DSV-Team verpasst Sieg

Polen gewinnt Team-Skifliegen in Planica

Die polnische Mannschaft sichert sich den Sieg beim Team-Skifliegen in Planica knapp vor dem DSV-Quartett und den slowenischen Gastgebern. Den weitesten Flug des Tages zeigt Markus Eisenbichler.

Die polnischen Skispringer sicherten sich den Sieg beim letzten Team-Wettbewerb der Saison. Im slowenischen Planica prÀsentierte sich das Quartett um Jakub Wolny, Kamil Stoch, Dawid Kubacki und Piotr Zyla im internationalen Vergleich am stÀrksten.

Die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Horngacher erzielte am Samstagvormittag insgesamt 1627,9 Punkte und setzte sich vor 21.200 Zuschauern damit gegen die Mannschaften aus Deutschland (Karl Geiger, Constantin Schmid, Richard Freitag, Markus Eisenbichler; 1619,8 P.) und Slowenien (Anze Semenic, Peter Prevc, Domen Prevc, Timi Zajc; 1603,1 P.) durch.

Zyla greift in den Schnee: Deutschland knapp geschlagen

Die polnische Mannschaft fĂŒhrte das Feld bereits nach dem ersten Durchgang deutlich an. Am Ende wurde es trotzdem knapp – denn Schlussspringer Piotr Zyla griff bei seinem Flug auf starke 242,5 Meter in den Schnee.

Die deutsche Mannschaft hat den ersten Mannschaftssieg beim Skifliegen seit ĂŒber 19 Jahren um gerade einmal 8,1 Punkte verpasst. Allen voran Markus Eisenbichler prĂ€sentierte sich wenige Stunden nach dem ersten Weltcupsieg seiner Karriere beeindruckend stark. Mit 246 Metern stand der Siegsdorfer im Finaldurchgang die Tagesbestweite und schöpft damit weiter Hoffnung im Kampf um den Gesamtsieg im Skiflug-Weltcup, der morgen im Duell mit Ryoyu Kobayashi entschieden wird.

„Ich freue mich sehr ĂŒber den zweiten Platz. Es war ein fantastischer Wettkampf, perfektes Wetter. Ich mag die Schanze hier und die AtmosphĂ€re war großartig“, sagte Youngster Constantin Schmid im Anschluss.

Kobayashi verpasst Podium

Der Gesamtweltcup-Sieger aus Japan kam zuerst auf beeindruckende 240 Meter, ließ im Finaldurchgang dann aber einige Meter liegen. Am Ende belegte Team Japan (1560,8 P.) den vierten Platz vor Österreich (1520,8 P.).

» Re-LIVE: So lief das Team-Skifliegen in Planica

Die sonst eigentlich flugstarken Norweger (1502,6 P.) sind auch beim Mannschaftsspringen hinter den Erwartungen geblieben. Die Mannschaft mit Robin Pedersen, Robert Johansson, Marius Lindvik und Johann Andre Forfang kam nicht ĂŒber den sechsten Platz hinaus.

Die Schweizer Mannschaft, angefĂŒhrt von einem erneut starken Simon Ammann, belegte den siebten Platz vor Finnland (8.). Tschechien (9.) und Russland (10.) sind nach dem ersten Durchgang vorzeitig ausgeschieden.

In der Pause zwischen den beiden WertungsdurchgĂ€ngen hat Robert Kranjec seine aktive Karriere als Skispringer beendet. Der ehemalige Skiflug-Weltmeister aus Slowenien kam in seinem letzten Sprung außerhalb der Wertung auf 213,5 Meter.

Kobayashi fĂŒhrt „Planica 7“ an

Beim Weltcup-Finale am Sonntag duellieren sich Kobayashi und Eisenbichler nicht nur um die kleine Kristallkugel fĂŒr den Skiflug-Weltcup, sondern auch um das Extra-Preisgeld in Höhe von 20.000 Schweizer Franken. In die zusĂ€tzliche Wertung „Planica 7“ fließen alle WettkampfsprĂŒnge des Wochenendes ein.

» Event-Übersicht: Programm & Infos zur zum Saison-Finale in Planica

Spannung ist also auch am Sonntag garantiert. Beim Weltcup-Finale sind traditionell die besten 30 anwesenden Athleten des Gesamtweltcups startberechtigt.

Am Sonntag folgt zum Abschluss der Saison das zweite Einzel-Skifliegen an diesem Wochenende. Startberechtigt sind die besten 30 anwesenden Athleten des Gesamtweltcups. Um 9 Uhr startet zunÀchst der Probedurchgang, bevor um 10 Uhr (alles live bei skispringen.com) der letzte Wettkampf des Winters folgt.

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24 Kommentare

  1. Herrliches Skifliegen!! Alle Springer die sich da runter drauen sind einfach Spitze. Freue mich schon auf morgen,

    An alle Skispringerfans. Ignoriert einfach diese Irre sie will nur Provozieren. Anscheinend dumm geboren und nichts dazugelernt

  2. Bitte solche „Kommentare“ einfach nicht beachten, nicht lesen und auf keinen Fall darauf eingehen.
    GlĂŒckwunsch an alle Springer, die heute einen tollen Sport geboten haben, egal ob sie aus Polen, Japan, Bayern oder Sachsen kommen.

  3. Ich bin schon in einem Alter in dem das Zuschauen schon Sport ist.
    Ich bin der Meinung, dass jeder Sieg, egal welcher Nation Anerkennung verdient. Die MĂ€dels und Jungs machen einen super Job der Anerkennung verdient und wenn dann jemand [Monika]
    fĂŒr mich primitive SprĂŒche macht sollte man drĂŒber stehen.

