Sommer-Grand-Prix in Hakuba

Sato, Tochimoto und Klimov im Training vorne

Weil nur 41 Athleten am Start sind, entfällt die Qualifikation in Hakuba. Vor ihrem heimischen Sommer-Grand-Prix präsentieren sich vor allem die japanischen Springer stark. Unterdessen warten Athleten und Verantwortliche in Japan auf einen Taifun.

Jahr für Jahr treten nur wenige Top-Athleten die anstrengende Reise zum Sommer-Grand-Prix nach Japan an. Während sich viele Skispringer in Europa auf den anstehenden WM-Winter vorbereiten, haben vor allem die heimischen Japaner beim Training in Hakuba einen starken Eindruck hinterlassen.

Im ersten von insgesamt drei Trainingsdurchgängen hat Yukiya Sato den besten Sprung gezeigt. Der 23-Jährige setzte sich mit 128,5 Metern (78,6 P.) gegen Daniel Huber aus Österreich (130 m; 75,9 P.) und dem Russen Evgeniy Klimov (128,5 m; 74,9 P.) durch. Auch dahinter folgten mit Shohei Tochimoto (4.), Junshiro Kobayashi (5.) und Ryoyu Kobayashi (6.) die Farben der japanischen Gastgeber.

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Im zweiten Durchgang war es dann Tochimoto, der sich bei schwierigen und wechselhaften Bedingungen mit der Tagesbestweite von 134,5 Metern (83,8 P.) gegen Teamkollege Ryoyu Kobayashi (127 m; 78 P.) durchsetzen konnte. Dritter wurde diesmal der Schweizer Gregor Deschwanden mit 123,5 Metern (72,4 P.).

Klimov greift Gelbes Trikot an

Nur im dritten und letzten Training landete am Ende kein Japaner ganz vorne, sondern Evgeniy Klimov. Der russische Skispringer, der vor zwei Wochen den Wettbewerb in Courchevel überraschend für sich entschieden hat, ließ mit starken 132,5 Metern (80,3 P.) diesmal Daniel Huber (128 m; 79,6 P.) und Junshiro Kobayashi (129 m; 76 P.) hinter sich.

Klimov gehört damit auch an diesem Wochenende wieder zu den Favoriten und hat theoretisch die Chance, in Abwesenheit von Kamil Stoch und Co. die Gesamtführung des Sommer-Grand-Prix zu übernehmen.

Kasai sagt Teilnahme ab, DSV-Duo im Mittelfeld

Überraschend in Hakuba fehlen wird Noriaki Kasai. Eigentlich sollte der 46-jährige Japaner an diesem Wochenende sein Saisondebüt feiern, doch der älteste Weltcup-Skispringer ist offenbar nicht in Form.

Auch für das deutsche Duo mit Andreas Wank und Martin Hamann dürfte es kein einfaches Wochenende werden. In den drei Trainingsdurchgängen landeten die beiden DSV-Athleten stets im Mittelfeld.

Warten auf den Taifun

Am Freitag steht auf der Olympiaschanze von 1998 das erste von zwei Einzelspringen an diesem Wochenende auf dem Programm. Die Verantwortlichen der Wettkampfleitung dürften am Donnerstagabend aber mit gemischten Gefühlen zu Bett gegangen sein: Denn in der Nacht soll ein Taifun an Hakuba vorbeiziehen, der auch im Laufe des Wettkampftages noch für viel Wind sorgen könnte.

Geplant ist am Freitag um 10:30 Uhr zunächst der Probedurchgang, um 11:30 Uhr (MEZ / alles live bei skispringen.com) startet dann der erste Wertungsdurchgang.

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5 Kommentare

  1. Eine Bitte an die Fans aus Polen. Wo kann ich die Startliste des Continentalcups in Zakopane erfahren (22.9-23.9)? Warscheinlich wird es später bekannt gegeben, aber ich habe vor dahin zu fahren. Wenn es zumindest ein Paar Springer der breiteren Weltspitze zu sehen gibt.

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