Polens Verbandspräsident Adam Malysz stichelt im Zuge der Verpflichtung von Thomas Thurnbichler gegen den DSV und äußert sich deutlich zum Trainer-Exodus der vergangenen Jahre.
Polens Verbandspräsident Adam Malysz reagiert in einem Interview mit deutlicher Kritik auf die Aussagen von Thomas Thurnbichler, der nach seinem Aus als polnischer Cheftrainer beim Deutschen Skiverband (DSV) angeheuert hat und dort nun den B-Kader betreut.
Der Österreicher hatte die mangelnden Strukturen in Polen bemängelt – für Malysz eine Darstellung, die er so nicht stehen lassen will: „Das ist verletzend für den polnischen Skiverband“, erklärte der ehemalige Weltklasse-Skispringer in einem ausführlichen Interview mit ’skijumping.pl‘.
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Malysz räumt zwar ein, dass die Zusammenarbeit mit Thurnbichler nicht optimal verlief, widerspricht jedoch dem Eindruck, dass es an Vision oder Organisation gefehlt habe: „Thomas wusste, worauf er sich einlässt. Er sollte selbst helfen, Strukturen zu schaffen – das hat nicht funktioniert.“
Malysz über Trainer-Exodus zu Deutschland
Der 47-Jährige geht noch einen Schritt weiter und kritisiert das deutsche System indirekt: „Wenn es so toll wäre, ist es seltsam, dass sie normalerweise unsere Ideen und Trainer klauen. Wenn es dort so toll ist, sollten sie selbst an solchen Leuten und Strukturen arbeiten. Aber lassen wir das alles beiseite“, erklärte Malysz weiter.
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Vor Thurnbichler kam auch der aktuelle Bundestrainer Stefan Horngacher 2019 nach Deutschland, 2022 folgte dann Michal Dolezal – beide waren ebenso wie nun Thurnbichler als Cheftrainer in Polen tätig.
„Haben ein gutes Händchen für Trainer“
„Das zeigt auch, dass wir trotz allem ein gutes Händchen für Trainer haben. Wir nehmen Trainer unter Vertrag, und dann werden sie von denen abgeworben, die, wie manche sagen, das System kontrollieren. Das bedeutet, dass wir gar nicht so schlecht sind“, erklärte Malysz abschließend.

Malysz wird immer mehr zum Unsympath.
Seit Monaten kritisiert er seinen ehemaligen Trainer, dann wird dieser rausgeworfen. Und jetzt faselt er was von „Abwerbung“?
Auch eine Möglichkeit, von den Problemen im eigenen Stall abzulenken.
Mir scheint Hr. Malysz leidet unter Gedächtnisschwund oder Realitätsverlust. Wie kann man einen Trainer abwerben, der bereits gefeuert wurde? Vielleicht sollte er eher drüber nachdenken, warum ihm soviel gute Trainer davonlaufen.
Der ist doch selber schuld…
Ach Malysz, statt die eigenen Probleme anzugehen, lieber sticheln… passt eigentlich ja nicht zu einem so großen Sportler!
Stefan Horngacher ist mehr Deutscher als Österreicher solange wie der hier schon lebt, klar dass der nach Hause wollte und die Chance genutzt hat, Doleszal hat Horngacher geholt und jetzt Thurnbichler, da war doch ÖSV oder DSV auch naheliegend durch die Nationalität und die Tatsache, dass er kleine Kinder hat!