Eine Änderung im Frauen-Team

Zwölfköpfiges DSV-Aufgebot bei Raw Air in Norwegen

Foto: imago / Eibner

Mit der Raw-Air-Tour wartet das letzte Highlight des Winters auf die Skispringerinnen und Skispringer. Das deutsche Team geht in Oslo zu zwölft an den Start, die einzige Änderung gibt es im Frauen-Team.

Mit dem Holmenkollen Skifestival beginnt am Freitag das letzte große Highlight der Skisprung-Saison, nämlich die Raw-Air-Tour durch Norwegen. In Oslo werden je sechs Athletinnen und Athleten für den Deutschen Skiverband (DSV) an den Start gehen. Während Herren-Bundestrainer Stefan Horngacher auf dasselbe Sextett wie vergangenes Wochenende in Lahti setzt, nimmt der Leitende Trainer der Frauen, Thomas Juffinger, eine Änderung vor.

„Wir werden mit der Mannschaft, die zuletzt in Lahti am Start war, in die Raw Air starten. Die Aktiven haben sich in Lahti frischer und fokussierter als zuletzt in Oberstdorf präsentiert – auch wenn die Ergebnisse das nur teilweise widerspiegeln, da der Wind über das gesamte Wochenende doch eine große Rolle gespielt hat“, begründete Horngacher seinen Entschluss, neben Andreas Wellinger weiterhin Pius Paschke, Karl Geiger, Stephan Leyhe, Philipp Raimund und Constantin Schmid aufzustellen.

Straffes Programm in Oslo, Trondheim und Vikersund

Auf die Skispringer warten in Oslo, Trondheim und Vikersund insgesamt 16 Wertungsdurchgänge in gerade einmal zehn Tagen, weil auch die Qualifikationen in die Gesamtwertung der Tour einfließen. Entsprechend prognostizierte der Bundestrainer: „Die Raw Air wird noch einmal eine sehr intensive Wettkampfserie. Sowohl die Frequenz der Entscheidungen, als auch die Reisetätigkeit wird uns alle, speziell aber die Aktiven fordern. Darüber hinaus zählt jeder Sprung für die Gesamtwertung. Es wird also noch einmal eine dichte Skisprungzeit, in der es viel zu gewinnen gibt.“

Auch mit einem neuen Modus müssen sich die Teilnehmer auseinandersetzen, der sowohl die Springen in Trondheim als auch Vikersund betrifft. Denn nach Trondheim kommen nur die besten 50 der Raw-Air-Gesamtwertung von Oslo und das Raw-Air-Finale in Vikersund bestreiten lediglich die Top 30 dieses Rankings, die zudem in Zehnerschritten in diesem finalen Einzel, das ausnahmsweise in drei Durchgängen ausgetragen wird, ausscheiden. Näheres dazu erfahren Sie in „Fragen und Antworten“ zur Raw-Air-Tour (in Kürze auf skispringen.com).

Agnes Reisch für Raw-Air-Tour nominiert

Der Modus für die Skispringerinnen ist ein anderer, sie bestreiten in Oslo und Trondheim klassische Weltcupspringen, bei denen im ersten Durchgang die besten 40 der Qualifikationen starten. Für diese beiden Stationen fix vorgesehen sind Katharina Schmid, Selina Freitag, Anna Rupprecht, Luisa Görlich, Juliane Seyfarth und Agnes Reisch. Letztere rückt anstelle von Pia Lilian Kübler in die Mannschaft, die zuletzt in Lahti ihren ersten Weltcuppunkt des Winters erringen konnte.

„Agnes hat sich mit guten Resultaten im Deutschlandpokal empfohlen“, begründete Thomas Juffinger den Tausch innerhalb des Teams. Ihren letzten Weltcupstart hatte Reisch bei der Japan-Tour Mitte Januar, wo sie in Sapporo als 29. ihre letzten beiden von aktuell 34 Weltcuppunkten holen konnte. Als 36. des Gesamtweltcups kämpft sie somit noch um den Sprung unter die besten 30, die beim Weltcup-Finale am 21. März in Planica dabei sein werden.

Wie viele DSV-Frauen qualifizieren sich fürs Skifliegen?

Zwei Unbekannte für Reisch und Co. warten beim zweiten Raw-Air-Stopp in Trondheim, wo auf der neu gebauten Normal- und Großschanze der WM 2025 gesprungen wird. „Bisher habe ich über die neuen WM-Schanzen nur Gutes gehört. Ich bin sehr gespannt darauf, sie selbst zu springen“, bekundete Katharina Schmid. Die Dreifach-Weltmeisterin ist aktuell die einzige Deutsche unter den Top 15 des Gesamtweltcups, die sich für die beiden Skifliegen in Vikersund qualifizieren.

Das erklärte Ziel von Selina Freitag für die Raw Air ist: „Ich will unter die Top 15 der Tour springen, damit ich wieder Skifliegen gehen darf.“ Über diesen Weg sind nämlich bis zu fünf weitere Springerinnen fürs Skifliegen zugelassen, selbst wenn sie nicht zu den besten 15 Athletinnen des Gesamtweltcups gehörigen. „Ich finde es gut, dass fünfweitere Startplätze hinzugekommen
sind“, sagte Freitag. Historisch werden die beiden Wettkämpfe in Vikersund ohnehin, da sie die ersten im Weltcup sein werden, wohingegen das letztjährige Skifliegen ein FIS-Springen war.

Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.

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8 Kommentare

  1. Berechtigte Kritik wird hier dann anscheinend nicht veröffentlicht und einfach wegmoderiert. Wobei vielleicht kommt dieser Kommentar von heute dann ja vielleicht morgen oder übermorgen hier an. Nochmal, schwach …

  2. Kommentare die erstellt wurden werden fast grundsätzlich erst einen Tag später moderiert und dann freigegeben? Und das im Jahr 2024? Finde ich eine ganz schwache Leistung.
    @Ingrid, ist bei mir genauso, habe mich auch gewundert und auch darüber geärgert. Leider bekommst du hier anscheinend keine Antwort

  3. Oh man, ich kann nicht nachvollziehen das Geiger der momentan völlig aus der Form ist weiter im Kader ist. Ich würde einen Adrian Tittel eine Chance geben weil er ein guter Nachwuchsspringer ist. Man hätte auch Eisei wieder rein nehmen können der zuletzt gut abgeliefert hat im COC aber gar nicht zu rotieren verstehe ich nicht, dann läuft es wohl auf Planica hinaus

  4. Das ursprüngliche Konzept der RAW Air ist leider Geschichte. Nachdem es die letzten Jahre schon (wenn überhaupt) nur noch zerstückelte Versionen gab, ist dieser Modus jetzt die endgültige Zerstörung. Denke, das Konzept hält sich in der Form keine 5 Jahre mehr

  5. Hallo Skispringen-Team, seit vergangenem Freitag, funktioniert bei mir die live-Übertragung nicht mehr. Was ist daran schuld? Ich bekomme nach wie vor nur die Tabelle der Quali vom 01.03.24. Danke für Ihre Rückmeldung. Ingrid Stahl

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