Markus Eisenbichler: „Können auch ohne Severin Freund gewinnen“

Die deutsche Mannschaft jubelt in Zakopane über den ersten Saisonsieg in der Mannschaft. Auch die Athleten aus Polen und Slowenien zeigen sich zufrieden, Rückkehrer Schlierenzauer hadert mit seinem ersten Sprung. Die Reaktionen nach dem Team-Weltcup.

skispringen.com präsentiert die Stimmen zum Weltcup in Zakopane am 21. Januar 2017:

Andreas Wellinger (Deutschland): „Es ist ein geiles Gefühl. Wir haben heute acht gute Sprünge runterbekommen und sind deswegen ganz vorne gelandet. Die Kulisse hier ist geil, es ist unbeschreiblich wie das Stadion bebt, wenn hier ein Pole springt.“

Richard Freitag (Deutschland): „Nach dem Sprung von Kamil Stoch wurde es richtig laut, das hat man oben gehört. Wir haben als Team gut performt, das hat großen Spaß gemacht.“





Markus Eisenbichler (Deutschland): „Der Wettkampf ist sehr gut für uns gelaufen. Nachdem meine Trainingssprünge gestern sehr schlecht waren, war es als erster Springer eine schwierige Aufgabe für mich. Im ersten Durchgang war ich ein bisschen nervös, mir sind auch heute nicht die besten Sprünge gelungen, dafür waren sie aber stabil. Die anderen Jungs haben einen sehr guten Job gemacht. Die Polen und Slowenen springen auch auf einem hohen Niveau. Ich freue mich, dass wir sogar dann gewinnen können, wenn Severin nicht dabei ist. Das ist fantastisch.“

Piotr Zyla (Polen): „Meine Sprünge waren heute sehr gut, vielleicht mit die besten in meiner bisherigen Saison. Aber auch meinen Mannschaftskollegen sind heute gute Sprünge gelungen. Die Atmosphäre ist in Zakopane immer beeindruckend, ich springe sehr gerne in der Heimat. Über das Gelbe Trikot, das wir momentan haben, habe ich mir heute keine Gedanken gemacht – ich habe mich nur auf meine Sprünge konzentriert.“

Jernej Damjan (Slowenien): „Ich bin sehr glücklich über dieses Ergebnis. Jurij hat im Finaldurchgang einen Fehler gemacht, aber er ist heute mit hohem Fieber gesprungen – er hat also auch gute Arbeit geleistet. Es ist schön zu sehen, dass die slowenische Mannschaft wieder stark ist und darauf können wir stolz sein. In Zakopane zu springen ist einfach fantastisch – ich kann dafür gar nicht die richtigen Worte finden.“





Gregor Schlierenzauer (Österreich): „Es ist natürlich schade, dass es am Ende nur für einen knappen vierten Platz gereicht hat. Mein erster Sprung war nicht so gut, der zweite war definitiv in Ordnung. Es war für mich ein tolles Highlight, in der Mannschaft wieder dabei zu sein – es gibt nichts schöneres, als Österreich vertreten zu dürfen. Das nehme ich mit auf den weiteren Weg, denn ich habe noch etwas zu tun. Als ich heute mit dem Sessellift nach oben gefahren und die 30.000 Leute wahrgenommen habe, war ich sehr bewegt. Es ist fantastisch, wenn in diesem Land eine so große Begeisterung herrscht, das gibt mir Energie und Motivation.“

Michael Hayböck (Österreich): „Wir haben heute die Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel im Fernsehen gesehen und waren begeistert, wie viele Zuschauer dort waren – aber wir stehen dem mit Zakopane in nichts nach. Es ist unglaublich, wie groß die Begeisterung hier ist. Ich genieße das und bin mit meiner eigenen Leistung sehr zufrieden. Heute hat keine Mannschaft einen perfekten Wettkampf gemacht – auch wir haben heute einige Fehler gemacht. Die Dichte ist momentan brutal und leider haben wir unseren momentan stärksten Springer Zuhause im Bett.“

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Über Marco Ries 869 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

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