Norweger zunächst nur zu dritt

Daniel-Andre Tande und Johann Andre Forfang verpassen Normalschanzen-Springen in Peking

Die erste Olympia-Entscheidung in Peking wird ohne Daniel-Andre Tande und Johann Andre Forfang stattfinden. Auch bei ihnen hängt der Ausfall mit positiven Corona-Tests zusammen.

Das Olympische Skisprung-Team Norwegens wird bei den Spielen in Peking zunächst nicht in voller Mannschaftsstärke antreten können. Wie Cheftrainer Alexander Stöckl der Nachrichtenagentur ‚NTB‘ bestätigte, werden Daniel-Andre Tande und Johann Andre Forfang das Normalschanzen-Springen am Sonntag (12 Uhr MEZ) verpassen. Wie schon bei den Ausfällen von Marita Kramer und Jacqueline Seifriedsberger im österreichischen Damen-Team, hängt der Ausfall mit positiven Corona-Tests zusammen.

Tande war wie Teamkollege Fredrik Villumstad am 18. Januar nach dem Weltcup in Zakopane positiv getestet worden, Forfang einen Tag später. Gerade für ihn, der bei den letzten Spielen in Pyeongchang noch Silber auf der Normalschanze gewonnen hatte, schmerzt der Verzicht: „Ich muss versuchen, meine Laune aufrechtzuerhalten. Aber manchmal fühle ich mich sehr niedergeschlagen“, gab der 26-Jährige beim Rundfunk ‚NRK‘ zu.

Wettlauf gegen die Zeit

Kurz darauf wurde er zum ersten Mal wieder negativ getestet, drei weitere negative Tests sind für die Einreise nach China vonnöten, ebenso ein CT-Wert von 35. „Mein Wert lag mal bei 29, doch dann ging er wieder auf 22 runter. Es variiert von Tag zu Tag“, sagte der Team-Olympiasieger von 2018 ernüchtert. Tandes letzter Corona-Test war hingegen erneut positiv, sodass die Zeit für ihn noch knapper wird. Die nächste Olympia-Entscheidung nach dem Normalschanzen-Einzel ist das Mixed-Team, das am Montag, den 7. Februar um 12:45 Uhr steigt. Zunächst stehen Stöckl mit Willingen-Sieger Marius Lindvik, Gesamtweltcupsieger und Landesrekordhalter Robert Johansson lediglich drei Springer zur Verfügung.

Bei ihrer Ankunft in China hatte es kurzzeitig Unruhe gegeben, nachdem es in der Olympia-Delegation zwei positive Tests gegeben hatte. Einer davon betraf den Manager der Nationalmannschaft, Clas Brede Braathen. Doch dieser stellte sich nach einem Nachtest als falsch positiv heraus, nachdem Braathen sich bereits im Dezember angesteckt hatte. „Man sagte mir, dass ich wieder ein freier Mann sei und mich nun wieder bewegen könne, ohne eine Gefahr darzustellen, zumindest nicht wegen Covid“, sagte der Ex-Springer ‚TV2‘ mit einer gehörigen Portion Galgenhumor.

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Über Luis Holuch 521 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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