WM in Seefeld

Dawid Kubacki wird Weltmeister auf der Normalschanze

Foto: GEPA

Nach einer schier unglaublichen Aufholjagd bei teils irregulären Bedingungen sichert sich Dawid Kubacki den Weltmeistertitel auf der Normalschanze. Das deutsche Team geht bei schwierigen Bedingungen leer aus.

Mit einer unglaublichen Aufholjagd retten die polnischen Skispringer eine bislang enttäuschende WM. Bei zumindest wechselhaften, wenn nicht gar irregulären Bedingungen in Seefeld jubelt am Ende Dawid Kubacki, der als einer der Favoriten an den Start gegangen war, zur Halbzeit aber sicher nicht mehr mit Gold rechnen konnte.

Der Reihe nach: Nach dem ersten Durchgang lag der 28-jährige Pole mit 93 Metern noch auf dem 27. Platz. Im Finaldurchgang legte Kubacki dann aber trotz schwieriger Bedingungen fulminante 104,5 Meter nach – und zog an der gesamten Weltelite mühelos vorbei. Der Skispringer aus Zakopane erzielte auf der Toni-Seelos-Olympiaschanze insgesamt 218,3 Punkte und setzte sich damit gegen seinen Teamkollegen Kamil Stoch durch, der auf 91,5 und 101,5 Meter (215,5 P.) kam. Die Bronzemedaille sicherte sich vor heimischem Publikum Stefan Kraft mit 93,5 und 101 Metern (214,8 P.).

Schwierige Bedingungen

Es war der erste Tag dieser Titelkämpfe, an dem kein strahlender Sonnenschein, sondern tief hängende Wolken und Schnee die bestimmenden Bilder waren. Bei schwierigen und wechselhaften Bedingungen waren gleich mehrere Mitfavoriten im Kampf um die Medaillen chancenlos.

Freitag bester DSV-Skispringer

So hatte auch Großschanzen-Weltmeister Markus Eisenbichler im ersten Durchgang Mühe, den schwierigen Bedingungen zu trotzen. Nach Platz 25 zur Halbzeit verbesserte sich der Siegsdorfer mit 102,5 Metern noch auf den siebten Platz.

Während Kubacki und Stoch ihre fulminante Aufholjagd hingelegt haben, musste Karl Geiger – ebenso wie viele andere Top-Athleten – im Finale bei äußerst schwierigen Bedingungen vom Bakken. Der Oberstdorfer lag zur Halbzeit noch aussichtsreich auf dem Silberrang, fiel im Finale mit 92,5 Metern aber noch auf Platz 18 zurück.

» Re-LIVE: So lief die WM-Entscheidung der Skispringer auf der Normalschanze

Und so war an diesem Tag Richard Freitag bester deutscher Skispringer. Der Sachse belegte mit 93,5 und 103,5 Metern den fünften Platz vor Teamkollege Stephan Leyhe (6.).

Auch Kobayashi fällt zurück

Zur Halbzeit sah es noch nach dem Weltmeistertitel für Ryoyu Kobayashi aus. Der Japaner, der in dieser Saison bereits die Vierschanzentournee gewonnen hat und den Gesamtweltcup deutlich anführt, lag zur Halbzeit noch vor Geiger in Führung. Im Finale war dann aber auch der dominierende Springer der Saison chancenlos – 92,5 Meter reichten am Ende nur für Platz 14.

Österreich mannschaftlich stark

Während Kraft für die erste Einzel-Medaille für die österreichischen Gastgeber sorgte, präsentierten sich auch seine Teamkollegen in der Heimat stark. Auch Philipp Aschenwald (4.) und Michael Hayböck (9.) hatten am Ende der Wind- und Wetterlotterie Top-Ten-Plätze zu verbuchen.

Piotr Zyla (Polen), Johann Andre Forfang (Norwegen) und Timi Zajc (Slowenien), allesamt in den Top Ten des Gesamtweltcups, wurden Opfer der Bedingungen und haben den zweiten Durchgang verpasst. Auch Evgeniy Klimov aus Russland musste im Finale zuschauen, nachdem er tags zuvor in der Qualifikation noch Sechster wurde.

