DSV-Skispringer schwächeln

Vierschanzentournee: Kamil Stoch gewinnt Qualifikation zum Finale in Bischofshofen

Foto: imago / GEPA

Kamil Stoch gewinnt die Qualifikation zum Vierschanzentournee-Finale in Bischofshofen, doch auch Halvor Egner Granerud macht deutlich, dass er sich nicht kampflos geschlagen geben wird. Die deutschen Skispringer tun sich schwer.

Mit einem Sprung auf 138 Meter sicherte sich Kamil Stoch den Sieg in der Qualifikation zum Finale der Vierschanzentournee. Der Tournee-Führende aus Polen erzielte am Dienstagabend auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen insgesamt 142,9 Punkte und setzte sich damit den Norweger Robert Johansson durch, der auf 137 Meter (142,3 P.) kam. Der dritte Platz ging an Halvor Egner Granerud, der nach einem starken Training auch in der Qualifikation mit 140,5 Metern (142,2 P.) Bestweite gesprungen ist.

Schon im zuvor ausgetragenen Training hat Granerud deutlich gemacht, dass er den Tournee-Sieg nicht kampflos Kamil Stoch überlassen wird. Mit 143 Metern ist der Norweger im ersten Trainingsdurchgang klare Bestweite gesprungen und hat dem Polen satte 16 Punkte abgenommen. Doch Stoch beeindruckte in der Qualifikation dann mit einem blitzsauberen Sprung, für den er von den Punktrichtern sogar einmal die Bestnote von 20,0 kassiert hat.

Eisenbichler bester Deutscher, Geiger schwächelt

Bester Deutscher wurde Markus Eisenbichler, der mit 134,5 Metern den achten Platz belegt hat. „Es war ein normaler Tag für mich, es war nicht super, sondern normale, stabile Sprünge. Nach dem Training habe ich ein bisschen gehadert, da habe ich den Drehmoment nicht richtig hinbekommen. Ich muss es entspannt angehen lassen, weil ich vielleicht ein bisschen zu verkrampft bin“, erklärte der Siegsdorfer.

Karl Geiger konnte zwei Tage nach seinem bitteren Absturz am Innsbrucker Bergisel noch nicht überzeugen und kam mit 123,5 Metern nicht über einen enttäuschenden 25. Platz hinaus. Im K.o.-Duell steht der Skiflug-Welteister gegen den Polen Andrzej Stakala dann schon im ersten Durchgang vor einer kleinen Herausforderung.

» Alle 25 K.o.-Duelle beim Tournee-Finale im Überblick

„Der Sprung war nicht ganz sauber vom Absprung. Ich habe probiert, etwas offensiver zu sitzen, aber das ging nach hinten los. Dann kommt kein Druck an und dann gehen die Meter gleich aus“, analysierte Geiger, der den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee schon abgehakt hat: „Innsbruck hat mich doch schon länger angekratzt, das war eine harte Nummer für mich. Gestern bin ich komplett runtergefahren, aber es geht weiter und wir brauchen uns nicht zu verstecken.“

Die deutsche Mannschaft hat sich geschlossen für das Finale qualifiziert. Neben Geiger und Eisenbichler sind somit auch Pius Pachke (17.), Severin Freund (19.), Constantin Schmid (30.) und Martin Hamann (34.) am Mittwoch startberechtigt.

Kraft vorne dabei: Österreich glänzt mannschaftlich

Einen deutlichen Aufwärtstrend hatte hingegen die österreichische Mannschaft zu verzeichnen. Allen voran Stefan Kraft hat auf seiner Heimschanze mit 136 Metern und dem vierten Platz deutlich gemacht, dass mit ihm beim Tournee-Finale zu rechnen sein wird. Daneben haben aus der Mannschaft von Cheftrainer Andreas Widhölzl auch Daniel Huber (5.), Michael Hayböck (7.) und Philipp Aschenwald (10.) den Sprung unter die Top Ten geschafft, die Rekord-Weltcupsieger Gregor Schlierenzauer als Elfter diesmal nur knapp verpasst hat.

