Auch Karl Geiger jubelt

Zum dritten Mal: Kamil Stoch gewinnt in Bischofshofen - und ist Vierschanzentournee-Sieger

Foto: imago / GEPA

Kamil Stoch lässt beim Finale der Vierschanzentournee nichts anbrennen: Der Pole gewinnt in Bischofshofen und sichert sich zum dritten Mal den Sieg. Jubel auch bei Karl Geiger, der mit einem dritten Platz noch Gesamt-Zweiter wird.

Mit Sprüngen auf 139 und 140 Meter sicherte sich Kamil Stoch den Sieg beim Finale der 69. Vierschanzentournee. Der Pole erzielte am Mittwochabend in Bischofshofen insgesamt 300,7 Punkte und setzte sich damit gegen den Norweger Marius Lindvik durch, der nach seiner Kiefer-Operation zurückgekehrt ist und beim Finale auf der Paul-Außerleitner-Schanze auf 137 und 140,5 Meter (277,3 P.) kam. Den dritten Platz belegte Karl Geiger mit 138 und 135,5 Metern (277,3 P.).

Nach 2016/2017 und 2017/2018 ist es bereits der dritte Tournee-Triumph für Kamil Stoch. Der 33 Jahre alte Pole war nach einem zweiten und vierten Platz in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen mit seinen beiden Siegen bei den österreichischen Stationen der Vierschanzentournee der stabilste Springer im Feld. Schon im ersten Durchgang des Finales ließ der Pole nichts anbrennen und führte das Feld souverän vor Geiger und Lindvik an. Am Ende ist er der zweitälteste Vierschanzentournee-Sieger aller Zeiten – nach Josef „Sepp“ Bradl, der die erste Tournee 1953 im Alter von 34 Jahren gewann.

Stöckl verzockt sich: Granerud nur Zwölfter

Wie schon bei der Skiflug-WM hat Alexander Stöckl gepokert, um mit einer besonderen Strategie Halvor Egner Granerud noch den Gesamtsieg zu sichern: Norwegens Cheftrainer ließ den Anlauf um eine Luke verkürzen – doch sein 24-jähriger Schützling kam nicht auf die erforderliche Weite, um die entsprechenden Bonuspunkte zu kassieren. Mit Sprüngen auf 133 und 134 Meter belegte Granerud am Ende nur den zwölften Platz und beendet die Vierschanzentournee als Gesamt-Vierter.

Profitiert hat davon vor allem Karl Geiger: Der Oberstdorfer legte zu Beginn des ersten Durchgangs starke 138 Meter vor, fiel im Finale dann aber noch knapp hinter Lindvik auf den dritten Platz zurück. Doch in der Gesamtwertung bleibt der Skiflug-Weltmeister vor Kubacki und Granerud und wird Gesamt-Zweiter. „Das ist ein gelungener Abschluss. Ich bin froh, dass mir das heute noch gelungen ist, weil ich in den letzten Tagen ehrlich gesagt echt zu knabbern hatte. Ich bin glücklich über den Abschluss“, freute sich Geiger.

» Alle 25 K.o.-Duelle beim Tournee-Finale im Überblick

Einer der Verlierer des Tournee-Finales war hingegen Markus Eisenbichler, der am Schanzentisch wichtige Meter verloren hat und im K.o.-Duell gegen den Russen Evgeniy Klimov mit 120,5 Metern unterlegen war. „Speziell auf dieser Schanze kann passieren kann, dass man daneben tritt. Das ist mir schon so oft passiert und deswegen rege ich mich kaum noch darüber auf. Ich verliere hier aber wichtige Weltcuppunkte und das ist das, was mich am meisten aufregt“, sagte der Siegsdorfer, der in der Gesamtwertung auf den 16. Platz zurückfällt. Daneben ist auch Martin Hamann mit Platz 37 ausgeschieden.