» Event-Übersicht: Programm & Infos zur WM in Seefeld und Innsbruck

Am Samstag findet in Seefeld das abschließende Mixed-Teamspringen statt. Zwei Männer und zwei Frauen treten je Nation gemeinsam an und duellieren sich bei der letzten Skisprung-Entscheidung in Seefeld um Gold, Silber und Bronze. Um 15 Uhr startet zunächst der Probedurchgang, um 16 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgt der Wettbewerb.

skispringen.com-Newsletter

Aktuelle Nachrichten, spannende Hintergrund-Informationen und Veranstaltungs-Hinweise per E-Mail abonnieren. Weitere Informationen zum Newsletter und Datenschutz

Über Marco Ries 869 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

72 Kommentare

  1. Endlich haben die besten gewonnen. Wahre Meister und nicht irgendwelche Eisenhauer, oder unbekannte wie Geiger. Wer hat schon von Geiger gehört? Ich zum ersten Mal.

  2. Warum müssen die scheiß Polen immer gewinnen? Die spaken hatten sicher wieder Wind Glück, Kobayashi im 2. und Johann Andre Forfang im 1. wie Zajc und Klimov (zyla auch) hatten argen Rückenwind das war der mit Abstand UNFAIRSTE Wettkampf, den ich gesehen habe.

  3. Der Wettkampf war zwar irregulär,Kubacki oder Stoch hätten bei „normalen“Bedingungen,die es im Skispringen nicht gibt, eh gewonnen.Ausgleichende Gerechtigkeit nennt man sowas

    • Aha, warum führt man dann eigentlich einen Wettkampf durch, wenn die Sieger schon vorher feststehen? Wenn man nach dem Stand im Weltcup geht, dann ist eigentlich Kobayashi der Beste. Und die Qualifikation unter regulären Bedingungen hat Kraft gewonnen, oder irre ich mich da? Ausgleichende Gerechtigkeit war es wenn überhaupt für Kraft und Stoch, für Kubacki nicht. Und dem armen Japaner ist schon einmal gar keine Gerechtigkeit zuteil geworden.

  4. Hat nichts mehr mit WM tun,sehr schade.Aber das kennt man ja ,in diesem Sport gibt es zu viele sture Köpfe,man hätte das Springen abbrechen müssen und auf Sonntag verlegen müssen. Naja das ist Austria

  5. Hat nichts mehr mit WM tun,sehr schade.Aber das kennt man ja ,in diesem Sport gibt es zu viele sture Köpfe,man hätte das Springen abbrechen müssen und auf Sonntag verlegen können.Naja das ist Austria

  6. Hmm wenn man sich über irreguläre wettkämpfe beschweren will,sollte man an die Entscheidung von der Normalschanze bei olypia denken. Nein? Ach stimmt,da hat ja ein deutscher gewonnen.muss alles regulär gewesen sein . Haha.

    • Sie können uns auch sicher erklären, was genau bei Olympia irregulär war. So wie sich damals die Polen und allen voran Malysz aufgeführt haben, das hatte es bis dahin noch nicht gegeben und das gab es auch gestern weder von deutscher Seite noch aus dem japanischen Lager. Malysz hat damals in Korea sogar die korrekte Windmessung angezweifelt, das ist schon eine ganz besondere Form der Kritik. Kobayashi wurde gestern offensichtlich betrogen, der hatte nämlich im ersten Durchgang nahezu identischen Wind wie Kubacki und ging trotzdem in Führung.