  4. Also wenn man sich die SprĂŒnge, die dieses Wochenende ĂŒber 240m gingen, anguckt, da kann man sich wirklich fragen, wie der Prevc damals bei 248,5 nen Telemark setzen konnte.

  5. Wieso schenkt man einer Monika ĂŒberhaupt Beachtung/Aufmerksamkeit?
    Wenn keiner Ihr antwortet wird Sie schon aufhören, den dann kommt sie sich eh selbst blöd vor.

  6. Wie ich erraten kann ist Monika eine Deutsch- Polin (kann ich von mir auch sagen), aber unabhÀngig von NationalitÀt sind solche Aussagen einfach nur kompromitierend.
    Gerade diese Spotart zeigt wie die Springer ĂŒber die gesammte Saison zusammen wachsen, freuen sich fĂŒr den Anderen und sond froh wenn Alle glĂŒcklich und sicher landen.

  7. Heißt eigentlich Hand im Schnee grundsĂ€tzlich Sturz und damit 7 Punkte Abzug pro Richter? Mich hat doch etwas gewundert, dass Zyla so deutliche AbzĂŒge bekommen hat, eigentlich sah die Landung jetzt nicht so viel schlechter aus als Eisenbichlers „Squat“ oder auch Kamils „Schanzenrekord“, abgesehen davon, dass Kamil mit dem RĂŒcken und einer Hand anstatt mit beidem HĂ€nden kurz im Schnee war und Eisenbichler so gerade eben Kontakt vermeiden könnte
    Ich hÀtte eigentlich mit 13er oder 14er Noten gerechnet. So hat Ahonen 2005 bei denen komplette Sturz kaum schlechtere Noten bekommen.
    Naja, auf das Ergebnis hatte es heute zum GlĂŒck eh keinen Einfluss, wĂ€re bitter gewesen.

    • Hab spaßeshalber mir mal die AufschlĂŒsselung der Haltungsnoten angesehen. Drei Sprungrichter haben Zyla bei „Ausfahrt“ 5, einer 4 und einer 7 Punkte abgezogen, es gibt (fĂŒr die Meisten) also schon Unterschiede zwischen Hand im Schnee und kompletter Sturz. In Abschnitt „Landung“ hat Zyla sogar minimal weniger AbzĂŒge als Eisenbichler bekommen. Aber schon faszinierend, wie unterschiedlich die Flugbahnen sein können. Eisenbichler und Zyla haben bei Aufwind im Mittleren 240er Bereich massive Probleme, den Sprung ĂŒberhaupt zu Stehen, P. Prevc hat damals bei 248.5 mit RĂŒckenwind den Telemark gesetzt. Und Domen könnte bei seiner Flugbahn wahrscheinlich Weltrekordweite im Telemark stehen.

  8. GlĂŒckwunsch an Polen. Platz 2 ist auch sehr schön fĂŒr unsere Adler. Die Slowenen werden sich auch ĂŒber Platz 3 freuen. Robert Kranjec wĂŒnsche ich alles Gute fĂŒr die Zukunft.

  9. Allso so ein Komentar wie bei Monika geht gar nicht. Was soll das. Wenn hier jemand arrugant ist, dann Monika, meiner Meinung nach. Warum schaut so jemand dann Skispringen an. Alle haben den Sieg verdient und unsere Jungs sind Spitze. Weiter so in der nĂ€chsten Saison. GlĂŒckwunsch den Drei Teams

  10. Im Impressum steht die Email-Adresse des Betreibers. Schreiben Sie ihn an. Ich finde es etwas schade, oder vielmehr etwas unglĂŒcklich, dass öffentlich niemand die Kommentare moderiert.

  11. Geht’s noch ? Wenn jemand weiß wo man solche Komentare melden kann , bitte mach das jemand ! Oder mir sagen, werd mich darum kĂŒmmern ! Das ist ja wirklich das allerletzte ! Meinungsfreiheit hin oder her, aber sowas geht gar nicht !

  12. Genau 246m aber Sie haben recht, der Sprung war wirklich super.
    Gratulation an die Polen.
    Selbst mit einem Sturz noch die deutschen zu besiegen ist schon sehr sehr gut gewesen.
    Ein kleiner Fan bin ich auch von dem Ryo geworden, im Gegensatz zu den deutschen haben die Japaner noch nicht so viele Siege einfahren können.
    Ich drĂŒcke dem Ryo morgen alle Daumen fĂŒr beide Wertungen. Sympathischer kleiner Kerl.

    • Die Japaner haben die Saison zumindest in Einzelsiegen die Nase deutlich vorne was Siege angeht. NĂ€mlich 14!

      In der Gesamthistorie, liegt natĂŒrlich Deutschland vor Japan. Aber fĂŒr mich zĂ€hlt nur das aktuelle Level! Und da ist Ryo verdammt stark!
      Was Teamspringen angeht, gebe ich dir aber recht.
      Aber auch die anderen Japaner sind gegen Sasion-Ende viel konstanter geworden.

  13. GlĂŒckwunsch an das polnische Team zum Sieg, allerdings was Eisenbichler im 2. Durchgang fĂŒr einen rausgehauen hat war einfach nur krass. Damit hĂ€tte ich selbst nach gestern nicht gerechnet das er noch so einen raushaut.

  14. Heute schönes Springen und wieder spannend bis zum Schluss. Unsere Deutschen Jungs auf einem guten 2. Platz. Und das mit knapp ĂŒber 8 Pkt. bei 8 SprĂŒngen zurĂŒck. WĂ€re also jeweils 1 Punkt pro Springer weniger als die Polnische Mannschaft herausgesprungen hat. Herausragend der weiteste Sprung von Markus Eisenbichler ĂŒber 246 m. Gratulation an alle drei Mannschaften auf dem Podest.

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