Daneben landete auch der Tournee-Zweite Dawid Kubacki aus Polen (6.) und der Japaner Yukiya Sato (10.) in der Vorausscheidung unter den besten Zehn. Nach seiner Kiefer-Operation hat sich Marius Lindvik auf der Schanze ordentlich zurückgemeldet. Der Norweger, der beim Auftakt in Oberstdorf noch überraschend Dritter wurde, belegte mit 127,5 Metern den 15. Platz.

Der Sprunganzug: Drei Disqualifikationen am Quali-Tag

Mit Mackenzie Boyd-Clowes (Kanda), Cene Prevc (Slowenien) und Andrew Urlaub (USA) wurden gleich drei Athleten wegen irregulärer Sprunganzüge disqualifiziert. Der Österreicher Jan Hörl konnte gar nicht erst an den Start gehen: „Er hat am heutigen Dienstag nach der Landung beim ersten Trainingssprung im rechten Knie Schmerzen verspürt. Nach einer ersten Untersuchung vor Ort durch ÖSV-Teamarzt Jürgen Barthofer wird Hörl mit Verdacht auf eine Meniskus-Verletzung zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus Radstadt-Obertauern gebracht“, teilte der ÖSV im Vorfeld der Qualifikation mit.

Überraschend ausgeschieden ist Anze Lanisek, der vor wenigen Tagen noch die Qualifikation zum Neujahrsspringen gewonnen und beim Bergiselspringen in Innsbruck den dritten Platz belegt hatte. Mit 108 Metern kam der Slowene nicht über den 52. Platz hinaus.

» Weltcup-Kalender 2020/2021: Alle Termine im Überblick

Am Mittwoch steht um 15:30 Uhr zunächst der Probedurchgang auf dem Plan, bevor um 16:45 Uhr (alles live bei skispringen.com) der letzte Tournee-Wettkampf mit dem ersten Durchgang im K.o.-Modus folgt.

Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.

Auch interessant: Nach dem Springen in Innsbruck hat Halvor Egner Granerud gegen die polnische Mannschaft um Sieger Kamil Stoch gestichelt. Nun entschuldigt sich der Norweger für seinen Gefühlsausbruch.

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Über Marco Ries 869 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

33 Kommentare

  1. @Susanne
    Wer legt den fest was Normalform ist. Du?
    Vielleicht profitieren die Polnischen Springer jetzt von der etwas schwächeren Form der Deutschen Springer. Und Nu?

    Kein Springer hat über die gesamte Saison gleich gutes Niveau oder zumindest eher selten.
    Ob das Polen, Deutsche, Norweger oder Österreicher sind, da gibt’s immer Formschwankungen.

  2. Nein es war anders. Granerud hatte wesentlich besseren Wind als Stoch und ist daher auch weiter gesprungen. Am Ende haben lediglich die Haltungsnoten entschieden

  3. @Steigerwald
    Wovon träumst du nachts??? Der Gigant Granerud springt jetzt schon viel besser als Stoch jemals gesprungen ist. Nur einer kann ihn schlagen. Der Adler Karl GEIGER.
    Das wird heute eine Zweikampf zwieschen Granerud und Geiger um den Tourneesieg und um den Einzelsieg.
    Deine komische Uotsäpp Gruppe würde ich gern kennen. Da wird sicher die Warheit gesagt!!!!!!!

  4. 1. Kubacki, 2 Stoch, 3 Geiger Kubacki hat auch nach dem GAPA Schanzenekord in Bischofshofen Schanzenrekord 145 m Er ist der Favorit Heute.

  5. Gute Leistung von Stoch! Er hätte den Tournee Sieg auf jeden Fall verdient. Es ist bei dieser Tournee einfach der konstanteste Springer von allen und macht so gut wie keine Fehler. Bin gespannt auf den Wettkampf morgen. Ich denke aber, dass sich das Stoch nicht mehr nehmen lassen wird. Spannend wird es eher um die Plätze dahinter.