„Markus ist heute voll auf Angriff gesprungen und das ist in die Hose gegangen. Aber mir ist das lieber, als lauwarm über den Schanzentisch zu fahren“, urteilte Bundestrainer Stefan Horngacher. Neben Karl Geiger haben aus der deutschen Mannschaft auch Constantin Schmid (18.), Severin Freund (20.) und Pius Paschke (29.) weitere Weltcuppunkte gesammelt.

Kraft verpasst Podium

Stark präsentiert hat sich zum Abschluss der Vierschanzentournee Stefan Kraft. Auf seiner Heimschanze ist der Salzburger mit 132 und 137 Metern nur knapp am Podium vorbeigeschrammt und ebenso wie seine Landsmänner Michael Hayböck (6.) und Daniel Huber (10.) unter den Top Ten der Tageswertung gelandet. Mit Platz acht erzielte der 27-Jährige gleichzeitig die beste Platzierung der Alpenrepublik in der Gesamtwertung. „Ich glaube, ich habe den vierten Platz gebucht. Aber ich bin mega-happy, der zweite Sprung war diesmal richtig cool“, sagte Kraft.

Robert Johansson aus Norwegen hat es nach einem starken 139-Meter-Sprung im Finaldurchgang auch unter die besten Zehn geschafft. Neben Sieger Stoch haben auch Piotr Zyla (7.) und Andrzej Stekala (8.) einmal mehr für ein hervorragendes Mannschaftsergebnis der Polen gesorgt. Yukiya Sato aus Japan wurde dahinter Zehnter.

» Weltcup-Kalender 2020/2021: Alle Termine im Überblick

Nach starken Vorleistungen im Training und der Qualifikation ist Gregor Schlierenzauer im Duell mit Peter Prevc ausgeschieden. Der Rekord-Weltcupsieger aus Österreich war danach verbittert, hat die Materialkontrolle verweigert und ist daher offiziell disqualifiziert worden. Auch der Schweizer Gregor Deschwanden (36.) der Pole Maciej Kot (48.) und Vierfach-Olympiasieger Simon Ammann aus der Schweiz (49.) waren im Finaldurchgang nur Zuschauer.

Nach der Vierschanzentournee bleibt den Skispringern keine Verschnaufpause: Nach nur einem Ruhetag wird der Skisprung-Weltcup schon am kommenden Wochenende in Titisee-Neustadt fortgesetzt, wo am Wochenende zwei Einzelspringen auf dem Plan stehen. Bereits am Freitag stehen im Schwarzwald das Training und die Qualifikation auf dem Programm.

Auch interessant: Die 68-jährige Geschichte der Vierschanzentournee hat viele schräge Anekdoten hervorgebracht. skispringen.com wirft einen Blick zurück – von betrunkenen Finnen, einem falschen Sieger, Schweizer Flossenhandschuhe, „Eddie the Eagle“ und einem Blackout zum Auftakt lesen Sie hier!

skispringen.com-Newsletter

Aktuelle Nachrichten, spannende Hintergrund-Informationen und Veranstaltungs-Hinweise per E-Mail abonnieren. Weitere Informationen zum Newsletter und Datenschutz

Über Marco Ries 882 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

94 Kommentare

  1. Alex Stöckl sorgte erneut für eine Niederlage von Granerud!
    Was soll diese dämliche Spielerei mit den Gates?!? Ist es einfach nur Dummheit oder Absicht???

    • Hier schreibt einfach jemand als „Antje stoni“ , dass ich mir angeblich einen Kamil-Sturz wünschte, damit Geiger gewinnt.
      Das ist die absolute Frechheit und sprengt mehr als die Nettiquette. Ich glaube, man sollte hier eine Registrierung einführen, sonst ist der Verleumdung Tür und Tor geöffnet.
      Ich würde solche Gedanken n i c h t vertreten.

      • So wie sie sich hier benehmen bin ich mir da nicht sicher!!! Wer weiß vielleicht haben sie nur ihr wahres Gesicht gezeigt und rudern nun zurück!!!

