Sommer-Grand-Prix

Piotr Zyla gewinnt Qualifikation in Einsiedeln

Weiter dominieren die polnischen Skispringer den Sommer-Grand-Prix: Nicht Kamil Stoch, sondern dessen Teamkollege Piotr Zyla entscheidet die Qualifikation in Einsiedeln für sich. Andreas Wellinger wird bester Deutscher.

Mit einem Sprung auf 112,5 Meter sicherte sich Piotr Zyla am Freitagabend den Sieg in der Qualifikation im schweizerischen Einsiedeln. Bei der dritten Station des diesjährigen Sommer-Grand-Prix erzielte der 31-jährige Pole insgesamt 137,2 Punkte und setzte sich damit gegen Teamkollege Dawid Kubacki durch, der mit 116,5 Metern (136,2 P.) den weitesten Sprung des Tages zeigen konnte. Lokalmatador Killian Peier aus der Schweiz konnte seine starke Form erneut bestätigen und belegte mit 111,5 Metern und 135,9 Punkten den dritten Platz.

Immer wieder hatten die wechselhaften Bedingungen am Freitag für Probleme gesorgt. Die Jury musste während des Qualifikationsdurchgangs ebenso wie im zuvor durchgeführten Training die Anlauflänge mehrfach verändern und auf den zumeist starken Aufwind reagieren.

Wellinger bester Deutscher – aber nur 14.

Die deutsche Mannschaft ist ohne den in Hinterzarten zweitplatzierten Karl Geiger und weiteren namhaften Athleten in die Schweiz gereist. Während Richard Freitag und Co. eine Urlaubs- oder Trainingspause einlegen, kehrte Andreas Wellinger zurück in das Wettkampfgeschehen. Nach seiner USA-Reise mit dem Fußball-Rekordmeister FC Bayern belegte der Olympiasieger von Pyeongchang mit 109 Metern als bester DSV-Skispringer an diesem Tag den 14. Platz.

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Mit Andreas Wank (20.), Justin Lisso (30.), Felix Hoffmann (34.), David Siegel (35.) und Martin Hamann (43.) haben sich fünf weitere deutsche Skispringer für den Wettkampf am Samstag qualifiziert. Moritz Bär wurde ebenso wie der Kasache Sergey Tkachenko wegen eines irregulären Sprunganzugs disqualifiziert.

Stoch gut, aber nicht ganz vorne

Kamil Stoch, der zuletzt die Wettbewerbe in Wisla und Hinterzarten gewonnen hat und die Gesamtwertung des Sommer-Grand-Prix unangefochten anführt, musste sich mit 109,5 Metern und dem sechsten Platz zufrieden geben. Der Skisprung-Star aus Polen präsentierte sich auch auf der Andreas-Küttel-Schanze stark, Top-Favorit auf den Sieg sind diesmal aber seine Teamkollegen.

Neben Zyla und Kubacki präsentierte sich auch der viertplatzierte Stefan Hula besser als Stoch. Hinter Hula wurde der Russe Evgeniy Klimov überraschend Fünfter.

Aufwärtstrend im ÖSV-Team

Die österreichischen Skispringer, die eher suboptimal in die Sommer-Saison gestartet waren, präsentierten sich bei Sonnenschein und 25 Grad Celsius erstaunlich stark. Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer belegte immerhin den achten Platz, gefolgt von Teamkollege Stefan Kraft. Auch Routinier Andreas Kofler darf sich als Elfter der Ausscheidung gute Chancen auf eine Top-Ten-Platzierung am Samstag ausrechnen.

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Dann startet um 16:30 Uhr zunächst der Probedurchgang, bevor um 18 Uhr (alles live bei skispringen.com) das dritte Einzelspringen des Sommer-Grand-Prix folgt.

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7 Kommentare

  1. Herr Redakteur
    Danke für all diese Infos von der Skisprongenwelt. Aber mehr Konzentration bitte! Wenn es um 16,30 Uhr der Probedurchgang startet, ist es denn nicht möglich, dass der Wettbewerb um 16 folgt! Viele Grüße

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