Freitag und Reisch in den Top fünf

Fünfter Saisonsieg für Nozomi Maruyama in Engelberg

Foto: imago / Eibner

Das Spitzenduell im Frauen-Skispringen geht in die nächste Runde – und zum fünften Mal behält Nozomi Maruyama die Oberhand. Mit Selina Freitag und Agnes Reisch springen gleich zwei Deutsche in die Top fünf.

Das ewig junge Duell der Olympia-Saison zwischen Nozomi Maruyama und Nika Prevc ging in Engelberg in die nächste Runde – und diesmal machte die Landung den Unterschied: Weil sie im Finale den besseren Telemark setzte, gewann Maruyama mit 136,5 und 134 Metern und 274,9 Punkten ihr fünftes Weltcupspringen. Prevc hatte mit 139,5 und 134 Metern und 273,2 Punkten das Nachsehen, weil sie nur 46,5 Haltungspunkte und damit 6,5 weniger als Maruyama erhielt. Dritte wurde die Norwegerin Anna Odine Stroem mit 132 und 134 Metern und 276 Punkten.

Für die deutschen Skispringerinnen geht da Warten auf den ersten Podestplatz des Winters zwar weiter, dafür stimmte die Teamleistung: Selina Freitag und Agnes Reisch knüpften an ihre Leistungen des vergangenen Weltcups in Klingenthal an und belegten die Plätze vier und fünf. „Ich wäre hier falsch, wenn ich mich nicht ärgern würde, weil ich den Großteil der Punkte bei der Landung liegen lassen. Aber die Sprünge werden immer besser und entspannter, das überwiegt gerade“, analysierte Freitag. Katharina Schmid wurde stabile Zwölfte, Juliane Seyfarth im dichten Mittelfeld 17.

Schweizer Local Hero Sina Arnet überzeugt

Mit Yuka Seto und Sara Takanashi auf den Positionen sechs und neun landeten zwei Teamkolleginnen Maruyamas in den Top Ten. Die Kanadierin Abigail Strate kämpfte sich im Finale ganze sechs Ränge nach vorne und wurde so noch Siebte, direkt vor der besten Österreicherin Lisa Eder. Erstmals in der laufenden Saison landete auch ihre Teamkollegin Julia Mühlbacher unter den ersten Zehn, sie komplettierte diese.

Grund zur Freude gab es auch für das Schweizer Publikum: Sina Arnet verbrachte bei ihrem Heimspringen in Engelberg im zweiten Durchgang ganze fünf Sprünge in der Leader’s Box, landete auf Platz 16 und erzielte damit ihr zweitbestes Weltcupergebnis.

Keine Punkte für Weltcup-Debütantinnen

In ihrer zweiten Heimat verpasste Emely Torazza als 38. den Sprung in die Weltcuppunkte. Alvine Holz schaffte den Sprung in den Wettkampf als einzige DSV-Springerin nicht, sie schied als 42. der Qualifikation um einen halben Punkt aus. Auch die französische Weltcup-Debütantin Caroline Rochas, die bereits vor 13 Jahren ihre Karriere zwischenzeitlich wegen schwerer Knieverletzungen beendet hatte, musste als 48. vorzeitig die Segel streichen. Mit 107 Metern sprang sie allerdings eine neue offizielle persönliche Bestweite.

Die beiden weiteren Schweizerinnen Rea Kindlimann und Weltcup-Debütantinnen schieden als 49. und 51. ebenfalls vorzeitig aus. In eben jener Qualifikation wurde die Slowakin Tamara Mesikova disqualifiziert, weil ihr Sprunganzug um vier Zentimeter zu groß war.

» Weltcup-Kalender 2025/2026 (Frauen): Alle Termine im Überblick

Am morgigen Sonntag steht in Engelberg für die Skispringerinnen der zweite Einzel-Wettbewerb des Wochenendes an. Die Qualifikation beginnt um 10 Uhr, der erste Durchgang folgt um 11:30 Uhr (alles live bei skispringen.com).

Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.

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Über Luis Holuch 616 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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