        • @Martin Eisenhowerr
          Was soll das? Was heißt hier „wie Sie sich hier benehmen“? Falsches Benehmen sehe ich eigentlich nur bei anderen.
          Ich muss nicht zurück rudern, da ich hier noch nirgends solche Äußerungen wie diesen Fake-Satz getätigt habe. Aber solche Fake-Methoden sind hier anscheinend möglich. Das ließe sich nur durch eine Registrierungspflicht verhindern.

  2. ja Jurek dein Kommentar super geschrieben ich bin Deutscher freue mich aber über jeden super Sprung egal von Kamil, Karl, Kraft Lanisek…usw
    das war immer das schöne beim Skisprung Publikum im Gegensatz zum Fussball Publikum das vermisse ich immer mehr in den letzten Jahren die Skispinger waren immer eine große Familie und das war schön

    • @Stefan Tigges
      Das einzige, was hier vielleicht im Großen und Ganzen deutsch sein sollte, ist die Sprache. Allerdings falls mal nicht, gibt bei der modernen Technik Übersetzungsfunktionen.
      Stellen Sie sich mal vor, ich erweitere meinen Horizont auch auf fremdsprachigen Seiten.
      Diese Seite heißt skispringen.com und n i c h t deu.skisprungfan.com

  3. Wenn ich hier so manche Kommentare lese dann fällt mir nur eins auf:
    Geht mal bitte ganz nach Oben auf eine Sprungschanze und stellt euch vor, ihr werdet gleich runtergleiten… ich glaube es wird dann die geübte, oft unsachgemäße, Kritik an die Skispringer etwas milder ausfallen.
    Leute wir haben nicht nur beim VST mit den besten Athleten der Welt zu tun, ob einer heute besser oder schlechter war ist alles in Ordnung. Die Jungs geben jedes Mal alles um uns auf dem gemütlichen Sofa zu Unterhalten.
    Ich als gebürtige Pole freue mich unheimlich für den Sieg vom Kamil aber auch für die anderen! Bald wird bei uns in Zakopane gesprungen und vielleicht gewinnt da Karl oder Granerud oder Markus und es wird auch schön.
    Leute es ist Sport und wie es immer so beim Sport ist es gibt immer Gewinner und Verlierer.
    Und die ganze Gerede, der einer hat mehr Aufwind und der andere hat 0,5 Punkte mehr bekommen usw. nervt mich total. Ich glaube alle Athleten versuchen immer das beste geben, aber das ist eben Skispringen, wo nicht immer der Wind mitspielt und alles perfekt läuft. In dem Sinne ALLEN UNS und den SPRINGERN ein gutes und vor allem gesundes Jahr!

  4. Hallo Leute es darf bei uns seine Meinung sagen, aber was hier teilweise geschrieben wird grenzt schon an Frechheit ich war selbst 40 Jahre als erfolgreicher Trainer in dieser Sportart tätig würde mich aber nicht getrauen vom Sofa aus solche unqualifizierten Aussagen zu schreiben wenn man nicht selbst an der Schanze kann man über die Windverhältnisse absolut keine Aussagen machen jeder Sportler gibt sein Bestes mit Absicht springt keiner schlecht und wer die schanze in B’hofen kennt der weis sowas wie Eisei passiert ist kann hier passieren erinnert euch mal an die WM 1999 als es den führenden Japanern passiert ist und Deutschland Gold holte also hier mal alle den Ball flach halten

  5. Was für ein phantastischer Sport! Mit einem fachmännischen Kommentar von Werner Schuster auf Euro. Nicht minder beeindruckend Martin Schmidt . Eine echte Bereicherung zum Genuß nuß dieser außergewöhnlich komplexen Leistungen. Ein Kamil Stoch, der es allen vormacht. Wie schwierig dieser Sport ist zeigt (leider) Anze Lanisek, der in Innsbruck phantastisch springt und sich dann in Bischofshofen nicht einmal qualifiziert. Wie schwierig muss es sein alles umzusetzen, was man sich als Springer vornimmt? Ich bin immer wieder schwer beeindruckt von diesen Irren, die zum Vergnügen von uns faszinierten Zuschauern von den Bergen springen. Welch ein Vergnügen!

