ÖSV-Cheftrainer

Andreas Felder: "Zu Höchstweiten fehlt uns noch ein bisschen"

Foto: GEPA

Nach seinem Debüt als ÖSV-Cheftrainer im Weltcup sieht Andreas Felder noch Luft nach oben, das Einzel in Wisla sei „nicht gut gelaufen“. Ex-Coach Pointner spricht von einem Rückfall in alte Muster.

Nach dem dritten Platz im Teamspringen sind die österreichischen Adler beim Weltcup-Auftakt in Wisla im Einzel hinter den Erwartungen geblieben. Daniel Huber belegte als noch bester ÖSV-Skispringer gerade einmal Platz 18, Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer ist schon nach dem ersten Durchgang ausgeschieden.

Entsprechend ernüchternd fällt die erste Bilanz des neuen Cheftrainers Andreas Felder aus. „Vom Ergebnis her ist es heute nicht gut gelaufen, das muss man ganz klar sagen. Wir haben schon gestern im Teambewerb gesehen, dass uns zu den Höchstweiten noch ein bisschen fehlt“, so Felder nach dem Auftakt in Polen.

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Der 56-jährige Tiroler hofft nun darauf, dass sich seine Athleten bei den nächsten Wettbewerben an die Weltspitze aufschließen können. „Da gibt es noch einige Reserven nach oben. Wir versuchen uns jetzt Schritt für Schritt an die Spitze zu kämpfen“, so Felder nach seinem ersten Weltcup-Wochenende als Chefcoach der österreichischen Skispringer: „Mit den Leistungen von Daniel Huber, Clemens Aigner und Stefan Kraft bin ich aber nicht ganz unzufrieden, da war auch viel Positives dabei.“

Pointner: „Rückfall in alte Muster“

Der ehemalige Cheftrainer Alexander Pointner spricht nach dem Auftakt von einem Rückfall in alte Muster: „Am deutlichsten war dies bei Gregor Schlierenzauer zu sehen, dessen Skier sich nach dem Absprung hinten stark überkreuzten“, schrieb Pointner in seiner Analyse für die ‚Kleine Zeitung‘: „Natürlich ist es extrem bitter, dass man diese Weiterentwicklung in der Technik in den letzten Jahren übersehen hat.“

Mit Daniel Huber gibt es für Pointner aber auch einen Lichtblick: „Huber setzt die aktuelle Technik am besten um, es fehlt ihm aber noch an Grundvertrauen. Ein einziger fehlerhafter Sprung oder auch nur schlechte Verhältnisse genügen noch, um ihn aus dem Konzept zu bringen.“

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