  6. Das ist doch Quatsch.
    Freitag hat schon mehrere springen gewonnen. Wellinger hat schon viel gewonnen. Freund hat schon alles gewonnen. Schmid ist Junioren Weltmeister. Die haben alle das Zeug mit den besten mitzuhalten. Aber alle sind außer Form. Da muss man nicht die Ansprüche zurück schrauben, sondern überlegen wo der Fehler ist.

    • Freitag & Wellinger sind so gut wie raus, da kommt nichts mehr. Zumindest bei dem jetzigen Trainer. Die anderen Springer sind zwar gut aber eben nicht gut genug für konstante Podiumsplatzierungen. Ab und zu gibt es einen Ausreißer nach oben, das darf man aber nicht überbewerten. Vor allem Eisenbichler ist sehr labil und kann Topsprünge nicht wiederholen, Geiger aber auch. Es gibt da keinen Fehler, die Ergebnisse spiegeln doch nur das Leistungsniveau wieder. Ihre Erwartungshaltung ist einfach viel zu hoch und die Athleten können das einfach nicht leisten.

  7. Keiner hat gesagt, dass sie nicht zu den besten gehören können. Auch Wellinger, Freitag, Freund, Schmid und auch ein Sigel haben das Zeug zu den besten zu gehören. Das haben alle auch schon mehrfach gezeigt. Aber genau darin liegt meine Kritik. Alle diese sind meilenweit von den besten entfernt und anstatt zu schauen warum sie den Anschluss verloren haben, werden Ausreden gesucht. Darin liegt meine Kritik

  8. Ich wünsche mir morgen einen fairen Wettkampf, ich wünsche persönlich den Polen aber auch den deutschen, den Österreichern und den Norwegern (ausser Granerud) eine stabile Form.

    • Granerud ist gerade in Topform, das muss man neidlos anerkennen, so sehr mir seine Ausagen nicht gefielen war es doch nur eine emotionale Reaktion eines ehrgeizigen Sportlers, der dann aber den Schneid hatte sich öffentlich zu entschuldigen….bin extremer Polen Fan und drücke vor allem Kamil und Kuba die Daumen bezüglich des Gesamtsieges!!
      Doch Granerud sollte man echt nicht unterschätzen…
      Wünsche uns allen morgen ein gutes und faires Springen!! Kann es kaum erwarten

  9. Keiner hat gesagt, dass sie nicht zu den besten gehören können. Auch Wellinger, Freitag, Freund, Schmid und auch ein Sigel haben das Zeug zu den besten zu gehören. Das haben alle auch schon mehrfach gezeigt. Aber genau darin liegt meine Kritik. Alle diese sind meilenweit von den besten entfernt und anstatt zu schauen warum sie den Anschluss verloren haben, werden Ausreden gesucht.

  10. Hinweis an die Redaktion et al.:
    Andrzej Stękała heißt Andrzej Stękała und nicht irgendwie irgendwas. Das wird gesprochen „Stenka(o)wa“ mit ganz leichtem O, man muß es mehrmals gehört haben und fleißig lernen zu sprechen.
    Heißt auf Deutsch „sie stöhnte“.

    • Uff an sich schon, es gibt ja 5000 Euro Preisgeld für den Sieger. Hat nur keine direkte Auswirkung auf den Weltcup Punktestand. Bei einigen noch kommenden Wettbewerben werden außerdem auch die in der Quali erreichten Punkte für die Gesamtwertung des Wettbewerbs mitgezählt. Natürlich nicht so bei der vier Schanzen Tournee.

  11. Nachdem mich eine gewisse Whatsapp-Gruppe (danke Yan) brutal hintergangen hat und ich lieber auf die unqualifizierten Kommentare vom SRG-Adler in einem gewissen Skisprungforum verzichte, melde ich mich hier.

    Guter Wettkampf von Stoch. Granerud muss noch lernen ein großer zu werden. Geiger hat noch alle Karten in der Hand.