    • Leider sind die Preisgelder zu niedrig. Außer beim RAW Springen, da sinds glaube ich 100 000€. Aber die Vierschanzentournee und nur 20 000 CHF für den Sieger? Das sollte auf 50 000€ erhöht werden! Ich schaue seit Jahren regelmäßig Skispringen und dieser Sport ist einfach extrem schön anzusehen und auch sehr spannend (wobei es schade ohne Freitag ist, der hat ab und an einen Sturz gebracht was die Spannung erhöht).

  6. Hut ab vor jedem Springer , denn verschiedenen Leute die hier ein Kommentar abgeben , wäre besser wenn die Mal selber springen würden . Stoch ist verdienter Sieger war immer auf dem gleichen Level.

  7. So ein Quatsch! Der letzte Sprung war noch mal die absolute Kirsche auf Torte und symptomatisch für die augenblickliche Form. Das sah auch jeder auf dem Platz so.

  8. Bei der Übertragung des Bergiselspringens hat Tom Bartels gesagt, dass es für die Zukunft geplant ist, auch in Ga-Pa und Innsbruck das Springen unter Flutlicht auzutragen (also ähnlich wie in Oberstdorf und Bischofshofen), damit man im Falle des Durchboxens einer Vierschanzentournee für die Damen, die Wettkämpfe für sie eben an Vormittagen durchführen kann. Das heisst, die heutigen Springen von Garmisch und Innsburck die man bisher immer nur bei natürlichem Licht ausgetragen hat, müssten zuküftig auf Nachmittagsstunden verlegt werden um der Damen-Vierschanzentournee Platz zu machen. Also in der Zukunft würden zuerst die Frauen bei Tageslicht jeweils ihren eigenen Wettkampf im Rahmen ihrer eigenen Vierschanzentournee bestreiten und die eigentliche Vierschanzentournee der Männer würde ausschliesslich nachmittags oder abends unter Flutlicht stattfinden.

    Was haltet ihr davon?

    Ich muss persönlich sagen: sosehr ich die Anstrebungen der Damen im Kampf um ihre Anerkennung in dem Skisprungsport respektiere, gefällt mir diese Idee gar nicht.

    Meiner Meinung nach sehen alle Schanzen unter Flutlicht mehr oder weniger gleich aus -> na gut, die Konstruktion der Schanze und ihre Parameter, die Tribünen sind schon anders aber all das was es um die Schanze drum herum gibt, sieht doch genauso aus wenn es dunkel ist.

    Das sieht man doch am Beispiel von Engelberg sehr gut -> eine wunderbare, idlyllisch, in einer wahren Touristenregion gelegene Schanze. Seit der Einführung von Flutlicht hat die Schanze ihren einstigen Reiz fast komplett verloren. Früher konnte man bei Tageslicht die impostante Alpenlandschaft samt des schönes Städtchens im Tal bewundern. Heute bei Flutlicht, wenn ein Springer unten im Auslauf steht, unterscheidet sich die Schanze eigentlich sogut wie gar nicht von der in Klingenthal oder Predazzo. Genauso wäre es doch mit Garmisch-Partenkirchen oder Innsbruck.

    Und was mich wohl am allermeisten frustriert hat, haben Tom Bartels und Sven Hannawald diese Idee vollkommen unkritisch aufgenommen und sie sogar mit grosser Freude begrüsst. Nein, mich als langjährigen Skisprungfan freut diese Idee und Entwicklung gar nicht.

    • Hallo Dieter, bin der selben Meinung wie du. Ich schaue mir gerne mal ein Springen bei Flutlicht an. Aber wenn ich sehe, dass die nächsten Weltcupspringen fast ALLE! unter Flutlicht gesprungen werden kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Da Vikersund jetzt auch immer bei Nacht gesprungen wird kann man einen neuen Weltrekord wohl vergessen, da man dafür auch Thermik durch Sonne braucht..Ausserdem gefallen mir die Springen am Tag auch einfach besser aus deinen genannten Gründen. Das man die Frauen zwecks Gleichberechtigung jetzt unbedingt noch dazwischen quetschen muss finde ich sinnlos. ich hoffe das wird sich auch nicjt durchsetzen. Neujahrs und Bergiselspringen kann ich mir unter Flutlicht auch nicht vorstellen. Schade!!