    • Gegen ein Podium gestern mit Kraft, Kobayashi und Stoch hätte ich nichts einzuwenden. Kraft war zweimal benachteiligt, einmal durch den Wind und einmal durch die schlechte Anlaufspur. Stoch hätte man im ersten Durchgang bei irregulären Windbedingungen niemals starten lassen dürfen, aber im zweiten Durchgang hatte er dafür eine sehr gute Spur. Kobayashi hatte aber bereits im ersten Durchgang keinen guten Wind und noch dazu im zweiten Durchgang eine kaputte Spur. Kubacki hat eindeutig von den Bedingungen profitiert. Die Deutschen kamen allgemein mit dieser Schanze nicht zurecht, Geiger war durch die Spur im zweiten Durchgang chancenlos, hätte aber wohl auch bei regulären Verhältnissen keine Medaille gewonnen. Die besten Chancen hätte nach dem ersten Durchgang noch Eisenbichler gehabt. Der konnte aber die noch gute Spur nicht so nutzen wie Kubacki und Stoch.

  7. Völlig irregulärer Wettkampf, recht vielen Dank an die Jury für für dieses vermasselte Event. Auch wenn Kubacki, Stoch und andere im 1. Durchgang schlechten Wind hatten, das die Spur auf Grund des nassen Schnees immer langsamer wurde hat man ja an den Anlaufgeschwindigkeiten gesehen, darauf hätte die Jury reagieren müssen, die im 1. Durchgang führenden unter diesen Bedingungen starten zu lassen war einfach schändlich und unsportlich es war vor vornherein zu sehen, das sie keine Chance haben ihren Platz zu verteidigen. Man könnte auch meinen es geschah aus Mitleid mit den Polen da sie ja bisher nichts bekommen haben, aber die Wettkämpfe von der Großschanze waren reell.

  8. Schönes Springen und auch ein Kobayashi kann man einen schlechten Sprung erwischen. Alles in allem sehr verdiente Podestplätze und auch ein verdienter Weltmeister. Bevor hier über Kubacki gemeckert wird sollte man das riesige Glück von Eisenbichler beachten, Kubacki ist einer der besten Springer während Eisenbichler nur ab und an einen guten Sprung, durch viel Glück und Aufwind, erwischt.

    Wir gratulieren hier im Forum alle an Kubacki, König Kamil und Kraft! Wir sind alle stolz auf euch!

  9. Man sollte die Medaillen sofort aberkennen und sie alle 3 Andreas Wellinger überreichen.Der war nämlich nur nicht dabei,weil er im Training keinen Aufwind hatte.

  10. Den heutigen Bewerb haben Jury, Wind und Wetter entschieden. Kubacki hat den Sieg zwar schon verdient, aber da ist er bei weitem nicht der einzige.
    Der Wettkampf war nämlich dermaßen irregulär, dass sich gar nicht sagen lässt, wer heute tatsächlich der Beste war.

    Eines ist aufgrund solcher Witzveranstaltungen klar: Ein einzelner Bewerb im Skispringen (egal ob es ein normales Weltcupsspringen oder eine Weltmeisterschaft ist) ist einfach nicht aussagekräftig. Was wirklich zählt, sind Sachen wie Gesamtweltcupsiege, Vierschanzentourneesiege etc…

    • Zum Teil richtig. Ein einzelner Wettbewerb im Skispringen ist nicht aussagekräftig, deshalb sagt der glückliche Sieg der deutschen Mannschaft und von Eisenbichler beim letzten Springen auch nichts aus. Nur eins: Die anderen hatten einen schlechten Tag aber wirklich gut sind die deutschen Springer nicht gesprungen.

      Heute kann man sagen: Der Sieg war sehr verdient. Wer unter schwierigen Bedingungen versagt soll auch nicht gewinnen. Gewinnen soll der, der auch schwierige Bedingungen meistert und das war Kubacki.

      Wir hier alle im Forum sind stzolz auch Kubacki, König-Kamil und Kraft! Wir gratulieren alle an die 3 besten Springer heute!

  11. Nun regt Euch mal alle wieder ab! 1. Outdoor-Sport kann SO sein. 2. Die Jury für unfähig zu erklären, ist unfair. Die versuchen schon ihr Bestes. 3. Die Sportler selbst sahen das ganz gelassen, die kennen solche Situationen. 4. Glückwunsch an Kubacki, der hat das schon lange verdient, springt schon sooo lange im Top Ten Bereich. Also immer schön den Ball flach halten, Ihr Allesbesserwisser. Kann man ohne in der Verantwortung zu stehen immer schön alles mies machen….

