Erneutes Podest für Wellinger

Halvor Egner Granerud triumphiert in Lake Placid

Halvor Egner Granerud ist zurück auf dem Siegerpodest: Der Gesamtweltcupführende gewinnt das Einzel zum Abschluss des Lake-Placid-Wochenendes. Andreas Wellinger schafft erneut den Sprung aufs Podium.

Nach einem durchwachsenen Samstag meldet sich Halvor Egner Granerud eindrucksvoll zurück: Mit 125 und der Top-Weite von 134 Metern und 287,6 Punkten gewann der Norweger das zweite Einzel in Lake Placid souverän. Starker Zweiter wurde Vortagssieger Andreas Wellinger mit 124 und 130 Metern und 276,1 Punkten, wenn auch mit einem Respektabstand von 11,5 Punkten auf den Sieger. Rang drei ging an ÖSV-Springer Stefan Kraft, der auf 123,5 und 130 Meter sowie 275,3 Punkte kam und damit nut 0,8 Punkte hinter Wellinger landete.

„Auch wenn es die Schanze war, auf die ich diesen Winter die meisten Sprünge absolviert habe, habe ich etwas gebraucht, um den Anlauf zu verstehen. Doch gestern während des Super-Teams habe ich sie geknackt und konnte daraus heute Kapital schlagen. Beide Sprünge waren hervorragend“, sagte Granerud nach seinem zehnten Saisonsieg. Auch Wellinger zeigte sich sehr zufrieden mit seiner Leistung und meinte gar „die Sprünge waren soagr noch besser als gestern.“ Auch Karl Geiger zeigte als Vierter eine starke Leistung, während Ryoyu Kobayashi als Fünfter einmal mehr bester Japaner wurde.

Dawid Kubacki büßt wieder an Boden ein

Timi Zajc belegte als bester Slowene Rang sechs vor Dawid Kubacki. Der Pole konnte sich im Finale zwar um sechs Plätze nach vorne kämpfen, verlor jedoch wieder an Boden im Kampf um den Gesamtweltcup. Mit Daniel Tschofenig und Michael Hayböck auf den Positionen acht und zehn landeten zwei weitere Österreicher in den Top Ten, in die es auch Zajc‘ Teamkollege Ziga Jelar als Neunter schaffte. Clemens Aigner und Philipp Aschenwald fuhren als Zwölfter und 17. solide Ergebnisse ein, während Jan Hörl wegen ungünstiger Bedingungen satte 20 Ränge abstürzte und nur 30. wurde.

Größte Aufholjäger des zweiten Durchgangs waren Graneruds Landsmann Marius Lindvik als Elfter (neun gewonnene Plätze) und Mackenzie Boyd-Clowes aus Kanada, der mit Rang 13 überraschte, nachdem er elf Ränge gutmachen konnte. Wie schon am Vortag absolvierte Markus Eisenbichler seinen besseren Wettkampfsprung im zweiten Durchgang und wurde so 14.. Philipp Raimund fiel nach einem ähnlich unruhigen Schlussteil im Flug wie in Zakopane noch auf Rang 19 ab, während Stephan Leyhe 22. wurde.

Anze Lanisek wird zum großen Pechvogel

Der mit Abstand größte Pechvogel des Tages war derweil Anze Lanisek. Der Slowene, der als Gesamtweltcupdritter in das Springen gegangen wäre, hatte Probleme mit dem Reißverschluss seines Sprunganzugs. Weil dieses nicht rechtzeitig gelöst werden konnte, musste er auf seinen Start verzichten. Immerhin konnte der jüngste des slowenischen Teams, der 22-Jährige Matija Vidic, als 26. seine ersten Weltcuppunkte überhaupt sammeln.

Teamkollege Peter Prevc beendete das Wochenende punktlos: Nachdem er gestern nicht über Rang 31 hinaus kam, stürzte er heute auf Rang 46 ab. Selbiges Schicksal erlitt der gestrige 34., Manuel Fettner, der ebenfalls vom Winde auf Rang 48 verweht wurde. Während Fettner der einzige punktlose ÖSV-Adler war, erwischte es mit Constantin Schmid, der Rang 33 belegte, auch einen Springer aus dem DSV-Team.

» Weltcup-Kalender 2022/2023: Alle Termine im Überblick (Herren)

Die nächste Station im Weltcup ist dann am kommenden Wochenende das rumänische Rasnov. Auf der dortigen Normalschanze finden von Freitag bis Sonntag die Qualifikation sowie ein Einzel- und das zweite Super-Team-Springen der Saison statt (alles live bei skispringen.com). Zugleich ist dieses Wochenende auch die Generalprobe für die Nordische Ski-WM in Planica (21. Februar bis 5. März).

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Über Luis Holuch 537 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

12 Kommentare

  1. @Peter öfter als Du denkst dazu viele,viele viele Jahre erfolgreicher Trainer dieser schönen Sportart, zur Anmerkung: ich weis von was ich rede, mehr dazu nicht.

  2. @Richard Donnerstag: Du bist einfach unqualifiziert, mir geht es um die Gesundheit der Sportler. Weist Du eigentlich wieviel Glück der Slowene in Willingen hatte, wenn du aus dieser Höhe auf den Hang knallst, ich glaube du kannst es nicht einschätzen wie gefährlich Skispringen ist, ich denke Du bist sicherlich noch nie über eine Schanze gesprungen, vielleicht kannst Du nicht mal Skifahren typisch Fernsehsportler der solch ein Kommentar wie Du los lässt, und nochwas ich lass mir von Dir nichts vorschreiben was ich schaue!!!!!

      • Georg, große Worte für einen kleinen Mann. Die Sportler wissen worauf Sie sich einlasen. Sven Hannawald hat ja schon gesagt, das die Sportler bei schlechten Bedingungen nicht gezwungen werden zu springen. Jeder kann sagen: NEIN! Das ist mir zu gefährlich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass zur nächsten Saison die Regeln für die Anzüge geändert werden, dieses Jahr wird definitiv nichts mehr passieren, auch wenn du das hier jedes mal forderst. Wir sind hier für dich die falschen Ansprechpartner, wende dich an die FIS und nicht an uns, wir können eh nichts ändern.

    • Georg, große Worte für einen kleinen Mann. Die Sportler wissen worauf Sie sich einlasen. Sven Hannawald hat ja schon gesagt, das die Sportler bei schlechten Bedingungen nicht gezwungen werden zu springen. Jeder kann sagen: NEIN! Das ist mir zu gefährlich. Ich bin mir ziemlich sicher, dass zur nächsten Saison die Regeln für die Anzüge geändert werden, dieses Jahr wird definitiv nichts mehr passieren, auch wenn du das hier jedes mal forderst. Wir sind hier für dich die falschen Ansprechpartner, wende dich an die FIS und nicht an uns, wir können eh nichts ändern.

  3. Danke,das meine kritischen Kommentare nicht mehr hier erscheinen, die Wahrheit können anscheinend einige nicht ertragen. Ich habe niemand beleidigt sondern nur geschrieben was ich sehe und das die Entwicklung im Skisprung in die falsche Richtung läuft. Das ist wohl der Grund, das meine letzten 3 Kommentare einfach nicht erscheinen hmmmmm komisch hier.

    • Schnarch…Ja wir wissen inzwischen, dass deiner Meinung nach über all betrogen wird. Mann dann schau einfach kein Skispringen mehr und geh uns nicht auf den Nerv.

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