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LIVE: Skispringer bestreiten zweiten Sommer-Grand-Prix in Courchevel

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Foto: AgenceZoom

Nach dem ersten Durchgang im neuen Wettkampfformat beim Sommer-Grand-Prix in Courchevel liegt Simon Ammann in Führung. Bevor die Punkte im Finale zurückgesetzt werden, lauert Philipp Raimund knapp hinter ihm. skispringen.com berichtet live!

Courchevel ist auch 2025 der erste Austragungsort im Kalender des Sommer-Grand-Prix der Skispringer. Mehr als vier Monate sind seit dem Weltcup-Finale im slowenischen Planica vergangen, wenn die Skispringer an diesem Wochenende ihre ersten Wettkämpfe der neuen Saison bestreiten.

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Seit 1994 wird der Sommer-Grand-Prix als eigenständige Wettkampfserie in den Sommermonaten ausgetragen. Die Wettkämpfe dienen vor allem der internationalen Standortbestimmung während der Vorbereitungsphase auf den Winter, sind aber zugleich die höchste Wettkampfebene und damit dem Weltcup gleichzustellen.

Heute erstmals neuer Gruppenmodus im Einsatz

Gleichzeitig dient der Sommer-Grand-Prix immer wieder als Testlabor für den Weltcup im Winter: Regeländerungen werden hier zuerst getestet, um sie dann möglicherweise auch im Weltcup einzusetzen.

Neben den zahlreichen Neuerungen im Materialbereich und der Ausrüstungskontrolle, die als Reaktion auf den Manipulationsskandal um die norwegischen Skispringer während ihrer Heim-WM in Trondheim beschlossen wurden, wird in diesem Jahr auch ein neues Wettkampfformat erstmals getestet.

Sowohl zum Auftakt in Courchevel, als auch eine Woche später im polnischen Wisla kommt jeweils sonntags das neue Gruppenformat zum Einsatz, von dem sich die Verantwortlichen des Internationalen Skiverbandes (FIS) zusätzliche Spannung versprechen.

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Entscheidend für den Ausgang des Wettkampfes ist dann nur der letzte Wertungsdurchgang: Davor werden die 50 startberechtigten Athleten aus der Qualifikation nach einem festgelegten Schema in zehn in ihrer Stärke jeweils vergleichbaren Gruppen eingeteilt, die gegeneinander springen und um den Einzug ins Finale kämpfen, vor dem Finaldurchgang werden die Stände dann genullt.

skispringen.com erklärt hier, wie das neue Format im Detail funktionieren soll, das bei einem erfolgreichen Test dann zur Weltcup-Saison 2026/2027 auch im Winter eingeführt werden könnte.

Lindvik-Auftaktsieg sorgt für Gesprächsstoff

Schon der erste Wettbewerb des diesjährigen Sommer-Grand-Prix hat für reichlich Gesprächsstoff gesorgt: Mit Marius Lindvik hat ausgerechnet einer der norwegischen Skispringer gewonnen, die im Zuge des WM-Manipulationsskandals vor fünf Monaten suspendiert wurden.

Nach seiner fulminanten Rückkehr am Samstag konnte sich der 27-Jährige einen Seitenhieb gegen die Konkurrenz nicht verkneifen: „Ich glaube nicht, dass alle so verdammt glücklich waren, dass ich heute gewonnen habe. Deshalb war es so verdammt großartig“, wird er von der norwegischen Tageszeitung ‚Dagbladet‘ zitiert.

Disqualifikations-Drama schon vor dem Auftakt

Schon vor dem Auftakt hat die überarbeitete Materialkontrolle in Verbindung mit den neuen Anzugsvorschriften für Schlagzeilen gesorgt: Insgesamt zehn Skispringer und fünf Skispringerinnen haben die Prüfung ihrer Sprunganzüge im Vorfeld des Wochenendes nicht bestanden, fallen für Courchevel aus.

Besonders betroffen waren die Finnen, die anstatt vier mit Vilho Palosaari nur einen einzigen Athleten an den Start schicken können, sowie die US-Amerikanerinnen, deren Mannschaft um ebenfalls drei Athletinnen dezimiert wurden. Mit Benjamin Oestvold ist auch ein Skispringer der norwegischen Mannschaft betroffen, die mit Marius Lindvik, Johann Andre Forfang und Kristoffer Eriksen Sundal gleich drei der Athleten an den Start schickt, die in Zuge des Manipulationsskandals während ihrer Heim-WM suspendiert waren.

Einige Top-Athleten fehlen

In diesem Jahr besteht der Sommer-Grand-Prix der Männer aus insgesamt sechs Stationen, verteilt auf drei Monate. Vor dem Auftakt in Frankreich zeichnet sich ab, dass ein Teil der Weltelite erst später in die Saison einsteigen wird – etwa zu den Wettkämpfen im italienischen Predazzo, wo im September erstmals auf den umgebauten Olympia-Schanzen von 2026 gesprungen wird.

Auch das deutsche A-Team verzichtet zunächst auf die Wettbewerbe in Courchevel – aus der etablierten Weltcup-Mannschaft des vergangenen Winters ist nur Philipp Raimund gemeldet. Neben dem Oberstdorfer schickt der DSV außerdem Felix Hoffmann, Luca Roth, Adrian Tittel, Ben Bayer und Max Unglaube an den Start.

» Kalender des Sommer-Grand-Prix 2025 (Frauen): Alle Termine im Überblick

Team Österreich muss auf den verletzten Gesamtweltcup-Sieger Daniel Tschofenig ebenso verzichten wie auf die ebenfalls zuletzt angeschlagenen Stefan Kraft und Jan Hörl. Die Top-Stars der zuletzt so dominierenden Alpenrepublik werden erst zu den Springen in Predazzo erstmals ins Wettkampfgeschehen eingreifen.

Um 10 Uhr steht zunächst die Qualifikation auf dem Programm, bevor um 18 Uhr der Einzel-Wettbewerb startet. Neben dem Liveblog an dieser Stellen haben Sie bei skispringen.com auch die Möglichkeit, alle Sprünge im FIS Live-Ticker zu verfolgen.

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