    • Die Sportler selbst müssen sich bei Interviews grundsätzlich zurückhalten. Erstens sind sie weiterhin von der „Gunst“ der Jury abhängig und zweitens würden sie von vielen Medien sofort wieder als „schlechte Verlierer“ betitelt, wenn sie einmal offen Probleme ansprechen würden. Die Jury kann natürlich nichts für die Wetterbedingungen. Sie hatte aber auch heute durchaus Möglichkeiten, wenigstens annähernd gleiche Bedingungen zu schaffen. Viele Springer und auch Trainer haben nach diesem Wettbewerb geäußert, so ein Springen hätten sie noch nicht erlebt. Also kennen sie solche Extremsituationen wohl doch nicht so genau. Können Sie mir bitte erklären, warum Stoch im ersten Durchgang bei katastrophalen Windbedingungen starten musste! Und können Sie mir erklären, warum im zweiten Durchgang der Anlauf überhaupt nicht mehr verlängert wurde! Die Mittel hätte die Jury gehabt, sie hat sie aber nicht genutzt. Stoch und Kraft haben ihre Medaillen verdient, auch Kobayashi hätte einen Platz auf dem Podest verdient. Kubacki hatte im ersten Durchgang keinen so extrem schlechten Wind wie die drei Genannten, dafür hatte er im zweiten Durchgang noch eine gute Anlaufspur. Die Jury arbeitet während der gesamten Saison nicht gut, siehe Anlauflänge in Zakopane und Sturz von Siegel. Das hat mit „Besserwisserei“ nichts zu tun, das ist eine Schilderung von Fakten. Und vorhandene Missstände offen anzusprechen, das ist sehr wohl auch dann erlaubt, wenn man nicht in der Verantwortung steht. Wir leben in einer freien Demokratie und nicht in einer Diktatur, schon gar nicht in einer Diktatur einer Skisprung-Jury!

    • Die Sportler selbst müssen sich bei Interviews grundsätzlich zurückhalten. Erstens sind sie weiterhin von der „Gunst“ der Jury abhängig und zweitens würden sie von vielen Medien sofort wieder als „schlechte Verlierer“ betitelt, wenn sie einmal offen Probleme ansprechen würden. Die Jury kann natürlich nichts für die Wetterbedingungen. Sie hatte aber auch heute durchaus Möglichkeiten, wenigstens annähernd gleiche Bedingungen zu schaffen. Viele Springer und auch Trainer haben nach diesem Wettbewerb geäußert, so ein Springen hätten sie noch nicht erlebt. Also kennen sie solche Extremsituationen wohl doch nicht so genau. Können Sie mir bitte erklären, warum Stoch im ersten Durchgang bei katastrophalen Windbedingungen starten musste! Und können Sie mir erklären, warum im zweiten Durchgang der Anlauf überhaupt nicht mehr verlängert wurde! Die Mittel hätte die Jury gehabt, sie hat sie aber nicht genutzt. Stoch und Kraft haben ihre Medaillen verdient, auch Kobayashi hätte einen Platz auf dem Podest verdient. Kubacki hatte im ersten Durchgang keinen so extrem schlechten Wind wie die drei Genannten, dafür hatte er im zweiten Durchgang noch eine gute Anlaufspur. Die Jury arbeitet während der gesamten Saison nicht gut, siehe Anlauflänge in Zakopane und Sturz von Siegel. Das hat mit „Besserwisserei“ nichts zu tun, das ist eine Schilderung von Fakten. Und vorhandene Missstände offen anzusprechen, das ist sehr wohl auch dann erlaubt, wenn man nicht in der Verantwortung steht. Es gilt die freie Meinungsäußerung, wir leben nicht in einer Diktatur.

