Norweger setzt Siegesserie fort

Halvor Egner Granerud in Tschaikowski an der Spitze

Foto: imago / Camera 4

Nach seinem Doppelsieg in Schtschutschinsk steht Halvor Egner Granerud auch in Tschaikowski ganz oben. Der Norweger liefert sich ein packendes Duell mit Evgeniy Klimov, auch ihre Teamkollegen mischen vorne mit.

Egal ob Schtschutschinsk oder Tschaikowski, Hauptsache Sieg – so lautet scheinbar derzeit das Motto von Halvor Egner Granerud. Auch auf der Snezhinka war der Norweger einmal mehr der Beste. Mit 133 und 137,5 Metern und 253,9 Punkten feierte er den dritten Sieg in Serie und fing im Finale noch den bis dato führenden Russen Evgeniy Klimov ab, der auf 140 und 129,5 Meter und 1250,2 Punkte kam. Den weitesten Satz des Tages zeigte aber nicht etwa Granerud oder Klimov, sondern Johann Andre Forfang, der seinen 133,5 schließlich 145 Meter folgen ließ und mit 240,6 Punkten Dritter wurde.

„Ich bin sehr glücklich über meine Sprünge, musste aber auch erstmal schlucken als ich Klimovs ersten Sprung gesehen habe. Es war ein harter, aber toller Zweikampf“, kommentierte der 25-Jährige seinen Erfolg. Mit Marius Lindvik und Robin Pedersen auf den Rängen vier und sieben konnten zwei weitere seiner Landsleute ein Top-Ten-Resultat einfahren. Daiki Ito wurde als stärkster Japaner Fünfter vor dem zweitbesten Russen Mikhail Nazarov. Auch dieser hatte mit Ilya Mankov (Achter) und Roman Sergeevich Trofimov (Neunter) zwei weitere Landsleute unter den besten zehn, die vom besten Slowenen Cene Prevc komplettiert wurden.

Song schreibt Skisprung-Geschichte

Ein historisches Ereignis war die Platzierung von Qiwu Song. Der Chinese konnte zwar nicht an seine Leistung in der gestrigen Qualifikation anknüpfen, wurde jedoch als 29. der erste Skispringer des nächsten Olympia-Gastgebers, der in einem Sommer-Grand-Prix oder Weltcup punkten konnte. Hinter ihm landete Maksim Kolobov aus Russland, der sich eine bessere Platzierung dadurch verbaute, dass er im zweiten Durchgang vor seinem Sprung disqualifiziert wurde. Erstmals Grand-Prix-Punkte gab es für den Rumänen Andrei Feldorean, der als 23. das beste Ergebnis eines Rumänen in der Grand-Prix-Geschichte einfuhr.

Keine Punkte gab es hingegen für den Daniel Andrei Cacina aus Rumänien, Decker Dean (USA), Sabirzhan Muminov aus Kasachstan und die beiden russischen Debütanten Vladislav Mustafin und Kiril Kotik. Deren Landsmann Danil Sadreev, der vergangene Woche in Schtschutschinsk noch auf dem Podest stand, wurde nach dem ersten Durchgang aufgrund eines zu großen Anzugs disqualifiziert – und das bereits zum dritten Mal bei sechs Starts im laufenden Sommer.

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Über Luis Holuch 538 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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