Lara Malsiner als Zwölfte. Carina Vogt fiel nach der Anlaufverkürzung noch hinter den Beiden zurück und wurde 15. Ramona Straub kämpfte sich dank eines starken zweiten Sprungs noch auf Rang 21 vor und landete direkt vor Chiara Hölzl. Deren Teamkolleginnen Jacqueline Seifriedsberger, Lisa Eder und Marita Kramer belegten die Ränge 17, 30 und 35. Pauline Heßler hatte zuvor die Qualifikation erstmals in dieser Saison nicht überstanden.

» Aktueller Gesamtweltcup: So sieht die Weltcup-Gesamtwertung aus

In der Weltcup-Gesamtwertung führt Althaus weiter unangefochten mit 400 Punkten vor Lundby (278) und Iakovleva (262).

» Alle Termine im Überblick: Weltcup-Kalender 2018/2019 (Damen)

Für die Skispringerinnen ist das Skisprungjahr 2018 damit beendet. Nach der Weihnachtspause und drei Wochenenden ohne Wettkämpfe geht es dann vom 11. bis 13. Januar mit dem ersten von zwei Wochenenden in Japan weiter. Dann finden in Sapporo erstmals Weltcupspringen auf der Großschanze statt (alles live auf skispringen.com).

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Über Luis Holuch 521 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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