    • Die Sportler selbst müssen sich bei Interviews grundsätzlich zurückhalten. Erstens sind sie weiterhin von der „Gunst“ der Jury abhängig und zweitens würden sie von vielen Medien sofort wieder als „schlechte Verlierer“ betitelt, wenn sie einmal offen Probleme ansprechen würden. Die Jury kann natürlich nichts für die Wetterbedingungen. Sie hatte aber auch heute durchaus Möglichkeiten, wenigstens annähernd gleiche Bedingungen zu schaffen. Viele Springer und auch Trainer haben nach diesem Wettbewerb geäußert, so ein Springen hätten sie noch nicht erlebt. Also kennen sie solche Extremsituationen wohl doch nicht so genau. Können Sie mir bitte erklären, warum Stoch im ersten Durchgang bei katastrophalen Windbedingungen starten musste! Und können Sie mir erklären, warum im zweiten Durchgang der Anlauf überhaupt nicht mehr verlängert wurde! Die Mittel hätte die Jury gehabt, sie hat sie aber nicht genutzt. Stoch und Kraft haben ihre Medaillen verdient, auch Kobayashi hätte einen Platz auf dem Podest verdient. Kubacki hatte im ersten Durchgang keinen so extrem schlechten Wind wie die drei Genannten, dafür hatte er im zweiten Durchgang noch eine gute Anlaufspur. Die Jury arbeitet während der gesamten Saison nicht gut, siehe Anlauflänge in Zakopane und Sturz von Siegel. Das hat mit „Besserwisserei“ nichts zu tun, das ist eine Schilderung von Fakten.

    • Das sehe ich nicht so, die Wettkampfleitung ist dafür verantwortilich ein faires Springen zu ermöglichen und dies wurde heute nicht getan. Die letzen 9 Springer hatten aufgrund der langsamen Spur absolut keine Chance und da wäre es besser gewesen ein paar Minuten zu warten und die Spur wieder frei zu machen, oder wenn man dazu nicht mehr in der lage ist und damit fairen Wettkampf zu garantieren, dann muß man eben abbrechen, es gab ja schließlich einen gültigen Wertungsdurchgang.

    • Die Sportler selbst müssen sich bei Interviews grundsätzlich zurückhalten. Erstens sind sie weiterhin von der „Gunst“ der Jury abhängig und zweitens würden sie von vielen Medien sofort wieder als „schlechte Verlierer“ betitelt, wenn sie einmal offen Probleme ansprechen würden. Die Jury kann natürlich nichts für die Wetterbedingungen. Aber das „Totschlagargument Freiluftsportart“ zieht heute nicht mehr. Sonst könnte man sich die Jury auch gleich sparen, wenn Sie zur Verfügung stehende Mittel (Anlaufverlängerung etc.) sowieso nicht nutzt. Können Sie mir bitte erklären, warum Stoch im ersten Durchgang bei katastrophalen Windbedingungen starten musste! Und können Sie mir erklären, warum im zweiten Durchgang der Anlauf überhaupt nicht mehr verlängert wurde! Viele Springer und auch Trainer haben nach diesem Wettbewerb geäußert, so ein Springen hätten sie noch nicht erlebt. Stoch und Kraft haben ihre Medaillen verdient, auch Kobayashi hätte einen Platz auf dem Podest verdient. Kubacki hatte im ersten Durchgang keinen so extrem schlechten Wind wie die drei Genannten, dafür hatte er im zweiten Durchgang noch eine gute Anlaufspur. Die Jury arbeitet während der gesamten Saison nicht gut, siehe Anlauflänge in Zakopane und Sturz von Siegel. Das hat mit „Besserwisserei“ nichts zu tun, das ist eine Schilderung von Fakten. Wenn offensichtlich vorhandenes Fehlverhalten nicht angesprochen werden darf, dann wird sich auch nichts ändern und wir werden noch öfter solche Wettbewerbe und im schlimmsten Fall Stürze und Verletzungen sehen, verursacht durch Fehleinschätzungen der Jury. Wollen Sie das wirklich, Sie sind doch „besorgt“?