  12. Vorgestern bei der Übertragung des Bergiselspringens hat Tom Bartels gesagt, dass es für die Zukunft geplant ist, auch in Ga-Pa und Innsbruck das Springen unter Flutlicht auzutragen (also ähnlich wie in Oberstdorf und Garmisch Partenkirchen), damit man im Falle des Durchboxens einer Vierschanzentournee für die Damen, die Wettkämpfe für sie eben an Vormittagen durchführen kann. Das heisst, die heutigen Springen von Garmisch und Innsburck die man bisher immer nur bei natürlichem Licht ausgetragen hat, müssten zuküftig auf Nachmittagsstunden verlegt werden um der Damen-Vierschanzentournee Platz zu machen. Also in der Zukunft würden zuerst die Frauen bei Tageslicht jeweils ihren eigenen Wettkampf im Rahmen ihrer eigenen Vierschanzentournee bestreiten und die eigentliche Vierschanzentournee der Männer würde ausschliesslich nachmittags oder abends unter Flutlicht stattfinden.

    Was haltet ihr davon?

    Ich muss persönlich sagen: sosehr ich die Anstrebungen der Damen im Kampf um ihre Anerkennung in dem Skisprungsport respektiere, gefällt mir diese Idee gar nicht.

    Meiner Meinung nach sehen alle Schanzen unter Flutlicht mehr oder weniger gleich aus -> na gut, die Konstruktion der Schanze und ihre Parameter, die Tribünen sind schon anders aber all das was es um die Schanze drum herum gibt, sieht doch genauso aus wenn es dunkel ist.

    Das sieht man doch am Beispiel von Engelberg sehr gut -> eine wunderbare, idlyllisch, in einer wahren Touristenregion gelegene Schanze. Seit der Einführung von Flutlicht hat die Schanze ihren einstigen Reiz fast komplett verloren. Früher konnte man bei Tageslicht die impostante Alpenlandschaft samt des schönes Städtchens im Tal bewundern. Heute bei Flutlicht, wenn ein Springer unten im Auslauf steht, unterscheidet sich die Schanze eigentlich sogut wie gar nicht von der in Klingenthal oder Predazzo. Genauso wäre es doch mit Garmisch-Partenkirchen oder Innsbruck.

    Und was mich wohl am allermeisten frustriert hat, haben Tom Bartels und Sven Hannawald diese Idee vollkommen unkritisch aufgenommen und sie sogar mit grosser Freude begrüsst. Nein, mich als langjährigen Skisprungfan freut diese Idee und Entwicklung gar nicht.

  13. Da hast du recht… Leider schafft der DSV es nicht seine Leute auf das Niveau zu bringen, wenn es um die Wurst geht. Darin sind die Polen die mit Abstand führende Nation

    • Ich finde, dass nachdem die österreichische Dominanz vor einigen Jahren ein Ende gefunden hat, eine gute Ausgeglichenheit unter den top 5 Nationen eingetreten ist. Mal sind es die Norweger, mal die Deutschen, Polen oder auch mal die Slowenen oder Japaner. Ich selbst bin Polen-Fan, da ich aus Polen stamme und schon als Kind in Polen Adam Malysz bejubelt hab. Die Deutschen hatten leider nicht viel Glück in den letzten Jahren, viele Springer die auf den Zenit ihrer Form standen wurden oftmals in den wichtigsten Momenten durch Stürze/Verletzungen zurückgeworfen, ich denke hierbei ist Deutschland unglücklicherweise eine führende Nation.

  14. Die Qualifikation war ein Armutszeugnis für den DSV und jeder der das nicht sieht, der lügt sich in die eigene Tasche…
    Aber es gibt auch positives.
    Der Karl muss morgen gar nicht lange oben warten weil er als erstes ran darf
    Der Severin gehört wieder zu den besten Deutschen und darf auf nen Platz in der WM Mannschaft hoffen aber nicht weil er sich verbessert hat… Wobei der Sprung für seine Verhältnisse eine Granate war.

