Trondheim und Vikersund betroffen

Coronavirus: „Raw Air“ geht ohne Zuschauer zu Ende

Foto: GEPA

Die diesjährige Skisprungsaison wird ohne Zuschauer zu Ende gehen. Wegen des Coronavirus werden in den Stadien von Trondheim und Vikersund keine Zuschauer bei der „Raw Air“ zugelassen.

Wie die Organisatoren der „Raw Air“ am Dienstagabend offiziell bestätigt haben, wird die Tour ohne Zuschauer zu Ende gehen. Zunächst hatte die Stadt Trondheim den Fans den Zutritt zum Stadion verboten, wenig später reagierten auch die Organisatoren des abschließenden Skiflug-Wochenendes in Vikersund.

„Das ist eine traurige Situation für das Publikum und alle Helfer, die sich auf diese Party gefreut haben. Wir bitten um Verständnis bei allen Fans“, sagte Vikersunds Organisationschef Leif Arne Berget, der mit hohen finanziellen Verlusten während des Wochenendes rechnet.

Saison endet vor leeren Rängen

Zuvor hatten mehr als einhundert Ärzte die Stadt Trondheim zu der Vorsichtsmaßnahme aufgefordert, um weitere Infektionen mit dem Coronavirus zu verhindern. Bis Montagabend gab es in Norwegen mehr als 300 bestätigte Infektionen, neun davon in Trondheim.

In Trondheim steht am Donnerstag die nächsten Einzelspringen der „Raw Air“ für Männer und Frauen auf dem Programm, bereits am Mittwoch finden Training und Qualifikation statt (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos). In Vikersund wird von Freitag bis Sonntag geflogen (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos).

Damit steht fest, dass die Saison der Skispringer vor leeren Zuschauerrängen zu Ende gehen wird. Bereits am Montag hat auch die slowenische Regierung die Zuschauer bei der abschließenden Skiflug-WM vom 19. bis 22. März ausgeschlossen. Dort waren mehr als 100.000 Zuschauer erwartet worden.

Sandro Pertile in Quarantäne

Bereits am Montagabend hat der Internationale Skiverband (FIS) bestätigt, dass zwei Personen im Umfeld der „Raw Air“ als Vorsichtsmaßnahme unter Quarantäne gestellt wurden. Dabei handelt es sich nach Informationen des norwegischen Fernsehsenders ‚TV2‘ um Sandro Pertile, der nach dieser Saison Walter Hofer als FIS-Renndirektor beerben soll.

Die andere Person sei laut dem Fernsehsender ein Mitarbeiter der Vermarktungsagentur ‚Infront‘, der wie Pertile aus Norditalien stammt. Beide zeigen nach bisherigen Informationen keine Symptome und sollen in der kommenden Woche nach Italien zurückkehren.

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