    • Die Jury kann natürlich nichts für die Wetterbedingungen. Aber das „Totschlagargument Freiluftsportart“ zieht heute nicht mehr. Sonst könnte man sich die Jury auch gleich sparen, wenn Sie zur Verfügung stehende Mittel (Anlaufverlängerung etc.) sowieso nicht nutzt. Viele Springer und auch Trainer haben nach diesem Wettbewerb geäußert, so ein Springen hätten sie noch nicht erlebt. Die Sportler selbst müssen sich bei Interviews grundsätzlich zurückhalten. Erstens sind sie weiterhin von der „Gunst“ der Jury abhängig und zweitens würden sie von vielen Medien sofort wieder als „schlechte Verlierer“ betitelt, wenn sie einmal offen Probleme ansprechen würden. Stoch und Kraft haben ihre Medaillen verdient, auch Kobayashi hätte einen Platz auf dem Podest verdient. Kubacki hatte im ersten Durchgang keinen so extrem schlechten Wind wie die drei Genannten, dafür hatte er im zweiten Durchgang noch eine gute Anlaufspur. Die Jury arbeitet während der gesamten Saison nicht gut, siehe Anlauflänge in Zakopane und Sturz von Siegel. Das hat mit „Besserwisserei“ nichts zu tun, das ist eine Schilderung von Fakten. Wenn offensichtlich vorhandenes Fehlverhalten nicht angesprochen werden darf, dann wird sich auch nichts ändern und wir werden noch öfter solche Wettbewerbe und im schlimmsten Fall Stürze und Verletzungen sehen, verursacht durch Fehleinschätzungen der Jury. Wollen Sie das wirklich?

    • Die Jury kann natürlich nichts für die Wetterbedingungen. Aber das Totschlagargument Freiluftsportart zieht heute nicht mehr. Sonst könnte man sich die Jury auch gleich sparen, wenn Sie zur Verfügung stehende Mittel (Anlaufverlängerung etc.) sowieso nicht nutzt. Viele Springer und auch Trainer haben nach diesem Wettbewerb geäußert, so ein Springen hätten sie noch nicht erlebt. Die Sportler selbst müssen sich bei Interviews grundsätzlich zurückhalten. Erstens sind sie weiterhin von der Gunst der Jury abhängig und zweitens würden sie von vielen Medien sofort wieder als unfair betitelt, wenn sie einmal offen Probleme ansprechen würden. Stoch und Kraft haben ihre Medaillen verdient, auch Kobayashi hätte einen Platz auf dem Podest verdient. Kubacki hatte im ersten Durchgang keinen so extrem schlechten Wind wie die drei Genannten, dafür hatte er im zweiten Durchgang noch eine gute Anlaufspur. Die Jury arbeitet während der gesamten Saison nicht gut, siehe Anlauflänge in Zakopane und Sturz eines jungen deutschen Hoffnungsträgers. Das hat mit besser wissen und miesmachen nichts zu tun, das ist eine Schilderung von Fakten. Wenn offensichtlich vorhandenes Fehlverhalten nicht angesprochen werden darf, dann wird sich auch nichts ändern und wir werden noch öfter solche Wettbewerbe und im schlimmsten Fall Stürze und Verletzungen sehen, verursacht durch Fehleinschätzungen der Jury. Wollen Sie das wirklich?

      • Ja, denn ich sage Ihnen das nochmal. Es ist und bleibt auch heute eine Freiluftsportart. Menschen sind keine Roboter und machen gelegentlich Fehler, trotzdem sollte man der Jury das Vertrauen weiterhin schenken. Niemand ist unfehlbar. Das sind erfahrene Leute, die den Sport sehr gut verstehen.
        Auch wenn Sie es nicht wahrhaben wollen.

        • Nicht nur ich will das nicht wahrhaben, mittlerweile wollen das auch einige Sportler und Trainer nicht mehr wahrhaben. Wenn Sie sich die Stimmen hier und vor allem auch in einigen anderen Foren ansehen (selbst in Polen und Österreich), dann fällt das Verhalten der Jury durchaus auf. Gegen einen Fehler bei einem Athleten oder bei einem Wettkampf ist nichts einzuwenden, das kann immer passieren. Wenn aber während einer Saison oder sogar während eines einzelnen Wettkampfs mehrere entscheidende Fehler zu beobachten sind (gestern im ersten Durchgang zu viel Rückenwind für einige Starts und im zweiten Durchgang am Ende viel zu wenig Anlauf), dann muss man entweder Unfähigkeit oder bewusste Beeinflussung des Wettkampfs feststellen.

