Prevc' Sturz endet glimpflich

Sara Takanashi siegt beim zweiten Sommer-Grand-Prix in Courchevel

Foto: Agence Zoom / Millo Moravski

Mit einem überragenden zweiten Durchgang segelt Sara Takanashi zum Sieg beim Sommer-Grand-Prix in Courchevel. Erneut gibt es auch ein französisches Podium, während Nika Prevc‘ spektakulärer Sturz glimpflich endet.

Fast auf den Tag genau drei Jahre nach ihrem letzten Tageserfolg steht Sara Takanashi wieder bei einem Sommer-Grand-Prix ganz oben. Nachdem die Japanerin zuletzt am 14. August 2021 in Frenstat (Tschechien) gewonnen hatte, segelte sie am Mittwochnachmittag auf 122,5 und 132 Meter und damit zu 250,3 Punkten und ihrem 27. Grand-Prix-Sieg. Erstmals seit dem 21. September 2022 kam die Siegerin eines Grand-Prix-Springens somit nicht aus Slowenien. Zweite wurde die Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger mit 115 und 126 Metern und 231,7 Punkten. Die Französin Josephine Pagnier wurde mit 117,5 und 123,5 Metern und 230,8 Punkten Dritte und stellte damit ihr bestes Grand-Prix-Ergebnis ein.

Vierte wurde die Kanadierin Alexandria Loutitt vor Seifriedsbergers Teamkollegin Lisa Eder, die nach einer Anlaufverkürzung durch Cheftrainer Bernhard Metzler mit 131 Metern im Finale satte zehn Plätze gutmachte. Mit Julia Mühlbacher auf Rang acht landete noch eine dritte ÖSV-Athletin in den Top Ten, was für sie das beste Grand-Prix-Ergebnis war. Das beste Karriereergebnis gab es sogar für Takanashis Teamkollegin Haruka Iwasa auf Rang sechs. Hinter ihr wurde die Chinesin Qi Liu starke Siebte.

Nika Prevc‘ Sturz endet glimpflich

Nika Prevc, die nach dem ersten Durchgang mit 127 Metern noch in Führung lag, wurde beim zweiten Sprung während der Flugphase in der Hangmitte von einer Windböe erwischt, während gleichzeitig die hintere Bindung ihres rechten Skis aufging, wodurch sie zu Sturz kam. Mit guten Reflexen und viel Körperspannung konnte sie jedoch einen heftigen Aufprall verhindern und den Auslauf selbstständig verlassen. Als Neunte wurde sie dennoch beste Slowenin vor Ema Klinec, die sich den zehnten Platz mit Loutitts Landsfrau Abigail Strate teilte, nachdem sie im Finale zehn respektive acht gutgemacht hatten. Dennoch stand erstmals seit dem 15. August 2021 keine Slowenin bei einem Sommer-Grand-Prix auf dem Podium – jenem Datum, an dem Sara Takanashi zuletzt in dieser Serie gewann.

Anezka Indrackova wurde als Zwölfte nicht nur beste Tschechin, sondern erzielte auch ihr bestes Karriereergebnis. Selbiges gelang auch der Japanerin Yuzuki Sato (14.), der US-Amerikanerin Josie Johnson (16.) und der Polin Anna Twardosz (20.). Anders als noch am Vortag konnte mit Hannah Wiegele auch die vierte Österreicherin punkten, sie schnitt als 18. sogar so gut wie noch nie zuvor im Sommer-Grand-Prix ab.

Die Italienerin Martina Zanitzer sicherte sich als 29. nicht nur ihre ersten Sommer-Grand-Prix-Punkte, sondern auch das lebenslange Startrecht im Grand-Prix und dem Weltcup. Von den Springerinnen außerhalb der Punkte gelang zumindest der Chinesin Shiyu Zhou als 32. ein neues bestes Karriereergebnis.

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Der Sommer-Grand-Prix geht nun wegen der Absage der Springen in Wisla in eine einmonatige Pause. Die Springen sollen dann am 14. und 15. September ebendort nachgeholt werden (alles live bei skispringen.com).

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Über Luis Holuch 541 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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