14 Teams und 50.000 Euro Extra-Preisgeld

Polen-Tour: So läuft die erste Ausgabe der neuen Skisprungserie

Foto: GEPA

14 Mannschaften, eine Team-Wertung und ein Extra-Preisgeld von 50.000 Euro: Nach der Vierschanzentournee kämpfen die Skispringer in der neu geschaffenen Polen-Tour mit drei Stationen ab diesem Wochenende nicht nur um wichtige Weltcuppunkte.

In Wisla starten die weltbesten Skispringer an diesem Wochenende in die erste Ausgabe der neuen Polen-Tour (offizieller Titel: PolSKI-Tour): Los geht es am Samstag mit dem ersten Super-Team-Wettbewerb des Winters sowie einem Einzel-Wettkampf am Sonntag. Die weiteren Stationen sind danach unter der Woche Szczyrk sowie zum Abschluss am nächsten Wochenende Zakopane, wo erneut über 40.000 Zuschauer erwartet werden.

» Event-Übersicht: Zeitplan & Infos zum Weltcup-Wochenende in Wisla

Für die erste Qualifikation am Freitag haben insgesamt 63 Skispringer gemeldet, im Super-Team-Wettbewerb rechnen die Veranstalter mit 14 Nationen. Sie alle kämpfen weniger als eine Woche nach dem Finale der 72. Vierschanzentournee um ein Extra-Preisgeld von immerhin 50.000 Euro.

Vergleichbar mit früherer FIS-Team-Tour

Die Polen-Tour ist ein Stück weit vergleichbar mit der FIS-Team-Tour, die zwischen 2009 und 2013 noch in Deutschland ausgetragen wurde – damals wurde in Willingen und Klingenthal gesprungen sowie in Oberstdorf geflogen. Im Fokus stand eine Team-Wertung, die zusätzlich zur üblichen Weltcup-Wertung für Spannung gesorgt hat.

» Weltcup-Kalender 2023/2024 (Herren): Alle Termine im Überblick

Das Konzept der neuen Polen-Tour wurde dabei etwas modifziert: In die Wertung fließen neben den Ergebnissen des Super-Team-Wettbewerbs in Wisla mit zwei Athleten je Nation sowie dem klassischen Team-Wettbewerb in Zakopane auch die Punkte der jeweils zwei besten Athleten der Qualifikationsdurchgänge sowie der drei Einzelspringen (je eines in Wisla, Szczyrk und Zakopane) ein. Der Siegerscheck in Höhe von 50.000 Euro, die zusätzlich zu den üblichen Weltcupprämien ausgeschüttet werden, geht vollumfänglich an die beste Nation.

Alle Top-Athleten am Start

Die Organisatoren rechnen mit der Teilnahme aller Top-Athleten der vergangenen Woche: Demnach haben die gesamten Top Ten des aktuellen Gesamtweltcups gemeldet. Aus den Top-20 fehlt einzig der Österreicher Daniel Tschofenig, der von Stephan Embacher ersetzt werden soll. Der erst 17-Jährige hat zuletzt bei der Vierschanzentournee in Innsbruck als Teil der nationalen Gruppe einen starken 13. Platz belegt.

Der deutschen Mannschaft von Bundestrainer Stefan Horngacher steht nach der Vierschanzentournee wieder ein sechster Startplatz zu. Neben der etablierten Weltcup-Mannschaft mit Andreas Wellinger, Karl Geiger, Philipp Raimund, Stephan Leyhe und Pius Paschke hat Horngacher auch Constantin Schmid nominiert.

» Gesamtweltcup 2023/2024 (Herren): Die aktuelle Saison-Gesamtwertung im Überblick

Am stärksten werden in Wisla die Gastgeber aus Polen vertreten sein, die zusätzlich zur Kernmannschaft auch die nationale Gruppe in die Qualifikation zum Einzel-Wettbewerb schicken wird. Insgesamt neun Polen stehen damit am Freitag in der Vorausscheidung.

Auch interessant: FIS-Renndirektor Sandro Pertile hat ehrgeizige Pläne für das Skispringen – und bringt erneut Veranstaltungen in Fußballstadien oder auch Indoor-Schanzen in Dubai ins Gespräch. Auch eine längere Skisprungsaison ist wieder Thema…

skispringen.com-Newsletter

Aktuelle Nachrichten, spannende Hintergrund-Informationen und Veranstaltungs-Hinweise per E-Mail abonnieren. Weitere Informationen zum Newsletter und Datenschutz

3 Kommentare

  1. Hallo Leute genau so sehe ich das auch wie Manuela, ich habe meiner Frau mal gesagt sie soll sich in die Küche setzen, ich gebe ihr die Weiten durch, wenn der Sprung K Punkt oder drüber war gestanden mit Telemark dann soll sie zwischen 17,5 und 19 als Note geben da liegt sie fast immer richtig ohne das sie den Sprung am TV gesehen hat. erstaunlich, das hat super funktioniert. OK den Namen habe ich ihr auch noch dazugegeben. Ich habe mal der Fis den Vorschlag gemacht die Kampfrichter abzuschaffen und nur 2 Telemarkrichter unten einzusetzen damit es kein sinnloses Weitenjagen gibt.

  2. Ich stimme Manuela zu 100% zu!! Dass es in der heutigen Zeit noch zu solch parteiischen (und nicht selten immer zu Gunsten der gleichen Springer) Bewertungen kommen kann, ist schon unglaublich!

  3. Statt weiteren Belastungen der Springer durch Verlängerung der Saison zu planen, sollte endlich der Zustand der parteiischen Wertrichter ein Ende gesetzt werden! Stilnoten sollten nichts mit Weite und Bekanntheitsgrad zu tun haben! Unter Walter Hofer gab es wesentlich mehr faire Wettkämpfe!

Kommentar schreiben

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.


*