  12. Nun regt Euch mal alle wieder ab… 1. Bei einer Outdoor-Sportart kann sowas passieren. 2. Die Jury für unfähig zu erklären ist zu kurz gegriffen. Sie wird es nie immer ALLEN rechtmachen können. 3. Die Athleten selbst sehen das alles doch recht locker. Siehe diverse Interviews… Die kennen solche Situationen. Und 4. Riesenglückwunsch an David Kubacki, der hat einfach mal ein solches Ergebnis verdient! Ich hab mich für den sympathischen Sportler, der schon so lange in den Top Ten springt, sehr gefreut. ALSO: Ball flach halten, Ihr Super Allesbesserwisser!!!

  13. Kurioses Springen, noch nie Ähnliches gesehen. Dieser Wettkampf war ein Witz. Einziger Trost – die Medaillengewinner waren in Trainings die besten Springer und waren Favoriten.

  14. Wenigstens muss man sich heute keine Gedanken über fragwürdige Entscheidungen der Punktrichter machen. Der stärkste Springer war für mich heute Kraft. Der hatte im ersten Durchgang extrem Pech mit dem Wind und im zweiten Durchgang eine bereits recht langsame Spur. Auch Stoch hat eine starke Leistung gezeigt, ihn im ersten Durchgang bei den dort herrschenden Windbedingungen starten zu lassen, das war einfach nur irregulär. Kubacki hatte im ersten Durchgang gar keine so dramatisch schlechten Windbedingungen, die waren sogar minimal besser als bei Kobayashi, der nach dem ersten Durchgang in Führung lag. Und dieser arme Japaner ist heute der eigentlich „Betrogene“. Er hatte im ersten Durchgang schlechten Wind und im zweiten Durchgang eine unbrauchbare Spur. Bei Geiger war am Ende die Spur zwar genauso katastrophal, wenigstens hatte der aber beim ersten Sprung noch brauchbaren Wind. Die Medaillengewinner sollen sich freuen, die Geschlagenen sollen sich nicht zu sehr ärgern, die Jury sollte sich in ein Mauseloch verkriechen. Im ersten Durchgang lässt man die besten Springer der Saison bei irregulären Bedingungen ab, im zweiten Durchgang versucht man das dann wieder gut zu machen und verlängert einfach den Anlauf nicht (der im ersten Durchgang um sage und schreibe SIEBEN Luken verlängert wurde). So bekommt man am Ende dann auch ein genehmes Ergebnis, prima gearbeitet, liebe Jury!

    • Apropos Punktrichter: Deren Punkte kann doch wirklich niemand nachvollziehen. Für Geigers Sprünge 16 Punkte zu geben, das ist wirklich lachhaft. Aber bei dieser Windlotterie konnte man ja eh alles den Hasen geben….

  15. Ich schätze mal, wären im ersten Durchgang die Bedingungen annähernd Fair gewesen hätte man den 2. spätestens nach Johansson abgebrochen. Man hätte allerdings mMn schon noch probieren können, den Anlauf nochmal zu verlängern, denn trotz Minuspunkten wären vielleicht am Ende einige Athleten etwas besser ins Fliegen gekommen.

  16. Tja, was soll man dazu sagen. Unterm Strich sind erstaunlicherweise die selben wie im Training vorne. Ich schätze mal, wären im ersten Durchgang die Bedingungen annähernd Fair gewesen hätte man den 2. spätestens nach Johansson abgebrochen. Man hätte allerdings mMn schon noch probieren können, den Anlauf nochmal zu verlängern, denn trotz Minuspunkten wären vielleicht am Ende einige Athleten etwas besser ins FLiegen gekommen.