    Seit der Skiflug WM sage ich oh je die Deutschen kommen in einen Abwärtstrend und die Tournee wird nicht gut. Dafür bin ich hier schon beschimpft worden.
    Ich habe auch gesagt das die ganze Mannschaft nicht gut drauf ist außer Eisei und Geiger. Leider haben die sich auch mit runterziehen lassen und Pius auch gleich mit….
    Aber man sucht ja lieber für jeden Ausreden anstatt der Wahrheit ins Gesicht zu sehen.
    Der eine ist noch jung der darf schlecht sein. Alle anderen waren Verletzt (wann war Freitag verletzt?) und auch nach einem Kreuzbandriss vor 2! Jahren muss ein Olympiasieger nicht schlechter sein als Kanadier Italiener usw.
    Ach ja und auf den anderen lastet halt zu viel Druck. Da kriegt man doch das ko…. Man oh man da muss mal alles in Frage gestellt werden und jeder muss sich mal fragen warum alles schief läuft und nicht immer nur Wind hier und Anlauf da und ich musste zu lange am Lift warten. Das ist nur noch lächerlich

    • ist nicht lacherlich, Geiger und Eisen zeigen noch im diesem saison was gutes, die zahlen zu dem Top Springern wie Stefan Kraft , Royu Kobayashi oder Peter Prevc, das ist die Elite, Beide sind sehr simatische Jungs ,mal so, mal so ist schon in diesem spazielem Sportart, guckmal Lanisek Heute.

      • Keiner hat gesagt, dass sie nicht zu den besten gehören können. Auch Wellinger, Freitag, Freund, Schmid und auch ein Sigel haben das Zeug zu den besten zu gehören. Das haben alle auch schon mehrfach gezeigt. Aber genau darin liegt meine Kritik. Alle diese sind meilenweit von den besten entfernt und anstatt zu schauen warum sie den Anschluss verloren haben, werden Ausreden gesucht.

    • Ähm die deutschen Springer sind doch nicht schlecht, Top10 und viele Top30, das ist OK und entspricht einfach nur dem Leistungsvermögen, hat wenig mit der Form zutun. Man sollte nicht immer vom Podest ausgehen, da ist die Konkurrenz, vor allem aus Polen, einfach zu stark. Man sollte vielleicht die eigenen Erwartungen etwas zurückschrauben, dann sieht die Welt auch wieder viel besser aus.

      • Na ja, dann könnte man auch sagen bei der Skiflug-WM hatten die Polnischen Springer einfach kein besseres Leistungsvermögen. Hatte dann wohl auch nix mit Form zu tun.
        Da waren die Deutschen Springer einfach besser, auch mannschaftlich gesehen.

        Welche Ziele sollten sich Geiger und Eisenbicher denn setzen, wenn nicht um Podest-Plätze mitzuspringen. Drauf haben sie es allemal, was sie in der Saison schon eindrucksvoll gezeigt haben. (Ganz ohne Glück übrigens)

        Momentan schaffen es aber Beide nicht, zwei gleich gute Sprünge im Wettkampf zu zeigen. Woran das liegt, keine Ahnung. Das müssen die Trainer analysieren.
        Vielleicht ist es auch Kopfsache, die wollten unbedingt den Tournee-Sieg mal wieder nach Deutschland holen. Ist es der Druck oder die fehlende Lockerheit?
        Klar ist die Konkurrenz auch megastark, aber den absoluten Überflieger sah ich bei der Tournee bisher nicht. Wir hatten bisher 3 Tagessieger.
        Und Kamil Stoch war einfach der Konstanteste und führt deshalb verdient in der Gesamtwertung.

        Das Abschneiden der anderen Deutschen ist natürlich schon enttäuschend.
        Hamann macht ja noch einen soliden Eindruck. Aber vor allem von Paschke und Schmid hatte ich wesentlich mehr erwartet.
        Freund kämpft sich ganz langsam zurück.

        Da ist noch viel Arbeit bis hin zur WM.

        • Da sollte man differenzieren. Die polnischen Springer, zumindest 2-3, sind momentan in Normalform, also springen so, wie man es die letzten Jahre gewohnt war. Geiger & Eisenbichler haben zu Beginn der Saison nur von der schwachen Form der anderen Springer profitiert. Aber auch sie springen nicht schlecht für ihre Verhältnisse.

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