  9. Mein Fazit: Das war ein spannender Wettkampf. Schön, dass Corona salomonisch bewältigt wurde. Klasse, dass der absolut letzte Springer mit einem Sahnesprung den Wettbewerb als Sieger beendete. Wieder mal beruhigend, dass es keine Unglücke gab. Ein Bashing (durch Couchpotatoes) von äußerst mutigen Sportlern, die sich einen Sport ausgesucht haben, der von Sekunden- und Minutenbruchteilen (und auch noch äußeren) Bedingungen abhängt, bzw. sich in Momenten entscheidet, zeugt von wenig eigener Größe und ist respektlos. Zudem reicht für diese grandiose Show der monetäre Verdienst bei weitem nicht an manche perversen Einkommen gewisser anderer Sportler heran.
    Ich finde, diese Darbietungen sind ein wahrer Genuss und können viele Menschen erfreuen. Die Akteure ( nicht nur die Sieger) sollten wir wertschätzen, ohne immer „nach dem Besten aller Zeiten“ zu suchen, das ist unsinnig und müßig.
    Deutlich bezieht Stoch Stellung, indem er darum bittet, den „König“ in der Anrede weg zu lassen. Er sollte ein leuchtendes Beispiel für alle (ausflippenden) Fans sein.

  10. Stoch aller erste Sahne, Geiger endlich mal 2 konstante Sprünge, dritter Platz ( 0,4 Punkte ) durch Haltungsnoten entschieden.
    Der polnische Kampfrichter 2×18,5 für Kubatzki, 2×18,0 für Granerud, Mission erfüllt.
    Ganz stark heute auch Lindvik nach seinem Klinikaufenthalt,aber da wir ja einen König oder sogar Kaiser feiern, spielt das keine Rolle

    • der polnische 2×18 für Granerud? ich dachte Granerud: 4×18+1×18,5 für beide Sprünge… die Meinung scheinen also 4 von 5 Kampfrichtern geteilt zu haben. es gab andere auffallend abweichende Bewertungen von anderen Kampfrichtern bei diversen Springern – ich würde dem Rückenwind empfehlen es sich genauer anzugucken, dann kriegt er vielleicht bissl Auftrieb und kann geschmeidiger weiter fliegen 😉

  11. Mein Fazit: Das war ein spannender Wettkampf. Schön, dass Corona salomonisch bewältigt wurde. Klasse, dass der absolut letzte Springer mit einem Sahnesprung den Wettbewerb als Sieger beendete. Wieder mal beruhigend, dass es keine Unglücke gab. Ein Bashing (durch Couchpotatoes) von äußerst mutigen Sportlern, die sich einen Sport ausgesucht haben, der von Sekunden- und Minutenbruchteilen (und auch noch äußeren) Bedingungen abhängt, bzw. sich in Momenten entscheidet, zeugt von wenig eigener Größe und ist respektlos. Zudem reicht für diese grandiose Show der monetäre Verdienst bei weitem nicht an manche perversen Einkommen gewisser anderer Sportler heran.
    Ich finde, diese Darbietungen sind ein wahrer Genuss und können viele Menschen erfreuen. Die Akteure ( nicht nur die Sieger) sollten wir wertschätzen, ohne immer „nach dem Besten aller Zeiten“ zu suchen, das ist unsinnig und müßig.
    Deutlich bezieht Stoch Stellung, indem er darum bittet, den „König“ in der Anrede weg zu lassen. Er sollte ein leuchtendes Beispiel für alle (ausflippenden) Fans sein.