  17. Tja, was soll man dazu sagen. Unterm Strich sind erstaunlicherweise die selben wie im Training vorne. Ich schätze mal, wären im ersten Durchgang die Bedingungen annähernd Fair gewesen hätte man den 2. spätestens nach Johansson abgebrochen. Man hätte allerdings mMn schon noch probieren können, den Anlauf nochmal zu verlängern, denn trotz Minuspunkten wären vielleicht am Ende einige Athleten etwas besser ins FLiegen gekommen.

  18. Tja, was soll man dazu sagen. Unterm Strich sind erstaunlicherweise die selben wie im Training vorne. Ich schätze mal, wären im ersten Durchgang die Bedingungen annähernd Fair gewesen hätte man den 2. spätestens nach Johansson abgebrochen. Man hätte allerdings mMn schon noch probieren können, den Anlauf nochmal zu verlängern, denn trotz Minuspunkten wären vielleicht am Ende einige Athleten etwas besser ins FLiegen gekommen.

  19. Glückwunsch den Medaillengewinnern bei dieser Lotterie von der kleinen Schanze.

    Erst Pech dann Glück oder umgekehrt war heute das Motto dieses Springens.

    Aber unterm Strich war es leider kein fairer Wettbewerb. Die Bedingungen waren einfach extrem wechselhaft.
    Eine Verlegung wãre wohl am besten gewesen.

  20. Es gab Springen, bei denen es absolut nicht notwendig gewesen wäre, die Luke x-mal zu verändern. Aber dann wenn es wirklich nötig wäre, weil die Spur extrem langsam wurde, passiert nichts. Besonders schade, wenn das bei einer WM passiert.

  21. Kurioses Springen. Fast schon irregulär. Leider waren die letzten Springer im 2. Springen stark benachteiligt. Eine so schlechte Anlaufgeschwindigkeit sagt doch bei Geiger und Kobayashi alles. Schade für die beiden. Trotzdem Glückwunsch an die drei Sieger. Man sollte es auch anderen Springern gönnen bei der WM Medaillen zu gewinnen!

  22. Glückwunsch an alle Medalliengewinner. Mich wundert nur das Resultat… Hätte man ne halbe Stunde gewartet, wäre das Resultat deutlich anders gewesen (denn oh Wunder es schneit nicht mehr).
    Warum geht man 1 Luke nicht hoch um FAIRE Chancen zu haben!!! Es sagt doch schon alles, das Kobayashi in selber Luke knapp 3 km/h langsamer war als Kubacki.

  23. Das springen war ein Witz, es musste irgend etwas in der Spur gewesen sein order wie erklärt man das, das alle Springer die zum Schluß kamen eine niedrigere Anfahrsgeschwindikeit hatten

  24. Jeder Betrug scheint der FIS recht,
    Hauptsache es gewinnt kein Deutscher mehr…
    3km/h Anfahrtsunterschied aus der selben Luke durch Schnee.
    Noch mehr Wettbewerbsverzerrung geht nicht!

  25. Klasse Sache für Kubacki und Stoch, die nach Pech im 1. Durchgang dann mit Glück im 2. Durchgang zum Erfolg gekommen sind. Glückwunsch an diese beiden Top-Athleten, die höchstwahrscheinlich auch unter „normalen“ Bedingungen ganz weit vorne gelandet wären. Kurioses Springen, was es so ggf. noch nie gegeben hat?!

    • Kubacki hatte eigentlich Glück im 1.Durchgang einen schlechten Sprung gemacht zu haben:-D…Stoch war auch nicht wirklich top. Blöd lief es für Kraft, der tatsächlich nen super ersten hinlegte für die Verhältnisse und richtig in den Arsch gekniffen war der Japaner. Nen Übersprung im 1. Durchgang der ihn die miesesten Bedingungen für den 2. einbrachte :-D. Geiger kann sich auch keinen Vorwurf machen…ärgerlch für Richi der mit ner scheiß Landung durchaus die Medaille verspielte. Und Eisei hätte nur unter gleicehn bedingungen den Polen schlagen müssen…Morgen wirds sicherlich besser;)

Kommentar schreiben

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.


*