Nozomi Maruyama entscheidet das Privatduell in der Quali von Garmisch-Partenkirchen gegen Nika Prevc für sich. Fünf Deutsche qualifizieren sich für das kleine Feld am Silvestertag, beste von ihnen wird Selina Freitag.
Das ewige Duell an der Weltspitze des Frauen-Skispringens ging am Dienstagabend an Nozomi Maruyama: Mit 132 Metern und 141,2 Punkten gewann sie die Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen für das erste Springen bei der 3. Two-Nights-Tour und damit auch die erstmals ausgelobten 3.175 Euro Preisgeld (analog zu dem, was auch der Quali-Sieger bei den Männern erhält). Nur 0,7 Punkte hinter der japanischen Gesamtweltcupführenden landete ihre slowenische Rivalin Nika Prevc mit 124,5 Metern und 140,5 Punkten. Dritte wurde die Österreicherin Lisa Eder, die auf 124 Meter und 136,4 Punkte kam.
Bestens aufgelegt nach ihrem Sturz in Engelberg präsentierte sich auch Selina Freitag: Mit 134 Metern landete sie nur 1,1 Punkte hinter Eder auf Platz vier. Auch Agnes Reisch untermauerte ihre jüngsten Resultate, sie wurde Siebte.
Österreicherinnen leiden unter Two-Nights-Tour-Modus
Neben Deutschland stellten auch Norwegen mit Anna Odine Stroem und Eirin Maria Kvandal auf den Positionen fünf und acht, Slowenien mit Prevc und Nika Vodan (Sechste) und Japan mit Maruyama und Yuka Seto (Neunte) zwei Springerinnen in den Top Ten. Komplettiert wurden diese von der Tschechin Anezka Indrackova, die mit 132 Metern einen neuen Landesrekord sprang.
Das österreichische Quartett wurde dagegen um die Hälfte dezimiert: Außer Eder schaffte es lediglich Julia Mühlbacher (15.) unter die besten 30, die sich beim besonders anspruchsvollen Two-Nights-Tour-Format für die Wettkämpfe qualifizieren. Chiara Kreuzer und Hannah Wiegele, die zuletzt in Engelberg nicht am Start waren, hätten es im regulären Weltcup als 35. und 38. in den Wettkampf geschafft, müssen am Silvestertag allerdings zuschauen.
Julina Kreibich übersteht hohe Quali-Hürde
Umso bemerkenswerter war angesichts der Regularien die Leistung der von Julina Kreibich: Die 18-Jährige schaffte es als 27. in den Wettkampf und trifft dort im K.o.-Duell auf Teamkollegin Freitag. Ebenfalls aus dem deutschen Team mit dabei sind Katharina Schmid (16.), die den Wettkampf im Duell mit Mühlbacher eröffnen wird und Juliane Seyfarth, die Rang 19 belegte.
Insgesamt hatten 64 Teilnehmerinnen gemeldet, allerdings traten lediglich 62 an, nachdem die Ukrainerin Karina Kozlova und die Rumänin Delia Anamaria Folea ausließen. Somit schieden 32 qua Regularien aus. Darunter war das Schweizer Trio aus Sina Arnet (41.), Simone Buff (49.) und Rea Kindlimann (57.), sowie insgesamt sieben Deutsche: Emely Torazza hätte es als 36. abseits der Two-Nights-Tour in den Wettkampf geschafft.
Für Lia Böhme (44.), Anna Hollandt (46.), Alvine Holz (50.), Kim Amy Duschek (54.) und die beiden Weltcup-Debütantinnen Anne Häckel und Maike Tyralla auf den Plätzen 59 und 61 war die Station Garmisch-Partenkirchen ebenfalls vorzeitig beendet.
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Am Silvestertag wartet dann das erste der beiden Springen im Rahmen der Two-Nights-Tour auf die Skispringerinnen. Der erste Durchgang, der im K.o.-Modus ausgetragen wird, beginnt um 13 Uhr (alles live bei skispringen.com).

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