Während Stefan Kraft in einem packenden Finale gewinnt und seinen Vorsprung im Gesamtweltcup ausbaut, jubelt auch ein deutscher Skispringer: Philipp Raimund steht erstmals auf dem Podium und muss sich dem Österreicher nur knapp geschlagen geben.
Mit Sprüngen auf 130,5 und 126 Meter sicherte sich Stefan Kraft den Sieg beim zweiten Einzelspringen im amerikanischen Lake Placid. Der Österreicher erzielte am Samstagabend insgesamt 281,6 Punkte und setzte sich damit gegen Philipp Raimund (127 und 135 m) und Lovro Kos (130 und 127,5 m) durch, die mit 278,4 Punkten punktgleich den zweiten Platz belegt haben.
Der Gesamtweltcup-Führende aus Österreich lag schon nach dem ersten Durchgang in Führung und verteidigte seinen Vorsprung in einem packenden Finale, bei dem es zunächst nach dem ersten Weltcupsieg von Philipp Raimund ausgesehen hat. Einen Tag nach seinem starken Auftritt im Super-Team-Wettkampf besätigte der Skispringer vom SC Oberstdorf seine starke Form vor allem im Finaldurchgang mit der klaren Tagesbestweite. Am Ende erzielte der 23-Jährige den ersten Podestplatz im Weltcup seiner Karriere.
Wellinger mit Aufholjagd im Finale
„Das war eine ausgezeichnete Leistung von Philipp Raimund. Speziell sein zweiter Sprung war sehr, sehr gut“, analysierte Bundestrainer Stefan Horngacher im Anschluss und zog ein positives Fazit nach dem langen Wochenende in den USA: „Mit zwei Podestplätzen können wir zufrieden rausgehen.“
Andreas Wellinger lag nach mäßigen 120 Metern zur Halbzeit nur auf dem 16. Platz, verbesserte sich mit starken 129,5 Metern im Finaldurchgang aber noch auf Rang sechs. Weitere Weltcuppunkte haben außerdem Stephan Leyhe (13.) und Felix Hoffmann (27.) gesammelt.
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Pius Paschke und Karl Geiger sind deutlich hinter den Erwartungen geblieben und haben den zweiten Durchgang mit den Plätzen 35 bzw. 37 verpasst.
Zyla schrammt am Podest vorbei
Vor tausenden vor allem polnischen Fans an der Olympiaschanze von 1980 hätte es fast den ersten Podestplatz in diesem Winter für Team Polen gegeben: Piotr Zyla belegte mit 125 und 123 Metern noch vor Ryoyu Kobayashi aus Japan (5.) einen starken vierten Platz. Neben Kobayashi schaffte mit Ren Nikaido (8.) ein weiterer Japaner den Sprung unter die Top Ten.
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Marius Lindvik belegte als bester Norweger den siebten Platz und landete damit ebenso wie Landsmann Kristoffer Eriksen Sundal (9.) unter den besten Zehn. Punktgleich mit Sundal wurde Aleksander Zniszczol aus Polen ebenfalls Neunter.
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Fortgesetzt wird der Weltcup am kommenden Wochenende in Japan: In Sapporo stehen am Samstag und Sonntag die nächsten beiden Einzelspringen auf dem Programm, bereits am Freitag finden Training und Qualifikation statt.
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Herzlichen Glückwunsch Philipp Raimund.
Hätte nach dem überragenden zweiten Sprung auch den Sieg verdient gehabt. Jetzt heißt es mit Selbstbewusstsein weitermachen.
Bei nahezu allen anderen Deutschen läuft es ja weiterhin ziemlich zäh. Leyhe konnte sich ja etwas steigern. Geiger und Paschke scheinen ihren Weg konsequent weiter zu gehen. Leider geht der Weg bergab. Bei Wellinger ist die Selbstverständlichkeit, dass jeder Sprung funktioniert auch weg zu sein. Alles etwas zäher.
Jungs jetzt geht es in den Saisonendspurt. Nochmal alle Kräfte bündeln und zeigt, dass ihr mehr könnt als ihr seit Wochen zeigt.
Super Krafti
Glückwunsch für Philipp Raimund! Ein lustiges Finale, und mal gar kein Winddrama. Krafti hat im Flug mit den Armen gezuckt, daher keine 19,5. Natürlich kann er auch nichts dafür, dass es ein Gate tiefer rausgeht.
Dass der Karl immer noch einen auf Diva macht und mit Zeug rumschmeißt, ist leider noch peinlicher als seine schlechten Leistungen.
Phantastisch, Raimund!
ERNSTHAFT?
19 und 19,5 für 126m? Da soll noch einer sagen, dass der nicht bevorzugt wird
Ich bin derselben Meinung. Raimund hatte die weitesten Sprünge(addiert) und bei 30 Springern den 29. Platz bei den Jurypunkten!!! Ich finde da sollte sich was ändern. Die bekannten Springer habe da oft Vorteile.
A ok , und seinen Aufsprung im 2 Durchgang ignorieren Sie einfach.
Bei der Weite im 2. Sprung wird es schwierig sein, einen gelungenen Telemark zu machen. Ist meine Meinung. Zudem war der Sprung ja einen halben Meter weniger als der Schanzenrekord.
Bei dem Aufsprung gibts ungefähr 3 Punkte Abzug , völlig egal wie weit !- das würde auch Kraft oder sonst jemanden passieren.
Würde mir auch wünschen, dass eine Landung beim K-Punkt ohne Telemark anders bewertet wird als bei einem Sprung, der 7 Meter über Hillsize geht und offensichtlich auch gar nicht mehr anders zu stehen ist.
So sehe ich das auch. Wenn ich sehe, wie gut viele andere Springer auch sind und noch lange nicht diese Haltungsnoten bekommen, gehe ich auch davon aus, dass die Punktrichter sehr oft voreingenommen sind, wenn nicht sogar unfair.