  12. – Kamil Stoch ist einfach ein sehr guter Skispringer und darüber hinaus sehr sympatisch und zudem bescheiden und geerdet
    – die polnische Mannschaft wirkt für mich wie ein Team – („JEder für jeden“
    – die deutsche Mannschaft erscheint mir inhomogener
    – der deutsche Trainer scheint sich nicht wohl zu fühlen
    – Granerud und Eisenbichler müssen noch viel lernen
    – die deutschen Medien hypen die deutschen Springer zu sehr und erzeugen damit unnötigen Druck. Alleine die dämlichen Suggestivfragen nach jedem Sprung…
    – Stekala gehört die Zukunft

    • Der „deutsche“ Trainer ist ein Österreicher, der schon große Erfolge mit den Polen vorzuweisen hat. Zur genannten „Medienhype“ müssen Sie wohl die falschen Medien genossen haben. Sich über das „Innere“ einer Mannschaft ( oder eines Springers ) ein Urteil zu erlauben, ist anmaßend. Das einzige, was hier stimmt, ist die Aussage über Stoch.
      Ansonsten müssen Sie noch viel lernen.

  13. Ja, HAPPINESS IN POLEN dauert an, Kamil war zwar „instabill “ , hatte aber wieder „nur Ergaebnisse“…….
    Glueckwuensche fuer Karl Geiger, Kubacki auch in Gesamtwertung rette sich.
    Na ja, der Graneruud vielleicht wird etwas lernen…oder auch nicht.
    WUNDERSCHOEN 4 Polen in der 10 der Gesamtwertung zu sehen.Danke fuer LEISTUNG, Brueder !!!

  14. Ich bin gebürtiger Pole und freue mich natürlich über die polnischen Erfolge. Es gibt in diesem Forum jedoch 2 Sachen dieich nicht verstehe und die mich seit Jahren wirklich aufregen:

    1. Warum kommentieren hier so viele polnische (hauptsächlich asi-) Fans wenn ein Pole gewinnt und tun so alsob es das beste Land der Welt wäre?

    2. Warum Haten hier die deutschen Fans wenn die DSV Adler wie sooft abschmieren und schieben alles auf unfaire Bedingungen oder blabla um alles schönzureden?

  15. Da stellt sich der Künzel hin und sagt sie wären zufrieden mit der Tournee… Da kann man doch nur lachen. Außer Geiger hat keiner sein Niveau erreicht. Und der sagt wir sind zufrieden. Das nennt man Selbstbeschiss.
    Achja und die Ausrede warum es nicht „noch“ besser lief hängt er gleich dran… Sie wären so viel durch die Gegend gereist und hätten keine Ruhe bekommen. Merkt der noch was? Alle sind so viel durch die Gegend gereist, aber denen hat es geschadet.
    Also wenn es um Ausreden geht, dann gewinnt der DSV nen Sonderpreis.

    Ehrlich wäre gewesen, wenn er sagt: der Karl war bis auf einen Sprung super, bei allen anderen müssen wir jetzt mal schauen warum sie nicht an ihr Niveau gekommen sind. Das war schon enttäuschend.

  16. Nun ist die diesjährige Skandaltournee also zu einem Ende gekommen! Wie es abzusehen war wurde hier dieses Mal durch die polnische Politik am grünen Tisch entschieden, insofern steht der sportliche Wert von Kamil Stochs Sieg im Hintergrund. Schade, denn eigentlich ist er bis hierhin immer ein fairer Sportsmann gewesen. Mit Walther Hofer hätte es sowas sicher nicht gegeben, dass sich hier einzelne Nationen von positiven Coronatest befreien. Also Normalbürger ist es nicht möglich sich gegen das GEsundheitsamt zu währen, aber für die Skispringer dank der Lobbyisten schon. Hoffentlich geht es 2022 endlich wieder sauber zu und das man wieder am TV Gerät die Springen ohne Beigeschmack genießen kann, mit einen fairen Sieger. Glückwunsch an Stefan Kraft, der sich an die Quarantäneregeln gehalten und trotzdem eine klasse Leistung gezeigt hat. Für mich der Sieger der Herzen und nicht am grünen Tisch entschieden.

