Schwerer Sturz von Pinkelnig

Abigail Strate gewinnt Sommer-Grand-Prix in Val di Fiemme

Foto: Ufficio Stampa Newspower

Abigail Strate heißt die erste Siegerin beim Sommer-Grand-Prix in Val di Fiemme. Die Freude fällt angesichts eines schweren Sturzes von Eva Pinkelnig sehr gedämpft aus.

Sieg Nummer zwei für Abigail Strate im Sommer-Grand-Prix 2025: Beim ersten Springen auf der neuen Olympia-Anlage in Val di Fiemme war die Kanadierin mit 103,5 und 102,5 Metern und 258,8 Punkten nicht zu schlagen. Zweite wurde die Slowenin Nika Prevc mit 104 und 98 Metern und 253 Punkten. Rang drei ging an die Japanerin Yuka Seto mit 98,5 und 103 Metern.

Während Seto ihr bestes Karriereresultat einfuhr, zeigten auch ihre Teamkolleginnen starke Leistungen: Nozomi Maruyama behauptete mit Platz fünf ihre Gesamtführung in der Grand-Prix-Wertung und teilte sich ihr Tagesergebnis sogar mit Yuzuki Sato. Sara Takanashi landete nach sechs vierten Plätzen in Serie diesmal auf Platz zehn.

Sturz von Eva Pinkelnig überschattet Springen

Große Sorgen macht sich die Skisprungfamilie dagegen um Eva Pinkelnig. Die Österreicherin nahm erstmals in diesem Sommer an einem Wettkampf teil und lag nach dem ersten Sprung auf Rang zehn. Beim zweiten knickte sie jedoch bei der Landung auf 97,5 Meter um und blieb laut aufschreiend im Auslauf liegen. Daraufhin wurde sie erstversorgt und abtransportiert. Laut des Österreichischen Skiverbands wird eine Verletzung im linken Knie befürchtet, die in der Privatklinik Hochrum diagnostiziert werden soll.

So wurde Lisa Eder als Zwölfte beste Österreicherin, außer ihr gelang aus dem Ski-Austria-Team lediglich Julia Mühlbacher als 22. und Pinkelnig, deren 28. Platz zur Nebensache wurde, der Sprung in die Punkteränge. Hannah Wiegele und Chiara Kreuzer schieden als 36. und 52. nach dem ersten Durchgang aus.

Katharina Schmid beste Deutsche

Die weiteren Top-Ten-Plätze belegten Strates Teamkollegin Alexandria Loutitt auf Rang vier, sowie die besten Springerin aus Norwegen, Heidi Dyhre Traaserud, die zweitbeste Slowenin Nika Vodan und die Polin Anna Twardosz, auf den Positionen sieben bis neun.

Beste deutsche Springerin bei einem kompakten Teamergebnis war Katharina Schmid auf Rang elf. Selina Freitag, Agnes Reisch, Juliane Seyfarth, Anna Hollandt und Emely Torazza belegten geschlossen die Positionen 15 bis 19. Aus dem Schweizer Duo gelang Sina Arnet als 24. der Sprung in die Punkte, für Rea Kindlimann war mit Rang 53 nach dem ersten Sprung Schluss.

Ihre ersten Grand-Prix-Punkte im Skispringen holte derweil die Nordische Kombiniererin Minja Korhonen, die 26. wurde. Von den gastgebenden Italienerinnen konnte dagegen sich keine Springerin in den Top 30 platzieren, ihre beste war Annika Sieff, die zuvor mehrere Wochen wegen einer Handgelenksverletzung pausieren musste, auf Position 42.

» Sommer-Grand-Prix-Kalender 2025: Alle Termine im Überblick (Frauen)

Am morgigen Freitag springen die Skispringerinnen dann auf der Großschanze: Um 16 Uhr beginnt das offizielle Training, gefolgt von der Qualifikation um 18 Uhr (alles live bei skispringen.com).

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Über Luis Holuch 615 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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