Geiger mit Aufholjagd nach Sturz

Dawid Kubacki gewinnt Vierschanzentournee-Generalprobe in Engelberg

Beim letzten Weltcup vor Weihnachten unterstreicht Dawid Kubacki seine Favoritenrolle für die bevorstehende Vierschanzentournee. Karl Geiger legt nach einem Sturz im ersten Durchgang eine Aufholjagd hin und landet als einziger DSV-Skispringer in den Top Ten.

Mit Sprüngen auf 141,5 und 135,5 Meter sicherte sich Dawid Kubacki den Sieg beim zweiten Einzelspringen des Weltcup-Wochenendes im schweizerischen Engelberg. Der Pole erzielte auf der Titlisschanze insgesamt 300,4 Punkte und setzte sich damit gegen den Österreicher Manuel Fettner durch, der zweimal auf 138 Meter (297,2 P.) kam. Den dritten Platz belegte Vortagessieger Anze Lanisek aus Slowenien mit 135 und 142 Metern (293,7 P.).

Den Grundstein zum Sieg legte Kubacki schon im ersten Durchgang, als er das Feld vor Fettner und seinem Teamkollegen Piotr Zyla angeführt hat. Während Zyla noch hinter den Norweger Halvor Egner Granerud (4.) auf den fünften Platz zurückgefallen ist, konnte Kubacki im Finaldurchgang seine Führung verteidigen und den vierten Saisonsieg feiern.

Nach Sturz: Geiger holt im Finale auf

Nach einem starken zweiten Platz hinter dem Österreicher Manuel Fettner in der zuvor durchgeführten Qualifikation segelte Karl Geiger im ersten Durchgang auf starke 140 Meter. Der Oberstdorfer kam nach der Landung allerdings zu Sturz, lag zur Halbzeit nur auf dem 16. Platz. Im Finale bestätigte Geiger dann seine aufstrebende Form mit 136,5 Metern und belegte am Ende als bester DSV-Skispringer den zehnten Platz.

„Der heutige Tag hat mir gutgetan. Die letzten zwei Tage waren für mich wirklich nicht lustig. Der Sturz heute ist ärgerlich, aber dass ich damit Zehnter werde, ist ein positives Zeichen“, analysierte Geiger im Anschluss in der ‚ARD‘.

Mit Pius Paschke (14.), Andreas Wellinger (19.), Constantin Schmid (20.), Stephan Leyhe (22.) und Markus Eisenbichler (30.) konnten die übrigen DSV-Skispringer konnten auch am Sonntag weitere Weltcuppunkte sammeln, blieben beim letzten Wettbewerb vor der Tournee aber weiterhin glanzlos.

Drei Österreicher in den Top Ten

Aus mannschaftlicher Hinsicht haben zehn Tage vor dem Auftakt der Vierschanzentournee erneut die Österreicher den besten Eindruck hinterlassen: Neben Routinier Fettner landeten auch Stefan Kraft (6.) und Michael Hayböck (7.) in den Top Ten.

» Weltcup-Kalender 2022/2023 (Herren): Alle Termine im Überblick

Für einen Achtungserfolg sorgte dahinter der Italiener Giovanni Bresadola, der mit dem achten Platz sein bestes Karriereergebnis erzielt hat. Komplettiert wurden die Top Ten dahinter vom Norweger Robert Johansson.

Die Skispringer verabschieden sich nach dem Weltcup-Wochenende in Engelberg in eine kurze Weihnachtspause, bevor dann das erste Highlight der Saison auf dem Plan steht: Die Vierschanzentournee wird am 28. Dezember mit der Qualifikation in Oberstdorf eröffnet.

skispringen.com-Newsletter

Aktuelle Nachrichten, spannende Hintergrund-Informationen und Veranstaltungs-Hinweise per E-Mail abonnieren. Weitere Informationen zum Newsletter und Datenschutz

1 Kommentar

  1. Gefühlt ist diese Schanze eine der Windanfälligsten von allen. Kleine Unterschiede im Wind helfen den Springern auf dieser Anlage enorm.
    Wenn man sieht wer gestern noch total hinterher geflogen ist ( Fettner, Hayböck, Geiger etc.) und heute plötzlich um den Sieg mitspringen und umgekehrt, gestern noch gut dabei und heute plötzlich hinterher… Das erlebt man selten auf anderen Anlagen in der Form. Dabei war der Wind nicht extrem unterschiedlich. Aber das bißchen reicht in Engelberg. Das ist jedes Jahr zu beobachten.

Kommentar schreiben

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.


*