    • du bist so cool und schlau Marissa. am Tisch entschieden, ohne sportlichen Wert der Sieg. lass uns die Polen rausrechnen (immerhin laut deinem Kommentar „unfairerweise“ 4 Polen unter den besten 6), dann:
      1. Geiger als VST-Sieger – erster deutscher Sieg seit 19 Jahren
      2. zweiter Granerud
      3. dritter Kobayashi
      Nun, der sich na Quarantäneregel-haltende Kraft wäre dann vierter – aber immer noch „Sieger der Herzen“ und Skisprungwelt in Ordnung

    • „cool“ Marissa. d.M.n. hat „Skandaltournee“ dieses Jahr keinen sportlichen Wert, da am Tisch entschieden – die Wettkämpfe wurden nicht ausgetragen bzw. sind unfair gewesen. Lass uns dann die Polen rausrechnen (4 unter den besten 6 der Gesamtwerung), dann sieht es besser aus: 1. Geiger gewinnt (erster deutscher VST-Sieg seit 19 Jahren), 2. Granerud Zweiter, 3. Kobayashi Dritter. der sich an die Quarantäneregeln-haltende Kraft weiterhin nicht auf dem Stockerl, aber „immerhin Sieger der Herzen“

      • es sieht blöd aus mit diesen wiederholten Kommentaren von „robson“, sorry, ich habe es mehrmals geschrieben, da die Kommentare erst mit „Verzögerung“ veröffentlicht wurden und ich es nicht gecheckt habe. bin kein Wilder 🙂

    • Lass uns dann die Polen rausrechnen (4 unter den besten 6 der Gesamtwerung), dann sieht es besser aus: 1. Geiger gewinnt (erster deutscher VST-Sieg seit 19 Jahren), 2. Granerud Zweiter, 3. Kobayashi Dritter. der sich an die Quarantäneregeln-haltende Kraft weiterhin nicht auf dem Stockerl, aber „immerhin Sieger der Herzen“

    • Lass uns dann die Polen rausrechnen (4 unter den besten 6 der Gesamtwerung), dann sieht es besser aus: 1. Geiger gewinnt (erster deutscher VST-Sieg seit 19 Jahren), 2. Granerud Zweiter, 3. Kobayashi Dritter. der sich an die Quarantäneregeln-haltende Kraft weiterhin nicht auf dem Stockerl, aber immerhin Sieger der Herzen

  17. Da stellt sich der Künzel hin und sagt sie wären zufrieden mit der Tournee… Da kann man doch nur lachen. Außer Geiger hat keiner sein Niveau erreicht. Und der sagt wir sind zufrieden. Das nennt man Selbstbeschiss.
    Achja und die Ausrede warum es nicht „noch“ besser lief hängt er gleich dran… Sie wären so viel durch die Gegend gereist und hätten keine Ruhe bekommen. Merkt der noch was? Alle sind so viel durch die Gegend gereist, aber denen hat es geschadet.
    Also wenn es um Ausreden geht, dann gewinnt der DSV nen Sonderpreis.

    Ehrlich wäre gewesen, wenn er sagt: der Karl war bis auf einen Sprung super, bei allen anderen müssen wir jetzt mal schauen warum sie nicht an ihr Niveau gekommen sind. Das war schon enttäuschend. Hätte ihm keiner übel genommen.

  18. Boa wie das Nervt König Kamil… Eine Schmälerung der Leistung der anderen Springer. Wenn Karl Geiger mal auf diesem Niveau konstant springt, ist er dann Kaiser Karl der Große oder sogar Gottkaiser? Es nervt nur noch und leider machen die Medien auch noch mit. Alles nur noch traurig was mit dem Skispringen und die Fairness gegenüber anderer Sportler passiert ist.

    • „König Kamil“ kommt nur von den deutschen Medien und ja es nervt mich auch ungeheuerlich! Oder denkst du er selbst hat sich diesen Spitznamen zugelegt?

      • Er selbst bat im Interview um Weglassung des „König“. Aber in den Internetforen ( und den unsozialen Medien) tummelt sich halt so einiges. Hier gibt es ja auch dreiste Beiträge. Und wenn ich versuche, das mal sachlich, in angemessenen Worten auf den Punkt zu bringen, erscheint der Text eigenartiger Weise nicht.

    • Ich finde es such anmaßend immer dieses König Kamil hier,König Kamil da, sind dann alle anderen Athleten ,die übrigens auch hart trainieren Menschen 2. Klasse? Wäre ich Kamil wäre mir das sehr unangenehm.

      • Ich denke nicht, dass sich Stoch an so einem lächerlichen Spitznamen aufgeilt, das tun nur die Leute, die im Leben nicht anderes zu tun haben, als sich an seinen Erfolgen ihr kümmerliches Leben aufzuwerten versuchen.

      • Und wenn Du seine Antwort bei Eurosportkorespondent(-inn?) hoeren wuerdest, dann wuerdest Du wissen , dass es so ist..NERVIG fuer ihm.

  19. Alle, die eine große Klappe hatten, sind abgestürzt. Eisenbichler, Granerud sehr schön. So kann es weitergehen! Schade, dass Kubacki nur auf Platz 3 gelandet ist, er hatte ziemlich Pech mit dem Wind und Geiger extrem viel Glück mit dem Wind. Naja, wir alle hier freuen uns für König Kamil!!! Lasst uns unser Bier genießen! Gruß aus Rostock Peter-Karl

        • So ein Blödsinn immer.
          Na dann lege doch mal ganz konkret dar, wo und bei welchen Sprüngen Geiger jetzt Glück hatte oder andere Pech.

          Dürfte dir ja nicht schwer fallen.
          Also bitte mal alle 8 Sprünge einzeln auswerten und Windpunkte aller Springer vergleichen.
          Ich bin gespannt…

  20. seit Horngacher übernommen hat, VST19/20 – Geiger dritter, VST20/21 – Geiger zweiter, Skiflug WM – Geiger Meister, Eibei Bronze, Mannschaft Silber, Weltcup 19/20 – Geiger zweiter, Nationencup – DE erster… gut den als Trainer zu haben

  21. Gibt nur einen König!!
    King Kamil!
    Ohne nerven der Typ!
    Mit seinem Sieg hat er heute ganz Polen glücklich gemacht! Wir sind so stolz auf dich!!!
    Gratulation auch an Geiger, super Leistung, auch wenn mir Kuba als zweiter noch lieber gewesen wäre
    Mega Denkzettel für Granerud, er hat sich mit seinen Aussagen selbst besiegt…. Nelson würde sagen, Haaa haaa

  22. Wo ist jetzt dieses ganze Gerede von Windglück? Stoch hatte im ersten Durchgang mit die schlechtesten Verhältnisse aber trotzdem den weitesten Sprung.Hoffe gewisse Kollegen hier sehen endlich ein,dass Stoch der beste Springer des Jahrzehnts ist

  23. König Kamil ist jetzt Kaiser Kamil!!!Wahnsinn! Ein Ästhet und untadeliger Sportsmann erster Güte, absoluter Vorbildathlet, immer bescheiden, immer gegroundet! All meine Sympathien für ihn!

  24. Glückwunsch an Kamil Stoch zum völlig verdienten Sieg der Tournee.
    Heute hat er nochmal gezeigt, was eine Harke ist.
    Karl Geiger verbessert sich mit einem sehr guten 3.Platz in B’hofen noch auf Platz 2 in der Gesamtwertung.
    Damit hat er noch das Beste herausgeholt, was möglich war.

    Die übrigen deutschen Springer bleiben leider weit hinter ihren Möglichkeiten zurück.
    Heute zeigten sich zwar Schmid und Freund verbessert, aber unterm Strich hatte man da erheblich mehr erwartet.
    Markus Eisenbichler verpatzt heute leider auch noch seinen guten Platz in der Gesamtwertung.

    Hoffen wir, daß die Formkurve mit Hinblick auf die WM wieder nach oben steigt.

Kommentar schreiben

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.


*